Werde Brückenbauer:in an der Schnittstelle zwischen Gesundheitsversorgung, Sozialwirtschaft, Informatik, Ingenieurwissenschaften und Management
Kurzprofil
Studiengang: Innovative Gesundheitsversorgung
Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
Regelstudienzeit: 7 Semester
Studienbeginn: Wintersemester (1. Oktober)
Unterrichtssprache: Deutsch
Bewerbungszeitraum: 01.05. - 15.07. (ggf. länger)
Zulassungsbeschränkung/NC: Keine
Studiengebühren: Keine
Campus: Kronach
Du möchtest wissen, welche innovativen Technologien unser Gesundheits- und Sozialwesen weiter nach vorne bringen können?
Dich reizt es, mit uns neue Pfade einzuschlagen und die Zukunft der Gesundheits- und Sozialbranche mitzugestalten?
Dann bist du wie gemacht für unseren Studiengang „Innovative Gesundheitsversorgung“!
Als Student:in erfährst du, wie Gesundheitstechnologien funktionieren und welche Einsatzmöglichkeiten es für sie gibt. In modernen, gut ausgestatteten Laboren testest du sie direkt und praxisorientiert selbst. Ergänzend zu den Schwerpunktthemen geben dir erfahrene Professor:innen Einblicke in Medizin, Psychologie, Pädagogik und machen dich fit für den Arbeitsmarkt.
Nach deinem Abschluss mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) zeigst du den Beschäftigten des Gesundheits- und Sozialwesens, wo die Potenziale von IT und Technik in Ihren Tätigkeitsbereichen liegen. So trägst du mit Hilfe innovativer Konzepte und digitaler Anwendungen aktiv zur Verbesserung der Lebensqualität von Patient:innen, Pflegebedürftigen, Pflegenden und auch Gesunden bei.
Weitere Infos zum Studiengang, wie weitere Informationsangebote, mögliche Berufsbilder und unsere Praxispartner findest du hier.
Das Studium ist möglicherweise nicht das richtige?
Sieh dich gerne bei unseren über 40 weiteren Studiengängen um: Studienangebot.
Unsere Vision
Das Gesundheits- und Sozialwesen als eigene Welten zu bezeichnen, ist nicht einfach aus der Luft gegriffen. Beide gehören mit ihren eigenen Systemen und Regeln zu einer der komplexesten, aber auch konservativsten Instanzen in unserer Gesellschaft. Die Digitalisierung steckt in beiden Welten noch in den Kinderschuhen.
Die Vielfalt an Ideen und Visionen zeigt allerdings, dass ein Großteil der Akteur:innen – seien es Ärzt:innen, Erzieher:innen, Pfleger:innen oder Sozialpädagog:innen – mit Hilfe der Digitalisierung eine Veränderung und Entlastung herbeiführen will. Erste Schritte in die richtige Richtung sind und werden bereits gemacht. Doch um die Chancen der Digitalisierung und neuer Technologien sinnvoll nutzen zu können, z.B. zur Unterstützung der Klient:innen, Entlastung des Personals, Prozessoptimierung und Qualitätssteigerungen der Arbeit im Gesundheits- und Sozialwesen, reicht eine Kooperation und Vernetzung mit den Beteiligten der jeweiligen Branche untereinander nicht aus.
Es ist ein Schulterschluss mit Ingenieur:innen aus der Technikbranche und Informatiker:innen aus der IT-Branche gefragt. Denn genau hier treffen zwei Welten aufeinander, die sich – zumindest bisher – wechselseitig kaum verstehen. Dieser Schulterschluss ist bisher noch nicht gelungen. Nur durch eine Vernetzung dieser Professionen kann die Expertise weit über das Kernbetätigungsfeld jedes und jeder Einzelnen dieser Akteur:innen gebündelt und zur Entwicklung zukunftsfähiger und praktikabler digitaler und technischer Lösungen genutzt werden.
Genau an dieser Stelle setzen wir mit dem Studiengang „Innovative Gesundheitsversorgung“ an. Wir bringen alle Professionen und Akteur:innen zusammen und leisten einen Beitrag, dass sich neue Ansätze und Technologien effizient verbreiten. Wir unterstützen dabei, etablierte Technologien zu implementieren, und arbeiten gleichzeitig an der Entwicklung neuer Ansätze.
"Gestalten und nicht verwalten" ist unsere Denkmaxime. Der Dampfer „traditionelles Gesundheitswesen" hat ausgedient, dem Raumschiff „Innovative Gesundheitsversorgung" gehört die Zukunft!
Studienaufbau
Kernmodule
- Gesundheitsversorgung
- Im Kernbereich Gesundheitsversorgung wirst du mit den institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Gesundheits- und Sozialwesens vertraut gemacht. Ferner stehen das Verständnis der medizinischen Sprache und des medizinischen Handelns sowie die Entstehung, Verbreitung und Bekämpfung von Krankheiten im Mittelpunkt des Moduls.
- Gesundheitsinformatik
- In diesem Kernbereich werden die Grundlagen der Informatik im Gesundheitswesen vermittelt. Du erwirbst das Rüstzeug, um kreativ informationstechnische Lösungen für das Gesundheitssystem aber auch für die Menschen selbst mitentwickeln zu können. Kompetenzen zu Hard- und Software sowie zum IT-Management stehen im Mittelpunkt.
- Gesundheitstechnologie
- In den einzelnen Modulen des Kernbereichs werden technische Grundlagen wie Sensorik, Signalverarbeitung, Konstruktion sowie deren Einsatz in der Gesundheitsversorgung, z.B. im Rahmen der Robotik oder von Alltagsunterstützenden Assistenzsystemen vermittelt.
- Management- und Systemgrundlagen
- In diesem Kernbereich werden grundlegende Management-, Selbstmanagement- und Kommunikations-Kompetenzen erworben sowie ein strukturiertes Vorgehen und Fähigkeiten teamorientierten Arbeitens trainiert.
Wahlpflichtmodule
Aus folgenden sechs Bereichen müssen drei gewählt werden:
- Unternehmensethik und Organisationssoziologie
- Klinische Psychologie
- Interkulturelle Kompetenz
- Gerontologie
- IT-Security
- Leadership- und Changemanagement
Praxisbezug
Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Studierenden das Erlernte, wo immer möglich, auch direkt ausprobieren und umsetzen und das angeeignete Wissen praxisbezogen vertiefen können.
Hierfür gibt es an unserem Campus Kronach mehrere interdisziplinäre Labore mit verschiedenen Schwerpunkten. Zum Beispiel zu den Themen AmbientAssistentLiving, also zu Alltagsunterstützenden Assistenzsystemen, Virtual Reality und Robotik.
Zudem beinhaltet das Studium eine interdisziplinäre praxisorientierte Projektarbeit und ein Praxissemester, um einen Einblick in die berufliche Praxis zu ermöglichen.
Berufliche Perspektiven
Wie kommen Innovationen im Sozial- und Gesundheitswesen tatsächlich zum Einsatz? Wo können diese überhaupt sinnvoll eingesetzt werden? Und wie kann deren Implementierung in der Praxis optimal unterstützt werden?
Hierzu wird es künftig neue Berufsbilder geben, die das Potenzial neuer Technologien im Bereich der Digitalisierung und Robotik kennen und deren Einführung begleiten können.
Im Gesundheitswesen tätige Personen werden dadurch unterstützt und entlastet. So kann die "Ressource" Mensch dort eingesetzt werden, wo sie dringend gebraucht wird und nicht ersetzt werden kann und soll.
Ein hochattraktives Profil für viele Arbeitgeber wie:
- Kliniken,
- Medizinische Versorgungszentren,
- Pflegeeinrichtungen,
- Soziale Einrichtungen,
- Krankenkassen,
- Bundesagenturen für Arbeit,
- Rentenversicherungsträger,
- Jugend- und Sozialämter,
- Berufsgenossenschaften,
- Medizintechnische Anbieter,
- Robotikhersteller,
- die Wohnungswirtschaft,
- Beratungsunternehmen,
- Organisationen in der Gesundheitspolitik.
Auch der Weg in die Selbständigkeit steht dir natürlich offen!
Bewerbung und Zulassungsvoraussetzungen
Zulassungsvoraussetzungen
- schulische (Fach-)Hochschulzugangsberechtigung (Abitur- bzw. Fachabitur).
- Allgemeiner Hochschulzugang (z.B. Meisterprüfung, Abschluss der Technikerschule, Abschluss an staatlich anerkannter Fachschule / -akademie)
- Fachgebundener Hochschulzugang (z.B. abgeschlossene mind. 2jährige Berufsausbildung im fachlichen Bezug zum Studiengang mit entsprechender Berufserfahrung (mind. 3 Jahre))
Mehr Informationen findest du hier.
Bewerbungsverfahren
Du registrierst dich im Bewerbungsportal Primuss und füllst dort das Formular mit deinen persönlichen Angaben aus. Direkt im Portal sendest du deine Bewerbung inkl. Anlagen an die Hochschule Hof.
Bewerbungszeitraum: 01.05.-15.07. (ggf. länger)
Erhalt des Zulassungsbescheids durch die Hochschule Hof: Spätestens Anfang August
Online-Einschreibung: im September. Ein persönliches Erscheinen ist nicht erforderlich.
Studienstart an der Hochschule Hof, Campus Kronach: 01.10.