StudiumFachbereicheMedizin und GesundheitswesenMedizinHumanmedizinMHB - Medizinische Hochschule BrandenburgProfilMaster
Studienprofil

Humanmedizin (Staatsexamen)

Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane / MHB - Medizinische Hochschule Brandenburg
Staatsexamen / Staatsexamen
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Medizin studieren: Ohne NC, staatlich anerkannt, praktisch praxisnah

Das Gesundheitswesen und damit die Gesundheitsversorgung stehen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, ökonomischer Zwänge, technologischer Entwicklungen, epidemiologischer Veränderungen und des medizinischen Fortschritts vor großen Herausforderungen, denen auch die ärztliche Ausbildung Rechnung tragen muss. Dabei gilt: Nicht einfach nur mehr, sondern vor allem auch neue und andere Ärzt*innen braucht das Land. Und die bekommt man nicht durch ein bloßes weiter so wie bisher, sondern nur durch eine radikale Veränderung und Neuausrichtung des bisherigen Medizinstudiums, das in seiner konventionellen Form vielfach verschult und praxisfern ist.

Naturwissenschaftliche Grundlagen und Erkenntnisse werden dabei häufig ohne Bezug zur Praxis gelehrt. Die ersten Patient*innen, die Medizinstudierende in der Regel zu sehen bekommen, sind die Leichen in der Anatomie. Auch im klinischen Abschnitt glänzt das Studium in der Regel nicht durch Praxisnähe. Die meisten Medizinischen Fakultäten bieten Frontalunterricht vor mehr als 200 Studierenden. Aber ist diese Art der Ausbildung noch zeitgemäß? Auch wenn es mittlerweile einige Universitäten gibt, die erfolgreich Modellstudiengänge für eine moderne, praxisorientierte und zukunftsgerechte Ärzt*innenausbildung etabliert haben, halten die meisten der deutschlandweit 36 Medizinfakultäten an ihrer konventionellen Ausbildung fest.

Was müssen Ärzte und Ärztinnen von morgen können? Welche Krankheiten kommen durch den demographischen Wandel auf uns zu? Wie bleibt eine individualisierte, hoch technologisierte Medizin bezahlbar und menschlich? Wie geht man mit kranken, hilfsbedürftigen und zunehmend älter werdenden Menschen angemessen um oder wie werden Angehörige eines Sterbenden sachlich und zugleich sensibel informiert? Fragen wie diese stehen im Zentrum des Brandenburger Modellstudiengangs Medizin (BMM) an der MHB.

Überblick

Studienbeginn: 01. April (Sommersemester) und 01. Oktober (Wintersemester)
Studienabschluss: Staatsexamen
Bewerbungsfristen: Bewerbungen sind jederzeit online möglich: Fristende 31. Oktober (Sommersemester) und 30. April (Wintersemester)
Studienplätze: jeweils 69
Regelstudienzeit: 6 Jahre und 3 Monate
Studienorte: Neuruppin, Brandenburg an der Havel, Bernau/Rüdersdorf
Akkreditierung: Staatliche Anerkennung als Modellstudiengang im Sinne der Approbationsordnung für Ärzte (ÄApprO)
Lehrsprache: Deutsch
Studienbeitrag: 118.000 Euro
Zulassungsvoraussetzungen: Hochschulzulassungsberechtigung gemäß BbgHG
Bewerbungsverfahren: Kein NC! Schriftliche Bewerbung und persönliches Auswahlverfahren
Bewerbungsgebühr: 200 Euro pro Bewerbungsverfahren

Kontakt

Bewerbungsbüro Medizin
Telefon: 03391 39-14230
E-Mail: studienberatung@mhb-fontane.de

Studentischer Beratungs- und Bewerbungsservice Medizin
E-Mail: frag.uns.med@mhb-fontane.de

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Der Brandenburger Modellstudiengang Medizin an der MHB

Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) steht für eine Medizin von Menschen für Menschen. Sie widmet sich neben der Vermittlung von wissenschaftsbasiertem Wissen und aller für den ärztlichen Beruf erforderlichen Kompetenzen und Fähigkeiten besonders auch der Persönlichkeitsentwicklung der zukünftigen Ärztinnen und Ärzte.

Im Brandenburger Modellstudiengang Medizin verfolgt sie das Konzept der Personalen Medizin. Dies bedeutet eine Integration von biomedizinischen sowie psychosozialen und soziokulturellen Gesichtspunkten bei Diagnostik und Therapie ebenso wie bei der Ätiopathogenese-Formulierung von Krankheitsbildern. Personale Medizin ist Schulmedizin im besten tradierten Sinne, ergänzt durch jene Bereiche der Medizin, Psychologie und ihrer Nachbardisziplinen, die im angelsächsischen Bereich als medical and psychological humanities bezeichnet werden.

Der Brandenburger Modellstudiengang Medizin nach § 41 der ÄApprO bietet im Bundesland Brandenburg erstmals ein Studium der Humanmedizin an, der zudem die Besonderheiten des Flächenlandes berücksichtigt. Ausgehend von Lernzielen und Kompetenzen verfolgt der Studiengang eine an Problemen orientierte Systematik über zehn Semester (Aufhebung der Trennung zwischen Vorklinik und Klinik und einer nach Fächern getrennten Ausbildung). Diese fächerübergreifende Struktur orientiert sich an Organen bzw. Organsystemen und Lebensphasen. Aus der Sicht verschiedener Disziplinen soll dabei der gesunde Körper mit seinen Organen, dessen Aufbau, Funktionen und Störungen sowie den daraus resultierenden Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten erlernt werden.

Kleine Lern-Gruppen und innovative Lehrformate

Ausgehend von konkreten, im Verlauf des Studiums komplexer werdenden Problemstellungen werden natur- und geisteswissenschaftliche Grundlagen zusammen mit klinisch relevanten Inhalten in geeigneten Lehrformaten vermittelt und erarbeitet. So wird beispielsweise die Lehr-/Lernmethode Problemorientiertes Lernen (POL) eingeführt. Die Studierenden entwickeln in Kleingruppen anhand von Patientengeschichten theoretische und anwendungsbezogene Lernziele, bearbeiten diese im Selbststudium unter Einbeziehung von Inhalten aus Vorlesungen, Seminaren und Literaturquellen. Der Austausch über das Gelernte in der Kleingruppe gibt den Studierenden u.a. Rückmeldung darüber, ob sie die Inhalte wirklich verstanden haben.

Ärztliche Tätigkeit ist untrennbar mit kommunikativen Kompetenzen der Gesprächsführung, Teamarbeit und Selbstreflexion verbunden. Im Rahmen eines Längsschnittcurriculums für die Übung Teamarbeit, Reflexion, Interaktion und Kommunikation (TRIK) werden unter enger Anbindung an die fachlichen Inhalte der Module Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt. Durch den hohen Stellenwert der Selbstreflexion wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, eigene Haltungen und Einstellungen weiter zu entwickeln.

Das Studium an der MHB will die Studierenden optimal auf die Herausforderungen ihres Berufes vorbereiten. Sie sollen über eine umfassende medizinisch-wissenschaftliche Ausbildung (Vernetzung von Grundlagenwissenschaften, klinischen und psychosozialen Aspekten) verfügen und zur Erhaltung oder Wiederherstellung von Gesundheit und Wohlbefinden auf individueller und gesellschaftlicher Ebene beitragen.

Persönlichkeiten fordern und fördern

Sowohl im Auswahlverfahren als auch im Studium spielen Persönlichkeit und Persönlichkeitsentwicklung eine zentrale Rolle. In den Aufnahmegesprächen wird versucht, eine optimale Passung zwischen den Studierenden und der Hochschule herzustellen.

Das Studium ist praxisnah und patientenorientiert gestaltet und auf interdisziplinäres Denken ausgerichtet. Das Studium fördert kommunikative Fertigkeiten und soziale Fähigkeiten sowie die Weiterentwicklung der Persönlichkeit. Es erwartet von den Studierenden den Willen zum selbst organisierten und eigenverantwortlichen Lernen und ermutigt sie, ihr Studium individuell zu gestalten. Die Lehrveranstaltungen verstehen sich dabei als Hilfe für jeden Einzelnen, Antworten auf die Fragen zu finden, die er sich selbst stellt. Diese Freiheit auszuhalten, gehört zu den Herausforderungen des Studiums.

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Aufbau des Studiums

Charakteristisch ist die Einführung eines größeren Praxisanteils bereits zu Beginn des Studiums. Der Praxistag umfasst 14tägige Hospitationen bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten (2. - 5. Semester) und ermöglicht den Studierenden zum einen, ärztliche Fertigkeiten zu beobachten und einzuüben und zum anderen, die ambulante Versorgung in der Fläche kennenzulernen. Der frühzeitige Praxisbezug weckt bei den Studierenden Interesse, dient der Motivation und fördert das Verständnis für Zusammenhänge zwischen naturwissenschaftlichen Grundlagen, klinischen Krankheitsbildern und dem Krankheitserleben.

Im Klinischen Studienabschnitt werden strukturierte klinische Praktika für die kernklinischen Fachgebiete unter Beibehaltung der Verzahnung von Praxis und Theorie in den kooperierenden Krankenhäusern vornehmlich im Land Brandenburg angeboten.

Der besonderen Situation im Land Brandenburg Rechnung tragend erhalten Themen wie Versorgungsforschung, Telemedizin, Prävention oder Gesundheitswissenschaften ein stärkeres Gewicht und werden in einem eigenen Modul „Gesundheitsversorgung“ fokussiert.

Darüber hinaus gibt es ein größeres Angebot frei wählbarer Veranstaltungen z.B. im Bereich „Grundlagen ärztlichen Denken und Handelns“. Neben dem Kernstudium haben Studierende die Gelegenheit, ihre Kenntnisse in einzelnen Gebieten entsprechend ihren speziellen Interessen zu vertiefen. Zukünftige Spezialisten müssen auch über die Grenzen ihres Fachs hinausdenken, urteilen und handeln können. Veranstaltungen im Rahmen des Studiums fundamentale bieten Gelegenheiten, sich mit Aspekten der Philosophie, Geschichte, Kultur u.a. auseinanderzusetzen.

Eine besondere Umsetzung von Wissenschaftlichkeit erfahren die Studierenden im Wissenschaftspraktikum. Hier bearbeiten sie integriert in bestehenden Forschungsgruppen und unter Anleitung selbstständig eine wissenschaftliche Fragestellung. Unterstützt werden die Studierenden dabei ab dem 1. Semester in Semesterkursen wie „Methoden wissenschaftlichen Arbeitens“. Die Studierenden sollen befähigt werden, wissenschaftlich zu denken und zu arbeiten – auch im Sinne des lebenslangen Lernens.

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Bewerbungsbüro Medizin
Telefon: 03391 39-14230
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Persönlichkeit, Motivation und Praxis­erfahrungen zählen mehr als Abiturnoten

Unter dem Motto "Persönlichkeit statt NC!" erfolgt die Auswahl der Studierenden nach personalen Kriterien. Motivation, Praxis­erfahrung und Persönlichkeit spielen dabei eine größere Rolle als der Notendurchschnitt. Sehr gute Abiturnoten signalisieren zwar Lern- und Leistungsbereitschaft und sind ein guter Indikator für den zu erwartenden Studienerfolg, sie sind aber keine Garantie für eine spätere empathische Tätigkeit als Ärztin oder Arzt. Neben sehr guten Noten benötigen gute Ärzt*innen aber auch noch andere Stärken und Kompetenzen. Daher legen wir in unserem Auswahlverfahren auf die Persönlichkeit unserer Bewerber*innen einen besonderen Wert.

Hochschul­zugangsberechtigung

Als formale Hochschul­zugangs­berechtigung benötigen Sie:

  • die Allgemeine Hochschul­reife oder
  • eine vom Land Brandenburg als äquivalent anerkannte Leistung.

Nachweis des sechsmonatigen Praktikums

Zulassungs­bedingungen ab dem Sommersemester 2022:

Ab dem Sommersemester 2022 sind zur Immatrikulation wieder insgesamt sechs Monate Praktikum nachzuweisen. Das Praktikum darf in maximal sechs Teile à 1 Monat geteilt werden. Das Praktikum muss bis zur Immatrikulation (01. April 2022) abgeschlossen sein. Sofern das Praktikum nach dem Bewerbungsschluss absolviert wird (siehe Termine und Fristen), muss ein Nachweis über den Zeitraum von der Einrichtung eingereicht werden.

Von den sechs Monaten

  • müssen mindestens drei Monate als Krankenpflegedienst gemäß §6 der Approbationsordnung für Ärzte (ÄApprO) absolviert werden. Hinweise zum Krankenpflegedienst gibt das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG).
  • die weiteren drei Monate („MHB“-Praktikum“) können sowohl in der Krankenpflege, in der ambulanten medizinischen Versorgung oder auch in einer sozialen oder Forschungseinrichtung sowie in weiteren medizinnahen Berufsfeldern abgeleistet werden.

Sollten Sie jedoch bereits eine Ausbildung 

  • in der Altenpflege bzw. Altenpflegehilfe,
  • in der Krankenpflege bzw. Kinder­krankenpflege,
  • als Rettungsassistent*in bzw. Notfallsanitäter*in oder
  • in der Entbindungspflege bzw. als Hebamme
  • erfolgreich abgeschlossen haben, haben Sie bereits die Zulassungs­voraussetzung für das Praktikum erfüllt.

Pflegerische Tätigkeiten im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres, eines Ökologischen Jahres bzw. des Bundes­freiwilligen­dienstes, Zivildienst oder Sanitätsdienst der Bundeswehr werden ebenfalls voll angerechnet!

Hinweise zum Kranken­pflegedienst gibt das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG).

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Telefon: 03391 39-14230
E-Mail: studienberatung@mhb-fontane.de

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MHB - Medizinische Hochschule Brandenburg › Master › Studienangebot

Info
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Master of Science / M.Sc.
Psychologie - Klinische Psychologie und Psychotherapie
Der neue, approbationskonforme Masterstudiengang "Klinische Psychologie und Psychotherapie" (M.Sc.) bereitet Studierende entsprechend der Vorgabe des Psychotherapeutengesetzes (§ 7 PsychThG) auf die eigenverantwortliche, selbstständige und umfassende Tätigkeit in der psychotherapeutischen Versorgung vor und berücksichtigt insbesondere Aspekte der Patient*innensicherheit sowie die Belange von Menschen aller Altersgruppen einschließlich der Belange von Menschen mit Behinderungen. Der Masterstudiengang vermittelt die hierfür erforderlichen Kenntnisse und personalen, fachlich-methodischen, sozialen und umsetzungsorientierten Kompetenzen auf dem aktuell anerkannten Stand der Psychotherapiewissenschaft und aller ihrer wissenschaftlichen Nachbardisziplinen. Zugleich befähigt er, an der Weiterentwicklung von psychotherapeutischen Verfahren mitzuwirken sowie sich eigenverantwortlich und selbstständig weiterzubilden und dabei auch Organisations- und Leitungskompetenzen zu entwickeln.
Info
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Master of Science / M.Sc.
Versorgungsforschung
Die Versorgungsforschung hat ganz allgemein das Ziel, Versorgungsstrukturen zum Wohl der Patient*innen zu verbessern und Lösungen durch die wissenschaftliche Untersuchung von Versorgungsrealitäten unter Alltagsbedingungen aufzuzeigen. Dabei zeichnet sie sich durch einen inter- und transdisziplinären Forschungsansatz aus. Demzufolge handelt es sich bei der Versorgungsforschung um ein multidisziplinäres Forschungsgebiet, das sich mit den theoretischen und den empirischen Grundlagen der Versorgung von einzelnen Personen und der Bevölkerung insgesamt im Gesundheitswesen befasst.