Die Vermittlung zwischen Wirtschaftswissenschaft und Medizin
Die Gesundheitsökonomie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die ihren Platz zwischen Wirtschaftswissenschaft und Medizin einnimmt. Ausgangspunkt aller Überlegungen ist die Annahme, dass die Produktionsfaktoren, mit denen im Gesundheitswesen Leistungen erstellt werden (beispielsweise Arbeitskräfte, Kapital oder Materialien) nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.
Ziel der Gesundheitsökonomie ist es, diese Ressourcen wirksam und wirtschaftlich einzusetzen und sie somit ihrer optimalen Nutzung zuzuführen. Der Erwerb medizinischer Grundlagenkenntnisse befähigt dazu, gesundheitsökonomische und medizinische Aspekte begreifen zu können.
Mögliche Fragestellungen im Bachelor Gesundheitsökonomie:
- Wie finanzieren sich Krankenhäuser?
- Was versteht man unter evidenzbasierter Medizin?
- Was kostet eine Behandlung?
- Wie wird Behandlungsqualität gemessen?
- Wer sind die Hauptakteure im Gesundheitswesen?
- Welche Besonderheiten gibt es im Rechnungswesen von Leistungserbringern im Gesundheitswesen?
- Wie viele Ärzte muss man einstellen, wenn immer ein Arzt jederzeit anwesend sein soll?
- Was sind die wichtigsten Krankheitsbilder und wie können sie behandelt werden?
Key Facts
Abschluss: Bachelor of Science
Regelstudienzeit: 6 Semester, Vollzeit
Beginn: Wintersemester
Sprache: Deutsch
Bewerbungsfrist: 15. Juli
Bewerbung
Interesse geweckt? Die Bewerbung erfolgt über die Webseite des Studierendensekretariats. Nicht EU-/EWR-Bürger bewerben sich über Uni-Assist.
Studienaufbau
Das Studium gliedert sich in Basis- und Aufbaubereich, Ergänzungsbereich, Schwerpunktbereich und die Bachelorarbeit. Die Regelstudienzeit ist auf 6 Semester mit 180 ECTS-Leistungspunkten ausgelegt. Im Basis- und Aufbaubereich werden grundlegende Inhalte der Gesundheitsökonomie, gesundheitsökonomischen Methoden und der Wirtschaftswissenschaften vermittelt. Im Ergänzungsbereich können je nach individuellem Interesse weitere Module aus dem Bereich der wirtschaftswissenschaftlichen Methoden oder der Wirtschaftswissenschaften gewählt werden. Der Schwerpunktbereich bietet schließlich die Wahlmöglichkeit zwischen ein oder zwei Seminaren und aus weiteren Modulen der Gesundheitsökonomie.
Detaillierte Informationen zum Studienverlauf und -aufbau finden Sie hier >
Erwartungen und Voraussetzungen
Folgende fachliche und persönliche Kompetenzen ebnen Ihnen den Weg für ein erfolgreiches Studium:
- Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit
- Eigenständiges, ziel- und ergebnisorientiertes Lernen
- Hohe Motivation zur Auseinandersetzung mit wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen
- Mathematisches Verständnis und gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit in Deutsch und Englisch
Berufliche Perspektiven
Die persönliche Schwerpunktsetzung eröffnet unterschiedlichste Karriereperspektiven im In- und Ausland. Unsere Hochschule unterstützt Sie in Ihren Ambitionen, z.B. über unseren WiSo-Career-Service. Im Studium werden Kompetenzen zur Gestaltung ökonomischer und organisatorischer Prozesse in der Gesundheitsbranche erworben. Nach dem Studienabschluss kommen für Absolvent*innen des Bachelor Gesundheitsökonomie in erster Linie Beratungs- und Referententätigkeiten sowohl in privaten als auch öffentlichen Unternehmen in Frage, wie beispielsweise in Kliniken, größeren Arztpraxen, Krankenkassen, Institutionen, Organisationen und Unternehmen der Gesundheitswirtschaft sowie im Sport- und Fitness-, Präventions- und Rehabilitationsbereich.
Spezialisierung durch Interdisziplinarität
Ziel der Gesundheitsökonomie ist es, Ressourcen wirksam und wirtschaftlich einzusetzen und sie somit ihrer optimalen Nutzung zuzuführen. Der Erwerb medizinischer Grundlagenkenntnisse
befähigt dazu, gesundheitsökonomische und medizinische Aspekte kombinieren und begreifen zu können. Das Bachelorstudium der Gesundheitsökonomie bereitet darauf vor, die Komplexität fachspezifischer Fragestellungen zu verstehen und diese bestmöglich lösen zu können.
Multidisziplinarität
Als einziger Studiengang Deutschlands bietet der B.Sc. Gesundheitsökonomie an der Universität zu Köln sowohl Veranstaltungen an einer Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen als auch an einer Medizinischen Fakultät an.