Analysieren natürlicher, gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Transformationsprozesse in Afrika
Im BA-Studiengang "Geographien Internationaler Entwicklung Fokus Afrika (GEFA)" beschäftigen Sie sich schwerpunktmäßig mit gegenwärtigen Transformationen sowie den natürlichen, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen von Entwicklung in Afrika aus der Perspektive der Geographie.
Die inhaltliche Ausrichtung des Studiengangs liegt im Kontaktbereich von Geographie und Afrikastudien, von Physischer Geographie und Humangeographie und von Theorie- und Methodenausbildung.
Der regionale Fokus auf Afrika bietet neben dem Erwerb von Regionalkompetenz ein Feld für exemplarisches Lernen, anhand dessen Sie auch ein Verständnis für globale gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Entwicklungs- und Umbruchprozesse entwickeln.
Der Bachelorstudiengang Geographien Internationaler Entwicklung Fokus Afrika bietet ihnen:
- ein breit gefächertes Lehrangebot durch 11 Professuren, kleine Lerngruppen und ein hervorragendes Betreuungsverhältnis
- eine fundierte und praxisorientierte Methodenausbildung (quantitative/ qualitative, physisch-/humangeographische Methoden, Methoden in der Entwicklungszusammenarbeit)
- eine enge Verknüpfung von wissenschaftlicher Kompetenz und Anwendungsorientierung durch praxisbezogenes Lernen im Rahmen von forschungsorientierten Lehrveranstaltungen, Exkursionen zu Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und nach Afrika, sowie das Berufspraktikum
- Die Möglichzeit Zahlreiche für Afrika relevante Sprachen zu erlernen (z.B. Swahili, Hausa, Arabisch, Bambara)
- eine große Auswahl an Kombinationsfächern und einen ausgeprägten Bezug zur interdisziplinären Afrikaforschung an der Universität Bayreuth, die mit dem Exzellenzcluster ‚Africa Multiple‘ europaweit eine Spitzenstellung einnimmt.
Aufbau und Inhalt des Studiengangs
Das Studium gliedert sich in ein Kernfach, sowie ein wählbares Kombinationsfach und soll in der Regelstudienzeit von sechs Semestern absolviert werden. Das Kernfach ist in fünf Modulbereiche (einschließlich Bachelorarbeit und Berufspraktikum) unterteilt, in denen 131 Leistungspunkte zu erbringen sind. Ergänzend dazu sind im Nebenfach 49, also insgesamt 180 Leistungspunkte zu erbringen. Die Bachelorprüfung wird studienbegleitendend durch benotete Teilprüfungen und der abschließenden Bachelorarbeit absolviert.
Grundlagen der Geographischen Entwicklungsforschung (Modulbereich GEFA, 1.-4. Semester):
- Einführungsvorlesungen in wesentliche Teilbereiche der Geographischen Entwicklungsforschung (Human- und Physische Geographie, Sozial- und Bevölkerungsgeographie, Politische Geographie und Entwicklungsforschung, Wirtschaftsgeographie)
- Regional fokussierte, thematisch-orientierte Seminare (Mensch-Umwelt-Beziehungen, Globale Landnutzungsänderungen, Urbanisierung/Urban Management in Afrika, Wirtschaftsgeographie Afrikas, Politische Geographie Afrikas, Entwicklungsforschung/Entwicklungspolitik)
- Exkursion zu Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit (Bonn)
Methoden der Geographischen Entwicklungsforschung (Modulbereich METH, 1.-4- Semester)
- Empirische Forschungsmethoden der Geographie als Sozial- und Naturwissenschaft
- Kartographie, GIS und Fernerkundung
- Strategien und Instrumente der Steuerung, Planung und Bewertung von Entwicklungsprozessen
- Freie Wahlmodule
Spezialthemen der Geographischen Entwicklungsforschung (Modulbereich SPEZ, 4.-6. Semester)
- Seminare zu aktuellen, wechselnden Themen der Geographischen Entwicklungsforschung Afrikas (z.B. Digitale Geographien Afrikas, Ausländische Direktinvestitionen in Afrika)
- Studienprojekte in Kleingruppen
- Große Geländeübung in Afrika (z.B. Ghana 2019, Ruanda und Kongo 2020, Benin 2022)
Berufspraktikum (Modulbereich PRAK, mind. 8 Wochen)
Bachelorarbeit (Modul BA, 6. Semester) (Formular zur Anmeldung)
Im Kombinationsfach (1.-6. Semester) stehen folgende Fächer zur Auswahl:
- Wirtschaft (Internationale Wirtschaft und Institutionenökonomik)
- Recht in Afrika
- Interdisziplinäre Afrikastudien
- Arabische und Islamische Sprach- und Kulturstudien
- African Verbal and Visual Arts (Languages, Literatures, Media and Art)
Studienort Bayreuth
Der Studienort Bayreuth zeichnet sich durch hervorragende Studienbedingungen, den Grünen Campus sowie die damit verbundenen kurzen Wege aus. Vom Campus aus erreicht man die Innenstadt in wenigen Minuten zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus. Darüber hinaus bietet Bayreuth eine große Zahl an Wohnheimsplätzen, sowie unterdurchschnittliche Mietpreise. In Bayreuth studiert man nicht – wie in vielen deutschen Großstädten – anonym, sondern man kennt die meisten Mitstudierenden sowie Mitarbeiter*innen und Professoren*innen. Diverse Freizeitmöglichkeiten im Bereich Sport, Kultur sowie zahlreiche weitere Möglichkeiten zur Abendunterhaltung runden das Bild Bayreuths ab.
Studienbeginn: Wintersemester
Zulassungsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder vergleichbarer Abschluss. Internationale Bewerber*innen: Sprachkenntnisse Deutsch B2.
Einschreibefrist: 15. Oktober jeden Jahres
Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
Berufsfelder
Nach ihrem Studium sind "GEFAs" zum Beispiel...
- in internationalen Organisationen tätig (z.B. Weltbank, Organisation der Vereinten Nationen wie FAO, UNFCC, UNICEF, UNESCO)
- in Nichtregierungsorganisation unter Vertrag (z.B. Deutsche Welthungerhilfe, Amnesty International, Oxfam)
- in der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit zu Hause (z.B. Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)
- als (Foto)JournalistInnen tätig (z.B. die Zeit, Sueddeutsche Zeitung, TAZ, Neue Medien)
- in der politischen Bildung und Politikberatung aktiv (z.B. Hans Seidel Stiftung, Consultancy Unternehmen)
- im Kultursektor engagiert (z.B. Goethe Institute in Afrika, Iwalewahaus)
- als ExpertInnen in Unternehmen und Verbänden der Wirtschaft beschäftigt (z.B. Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft, SAFRI/Südliche Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft)
- in der Tourismusbranche tätig (z.B. Bildungs- und Studienreisen, alternative Reiseformen)
- in einem Masterstudiengang eingeschrieben (z.B. Friedens- und Konfliktforschung, Humangeographie, Entwicklungsstudien, Humanitäre Hilfe)
- als DoktorandInnen oder wissenschaftliche MitarbeiterInnen in der Forschung beschäftigt (z.B. Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Bayreuth International Graduate School of Africa)