StudiumBeruf und KarriereBerufe mit GeisteswissenschaftenFachkommunikation: Sprachrohr für die Technik

Internationale Fachkommunikation: Sprachrohr für die Technik

Leichte und verständliche Bedienbarkeit macht gute Produkte aus. Expert*innen für die Vermittlung von technischen Inhalten – auch über die Landesgrenzen hinaus – sind aus den Kommunikationsabteilungen der Industrie und Wirtschaft nicht wegzudenken.

Für die Fachkommunikation in Unternehmen sind Expert*innen zuständig, welche die Inhalte und das Potenzial von Produkten verstehen und dieses für eine breite Öffentlichkeit aufbereiten können. Fachkommunikation ist ein Oberbegriff unter dem unterschiedliche Berufsbilder zusammengefasst werden. Im Zuge der Globalisierung wurde das Berufsprofil für Expert*innen in diesem Bereich immer ausdifferenzierter und facettenreicher.

Lange Zeit wurden zum Beispiel Technische Redakteur*innen in erster Linie für die technische Dokumentation ausgebildet. Neue Absatzmärkte im Ausland brachten es mit sich, dass auch nach Technischen Übersetzer*innen eine erhöhte Nachfrage bestand, denn technische Sachverhalte mussten auch inhaltlich und fachsprachlich korrekt in eine andere Sprache übersetzt werden.

Studiengänge im Bereich Internationale Fachkommunikation decken beide Bereiche ab.

Der*die Software-Lokalisierer*in ist ein Beispiel für eine*n technische*n Übersetzer*in

Einerseits ist Englisch eine international verständliche Sprache, andererseits wollen die meisten Nutzer*innen Software-Programme in ihrer Muttersprache verwenden. In manchen Ländern ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, dass ausländische Produkte und die dazugehörigen Dokumentationen übersetzt werden.

Doch mit einer schlichten Übersetzung ist es nicht getan. Auch Farbe, Symbole und geografische Besonderheiten wie Währungen müssen angepasst werden. Aufgabe des*der Lokalisierer*in ist es, ein Produkt an die sprachlichen/kulturellen Gegebenheiten eines anderen Landes anzupassen. Da vor allem große Softwareunternehmen Wert darauf legen, lokalisierte Produkte gleichzeitig mit den Originalprodukten in verschiedenen Ländern auf den Markt zu bringen, findet diese Arbeit häufig unter Zeitdruck statt.

Berufsperspektiven

Für Absolvent*innen der Internationale Fachkommunikation ergeben sich eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten.

Tätigkeitsfelder sind:

  • Fachübersetzung von Fachtexten aus den Bereichen Technik, Wirtschaft und Recht
  • Terminologie (auch mehrsprachig)
  • Unternehmenskommunikation
  • Technische Dokumentation (mehrsprachig)

Arbeitgeber*innen finden sich in nationalen und internationalen Unternehmen, Organisationen,  Behörden, Verlagen, Medien, Banken und Versicherungen.

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