Menschen Sinn, Struktur und Identität geben
Du interessiert Dich dafür, welche alltäglichen Betätigungen dem Menschen Sinn, Struktur und Identität geben, und wie es sich auswirkt, wenn dies durch Krisen, Krankheit oder Unfall nicht mehr wie gewohnt funktioniert? Dann ist der Beruf Ergotherapeut/in die richtige Wahl für Dich! Der Bachelorstudiengang Ergotherapie an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena bietet Dir das passende Angebot und qualifiziert Dich für den Einstieg in höchst unterschiedliche Aufgaben in einem dynamischen und vielseitigen Beruf.
Abschlusstyp: Bachelor of Science (B.Sc.)
Zulassung: zulassungsbeschränkt
Umfang: 210 ECTS in 7 Semestern
Semesterbeginn: Wintersemester (01.10.)
Bewerbungszeitraum: 15.05. bis 15.07. eines jeweiligen Jahres
Unterrichtssprache: Deutsch
Alleinstellungsmerkmale
- Im primärqualifizierenden Studiengang Ergotherapie finden theoretischer und praktischer Unterricht in Kombination mit berufsspezifischen und interdisziplinären Modulen statt.
- Der praktische Teil des Studiums umfasst vier Praxisphasen, die in enger Zusammenarbeit mit regionalen kooperierenden stationären Einrichtungen (z.B. Krankenhäuser, medizinische, berufliche und soziale Rehabilitationszentren, Alten- und Pflegeheime) sowie ambulanten Diensten (Praxen für Ergotherapie, die auch Hausbesuche machen) unter der Oberaufsicht des Studiengangs durchgeführt werden.
- Der Studiengang Ergotherapie stellt den Begriff der menschlichen Betätigung im Alltag ins Zentrum und beruft sich auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wie Alltagstätigkeiten bei Störungen der Routinen und Gewohnheiten von Menschen aller Altersgruppen therapeutisch eingesetzt werden können.
- Der ergotherapeutische Lehrplan ist ausgerichtet auf fünf unterschiedliche Schwerpunkte: methodisch-technische Grundlagen, Ergotherapie als Wissenschaft, soziale Teilhabe als Ziel, innovative Ansätze wie Salutogenese und Naturheilverfahren, und die Zusammenarbeit in Teams, auch jenseits der Medizin.
- Das Studium befähigt zur beruflichen Arbeit in allen traditionellen Feldern der bisherigen ergotherapeutischen Praxis und bereitet die Studierenden zusätzlich auf neu entstehende Arbeitsbereiche vor, wie z.B. Gesundheitsförderung in Betrieben, persönliche Unterstützung bei Ergotherapie-Klienten in Schule, Ausbildung, Beruf und Freizeit, oder auf eine akademische Karriere in Lehre und Forschung.
Studienaufbau
Der Bachelorstudiengang ist ein primärqualifizierender Studiengang, d.h. die Theorie- und Praxisqualifikation erfolgt durch die Hochschule. Das Studium umfasst sieben Semester und besteht aus zwei Studienabschnitten. Mit dem erfolgreichen Abschluss werden insgesamt 210 ECTS vergeben. Nach erfolgreichem Studienabschluss verleiht die Ernst-Abbe-Hochschule Jena den international anerkannten akademischen Grad Bachelor of Science (B. Sc.)
Berufsaussichten
Im Sinne einer modernen bedarfsorientierten und integrierten Gesundheitsversorgung eröffnet der Studiengang Ergotherapie attraktive und zukunftssichre Arbeits- und Karrierechancen. Neben Tätigkeitsfeldern der direkten Patientenversorgung für alle Bereiche des Gesundheitswesen der stationären und teilstationären Versorgung (Kliniken, Reha-Zentren, Alten- und Pflegeheime, Hospize und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen aller Art) werden die Arbeitsfelder im ambulanten Bereich für Ergotherapeuten mehr und mehr relevant, wobei sich gesundheitliche mit sozialen Aspekten mischen. Ein Bachelor-Abschluss eröffnet auch Wege in Tätigkeiten in Verwaltung (z.B. bei Krankenkassen), Lehre (z.B. an Schulen und Hochschulen) oder Industrie (z.B. bei Arbeitsplatzergonomie).
Der Studiengang Ergotherapie qualifiziert Dich für vielseitige Aufgaben in sich dynamisch entwickelnden Berufsfeldern, wie z.B.:
- die Durchführung klassischer ergotherapeutischer Interventionen für komplexe Therapie-, Beratungs- und Betreuungssituationen von Patienten und Angehörigen
- die sich im Hinblick auf das gesellschaftliche Ziel „Inklusion“ ergebende neuen Möglichkeiten und Anforderungen für die Gestaltung der Lebensvollzüge vonn Menschen mit Behinderung
- die Arbeit mit Kindern, die in schulischer und beruflicher Entwicklung oft Einschränkungen erfahren
- die Begleitung des immer älter werdenden alten Menschen und ihren damit verbundenen Herausforderungen für ihr Tun und Ihre Teilnahme am Alltagsleben
- die Berücksichtigung von psychischen Aspekten des Alltages im beruflichen oder privaten Bereich, wie z. B. bei Gesundheitsförderung und Prävention am Arbeitsplatz und im Freizeitsektor, um Einschränkungen und Beeinträchtigungen in der sozialen Partizipation vorzubeugen
- die Forschung und Lehre in der Ergotherapie, um Beruf, Gesellschaft und ihre Sozialsysteme kontinuierlich zu entwickeln
Zulassungsvoraussetzungen
- Allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife.
- ärztliche Bescheinigung der Berufseignung
- Zum erfolgreichen Absolvieren des Studiums gehört die praktische Ausbildung in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung. Für patientennahe Tätigkeiten gibt es die Nachweispflichten für den Immunitätsstatus zu bestimmten Erkrankungen. Diese können je Einrichtung unterschiedlich sein.
Studieren an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Du suchst nach einem praxisorientierten Studium in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Soziales oder Gesund in einer aufstrebenden und modernen Stadt? Dann ist die Ernst-Abbe-Hochschule Jena (kurz: EAH Jena) mit ihren ca. 4.300 Studierenden genau richtig für Dich!
Die 1991 als Fachhochschule Jena gegründete staatliche Hochschule ist seit einigen Jahren nicht nur Thüringens größte, sondern auch forschungsstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften. Sie bietet Dir in neun verschiedenen Fachbereichen eine große Auswahl an attraktiven Studiengängen, welche auf interdisziplinärer sowie sehr praxisnaher Lehre und Forschung basieren.
So vielseitig wie die Möglichkeiten sind auch die Studienbedingungen - hier findest Du einen lebendigen Campus mit modernen Laboren und einer tollen Studienatmosphäre. Dazu kommen natürlich beste Betreuung im Studium und weltoffene Kommilitonen. Die EAH Jena ist zudem regional sehr verbunden, international orientiert und gut vernetzt mit Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.
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