Technische Informatiker sind für die gerätemäßige Realisierung von Computern und computergestützten Systemen verantworltich. Damit sind sie nicht auf einen bestimmten Anwendungsbereich festgelegt. Sie werden mit jedem Projekt mit neuen, spannenden Fragestellungen konfrontiert. Und das bei ausgezeichneten Berufsaussichten. Mehr >
Computervisualistik: Softwareentwicklung mit Sinn fürs Visuelle
Bilderzeugung, Bildgestaltung und Bildverarbeitung mittels des Computers - damit beschäftigt sich die Computervisualistik. Der routinierte Umgang mit dem "Visuellen" und fundierte Kenntnisse in der Informatik bilden das berufliche Rückgrad der Absolventen.
Computervisualistik ist ein interdisziplinärer Studiengang, dessen Bezeichnung in Anlehnung an die Computerlinguistik gewählt wurde. In beiden Fachgebieten geht es darum, Maschinen und Systeme zu entwickeln, die über sogenannte künstliche Intelligenz verfügen. Denn eigentlich ist ein menschliches Hirn nötig, um Sprache zu erkennen und Bilder zu interpretieren.
Aber wie so oft schafft der Computer sogar noch mehr: Komplexe Zusammenhänge unserer Realität können sichtbar gemacht und neue Welten virtuell erfahrbar werden. Die automatische Auswertung von Computertomographien, Bildern von Wettersatelliten, Luftbildaufnahmen oder Fingerabdrücken für Sicherheitssysteme sind Beispiele, die im Zusammenhang mit der Computervisualistik stehen.
Viel mehr Technik als Gestaltung
Neben den technischen Grundlagen, die für die Bilderzeugung und das "Rechnersehen" benötigt werden, ist auch Gestaltungsfreude gefragt. Der künstlerische Ausdruck steht allerdings nicht im Vordergrund: Wer mit Informatik und Mathe nichts am Hut hat, ist falsch in diesem Studiengang.
Der Studiengang Computervisualistik ist deutschlandweit nur in Koblenz und Magdeburg studierbar.
Eine wichtige Komponente des Studiums ist der Umgang der Menschen mit dem Visuellen und den Medien. Zu den informatik- und mathematikbasierten Studieninhalten bilden Veranstaltungen aus den Bereichen Pädagogik, Psychologie, Philosophie, und Kunst einen weiteren Schwerpunkt im Lehrplan. Dieses Wissen fließt in die Programmierung und Gestaltung von graphischen Benutzeroberflächen ein, die im Softwaredesign und für Multimedia-Anwendungen benötigt werden. Die Praxis wird mit Anwendungsfächern vertieft. Denkbar sind zum Beispiel die Bereiche Bildinformationstechnik, Konstruktion & Fertigung, Medizin aber auch Werkstoffwissenschaft.
Tätigkeitsfelder: roter Faden ist das Bild
Der bunte Querschnitt für die Anwendungsgebiete gilt auch für die späteren Einsatzfelder. Da man das Studium als Absolvent/in der Informatik abschließt, stehen sämtliche Informatikberufe offen.
Spezialist ist der Computervisualist dort, wo Bilder maschinell verarbeitet und Daten und Sachverhalte bildhaft dargestellt werden. In Audio- und Videostudios, Filmproduktionen, Medien- und Grafikagenturen finden Absolventen spannende Tätigkeitsfelder. Je nach Spezialisierung gibt es Jobs in der Architektur, Design, der Fernerkundung der Erde, aber auch bei Hersteller medizinischer Geräte mit bildgebenden oder bildverwendenden Komponenten sowie werkstoffwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen.