Beschichtungen sind in unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken
Lacke und Beschichtungen bringen Farbe in unser Leben. Darüber hinaus schützen sie auch Metalle vor Korrosion oder Bauwerke vor Zerfall. Sie bewirken so eine längere Nutzungsdauer von Werkstoffen, was Rohstoff- und Energieressourcen schont und so zu einer Entlastung der Umwelt beiträgt. Moderne Beschichtungssysteme leisten damit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Die Hochschule Esslingen bietet deshalb den Bachelor-Studiengang „Chemieingenieurwesen/Farbe und Lack“ an.
Ziel der Ausbildung im Bachelor-Studiengang „Chemieingenieurwesen/ Farbe und Lack“ ist ein ganzheitliches Verständnis der organischen Beschichtung von Oberflächen. Diese Schwerpunktbildung wird in Deutschland nur an 3 Orten angeboten und eröffnet somit hervorragende Berufsperspektiven. Das Studium ist technisch-naturwissenschaftlich orientiert und umfasst Chemie, Lacktechnologie, Beschichtungstechnik und Umweltschutz, aber auch betriebswirtschaftliche Grundlagen. Schwerpunkte sind dabei moderne, umweltfreundliche Beschichtungen, wie zum Beispiel wässrige Lacksysteme oder die vollständig lösungsmittelfreien Pulverlacke. Im Hauptstudium wird unter anderem ein Wahlpflichtblock "Gestaltung" angeboten, in dem das Farbdesign zum Beispiel von Gebäuden oder Automobilen gelehrt wird. Diese Kombination von Farbgestaltung und Design mit Umweltschutz und Technik ist einzigartig und ergibt interessante berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.
Die Labore des der Fakultät sind hervorragend ausgestattet; insbesondere die neuen Applikationseinrichtungen für Lacke sind in Europa - wenn nicht in der Welt - einmalig.
Falls Sie das Fachgebiet vertiefen und erweitern möchten, können Sie sich in unseren Masterstudiengang Angewandte Oberflächen- und Materialwissenschaften (OMM) einschreiben, den wir zusammen mit der Hochschule Aalen anbieten. Basierend auf Ihren bereits erworbenen Kenntnissen der organischen Beschichtungen werden dabei neue Schwerpunkte in der Werkstofftechnik und den Verfahren der metallischen Beschichtungen wie z. B. Galvanisieren gelegt. Dies macht Sie zu einem noch universeller einsetzbaren Oberflächeningenieur.
Theorie und Praxis gut gemixt
Der Bachelor-Studiengang umfasst einen Zeitraum von 7 Semestern mit 2 Studienabschnitten, in denen Fachwissen durch Vorlesungen, Praktika und Übungen erworben wird. Neben einer fundierten theoretischen Ausbildung wird die praktische Laborarbeit groß geschrieben. In hochmodernen, bestausgestatteten Laborräumen wird Ihnen das notwendige praktische Wissen vermittelt. Der zeitliche Anteil der Labors am Gesamtstudium beträgt mehr als 40 %. Während des 5. Semesters absolvieren Sie einen praktischen Studienabschnitt in Industriebetrieben der Branche. Diese Eindrücke und das in der Praxis erworbene Wissen erleichtern Ihnen später den Berufseinstieg.
1. Mathematik
Allgemeine Chemie mit Labor
Organische Chemie
Physik
Form- und Farbtheorie
2. Physik mit Labor
Form- und Farbtheorie mit Studienarbeit
Physikalische Chemie
Organische Chemie mit Labor
Makromolekulare Chemie
Anorganische Chemie/ Anorganische Werkstoffe
Gefahrstoffe und Rechtskunde
3. Analytische Chemie
Angewandte Statistik
Werkstoffprüfung Lacke mit Labor
Bindemittel
Pigmente
Grundlagen der Lackformulierung
Grenzflächen und Kolloide
4. Polymerwerkstoffe
Applikationstechnik
Technologie der Lacke mit Labor Lackherstellung
Korrosionsschutz
Umweltschutz
Instrumentelle Analytik mit Labor
5. Praktischer Studienabschnitt
Betriebliche Praxis
Präsentation und Publikation
Englisch
Kommunikation
6. Applikations- und Anlagentechnik mit Labor
Bautenschutz
Projektmanagement
Projektarbeit
Betriebswirtschaft
Patentrecht
Wahlpflichtfächer
7. Bachelorarbeit
Wahlpflichtfächer
Abschlussarbeit und Kolloquium
Ihre Berufsaussichten nach dem Studium
Die Bachelor-Absolventen haben hervorragende Berufsaussichten mit Einstiegsgehältern von 32 000,-- bis 42 000,-- €/Jahr und Durchschnittsgehältern von 50 000,-- bis 65 000,-- €/Jahr. Die breit gefächerte Ausbildung macht sie zu gefragten Fachleuten
- in der chemischen Industrie (Lackrohstoffhersteller)
- bei Herstellern von Lacken bzw. Druckfarben
- in der Kleb- und Dichtstoffindustrie
- in Applikationsbetrieben (z.B. Automobilindustrie)
- in der Kunststoffindustrie
- im Maler- und Lackiererhandwerk
- an beruflichen Schulen
- im öffentlichen Dienst, z.B. Denkmalamt
- in den Farbdesignstudios der großen Bautenfarben- oder Pigmenthersteller.
Sie werden hier eingesetzt:
- in Forschung und Entwicklung
- in der Applikationstechnik
- in Analytik und Qualitätskontrolle
- beim Projektmanagement
- im technischen Marketing
- im Farbdesign-Studio
- in Lehre und Ausbildung
Wie und wo bewerbe ich mich?
Alle erforderlichen Unterlagen können hier > online eingesehen und heruntergeladen werden. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an:
Hochschule Esslingen
Zulassungsamt
Kanalstraße 33
73728 Esslingen
Gebäude 1, Zimmer 1.129
Sprechzeiten:
Mo, Mi, Fr 8:30 - 11:30 Uhr
Di 8:30 - 15:00 Uhr
Anmeldeschluss
Sommersemester 15. Januar
Wintersemester 15. Juli
Ein idealer Ort zum Studieren
Nur 20 km von der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart entfernt liegt Esslingen mit über 90.000 Einwohnern mitten im Neckartal, eingebettet in malerisch gelegene Weinberge.
Über 1.200 Jahre Geschichte kann Esslingen aufweisen. Doch schon immer ist Esslingens Blick in die Zukunft gerichtet. Seit der Industrialisierung ist Esslingen ein attraktiver Industrie- und Wirtschaftsstandort. Firmen wie Daimler, Eberspächer und Festo haben sich hier niedergelassen. Die historische Altstadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern, die zahlreichen Lokale und eine vielfältige kulturelle Szene sind das ideale Umfeld für Erfolg versprechende Studienjahre.
Die Hochschule Esslingen genießt national wie international großes Ansehen. Dies wird seit Jahren durch hervorragende Ergebnisse in den verschiedenen Rankings bestätigt, die Esslingen als eine der besten Hochschulen in Deutschland ausweisen. Auch der Studiengang Chemieingenieurwesen/Farbe und Lack steht hier in vorderster Linie. So erhielt der Studiengang im letzten CHE-Ranking Bestnoten in den Bereichen Gesamtsituation, Laborausstattung und E-Learning.
Bachelor of Science, Stand 05/14 (ID 31869)
1. Semester
- Allgemeine Chemie (12 CP)
- Form- und Farbtheorie 1 (2 CP)
- Mathematik (6 CP)
- Organische Chemie (6 CP)
- Physik (Vorlesung) (4 CP)
2. Semester
- Anorganische chemie, Arbeitsschutz und Umweltrecht (6 CP)
- Form- und Farbtheorie (2) (4 CP)
- Organische Chemie 2 (10 CP)
- Physik (Labor) (4 CP)
- Physik (Vorlesung) (2 CP)
- Physikalische Chemie (4 CP)
3. Semester
- Analytische Chemie (5 CP)
- Bindemittel und pigmente (8 CP)
- Grundlagen der Lackformulierung (6 CP)
- Werkstoffe 1 (4 CP)
- Werkstoffprüfung Lacke (8 CP)
4. Semester
- Analytik und Umweltschutz (8 CP)
- Applikationstechnik (5 CP)
- Korrosionsschutz (4 CP)
- Lacktechnologie (10 CP)
- Werkstoffe 2 (2 CP)
5. Semester
- Praktisches Studiensemester (30 CP)
6. Semester
- Anlagentechnik (11 CP)
- Bautenschutz (5 CP)
- Projektmanagement (8 CP)
- Wahlpflichtfächer (12 CP)
- Computergestütztes Design (CAD) (2 CP, W)
- Dokumentation und Datenverarbeitung (2 CP, W)
- Farbdesign (2 CP, W)
- Farbmetrikanwendungen (4 CP, W)
- Farbpsychologie (4 CP, W)
- Grundlagen Korrosionsschutz und Messtechnik (6 CP, W)
- Labor Bindemittel und Pigmente (6 CP, W)
- Labor Dünne Schichten (4 CP, W)
- Labor Herstellung von Pulverlacken (2 CP, W)
- Labor Klebstoffe (2 CP, W)
- Modul Kreative Werktechnik (4 CP, W)
- Nachwachsende Rohstoffe (2 CP, W)
- Patentwesen (2 CP, W)
- Technisches Zeichnen (4 CP, W)
7. Semester
- Bachelorarbeit (15 CP)
- Wissenschaftliche Vertiefung auf dem Gebiet der Bachelorarbeit-Projektarbeit 2 CIB (9 CP)