An der Schnittstelle von Natuwissenschaft, Technik und Informatik
Der Studiengang Bioprozessinformatik richtet sich an Schüler und Schülerinnen, die sich für Computer, Programmieren und Biologie interessieren. Die Fähigkeit, abstrakt zu denken, Prinzipien zu erkennen und auf andere Anwendungen zu übertragen, sollte vorhanden sein.
Bioprozessinformatik ist der einzige Studiengang in Deutschland und wird von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, auch als dualer Studiengang, angeboten.
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Studieninhalte
Die Studieninhalte des Studiengangs Bioprozessinformatik sind in Modulen auf 7 Semester aufgeteilt. Im Zentrum stehen dabei naturwissenschaftliche, technische und informatische Fächer.
Im 5. Semester wird ein Praxissemester absolviert, um das Verhältnis von theoretischer und praktischer Anwendung zu vertiefen.
Im 7. Semester bildet die Bachelorabeit, die in einem Unternehmen absolviert wird, den Abschluss.
Das Studium der Bioprozessinformatik fängt am 1. Oktober an. Es umfasst sieben Semester und führt zum Abschluss Bachelor of Science (B. Sc.):
Studienaufbau
1. – 2. Semester: Grundlagenfächer
Sie bauen ein für das weitere Studium als Basis dienendes, fundiertes Grundwissen auf, z. B.: Physik, Mathematik, Biochemie, Informatik, Statistik, Programmieren, Digitaltechnik
3. – 4.Semester: Aufbaufächer
Sie machen sich mit den Grundwerkzeugen für die spätere Profilbildung vertraut, z.B. Simulation, Mess- und Regelungstechnik, Verfahrenstechnik, Biologische Datenbanken, Software-Engineering
5.Semester: Praxissemester
Sie arbeiten fünf Monate bei einem Unternehmen – möglicherweise im Ausland, z.B. USA, Singapur, Indien, England, Neuseeland, etc.
6.Semester: Profilbildung
Sie bauen Ihr eigenes Berufsprofil aus, z.B. Maschinelles Lernen, Künstliche Intelligenz, Robotik, Mustererkennung, Bioprozesstechnik
7.Semester: Vertiefung und Bachelor-Arbeit
Neben weiteren Profilfächern führen Sie ein berufsorientiertes Projekt eigenständig durch und schreiben eine Arbeit über die Ergebnisse
Abschluss: Bachelor of Science (B. Sc.)
Neben Pflichtfächern für alle Studierenden sind fachbezogene und allgemeinwissenschaftliche Wahlpflichtfächer zur Profilbildung auszuwählen.
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Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen sind Ingenieure und Führungskräfte im Umfeld einer auf Biologie basierenden Industrie. Bioprozessinformatiker erstellen die Software, die u.a. den Naturwissenschaftlern und Biotechnologen zur Analyse von Daten dient. Diese Daten per Hand auszuwerten, wäre zu umfangreich. Anhand dieser Daten kann der Naturwissenschaftler oder der Biotechnologe seine Daten analysieren, um z.B. ein Medikament herzustellen oder Pflanzenschädlinge zu erkennen. Anschließend kann ein Bioprozessinformatiker Programme erstellen, die z.B. die Medikamentenproduktion kontrollieren und überwachen. Neben Informatikkenntnissen muss ein Bioprozessinformatiker unbedingt die biologischen Vorgänge, aber auch die Produktionsprozesse verstehen. Ein Biologe allein, könnte keine Software für seine eigene Datenanalyse erstellen; da ihm die Informatikkenntnisse fehlen. Einem reinen Informatiker fehlen die biologischen Kenntnisse, um den Biologen zu verstehen und um seine Vorstellungen umzusetzen. Weitere Software, die ein Bioprozessinformatiker erstellen könnte, wäre, um biotechnologische Produktionsanlagen zu automatisieren oder um biologische Vorgänge zu simulieren, wie z.B. die 3D-Faltung eines Proteins. Unsere Absolventen und Absolventinnen arbeiten in der Industrie, in der Forschung oder als selbständige Berater.
Bioprozessinformatik dual Studium mit vertiefter Praxis
Bei dieser Form des dualen Studiums absolvieren die Studierenden in den vorlesungsfreien Zeiten und im Praxissemester praktische Tätigkeiten in einerKooperationsfirma der Hochschule. Hier wird kein zweiter Berufsabschluss erworben, sondern die Verbindung zu den Unternehmen durch intensive Praxisphasen verstärkt. Zudem schreibt der Student die Bachelor-Arbeit im Rahmen vonbetriebsspezifischen Fragestellungen und Projekten im jeweiligen Kooperationsunternehmen. Im 1. Semester können sich Interessenten bei den Kooperationsfirmen in einem gesonderten Bewerbungsverfahren bewerben.
Zugangsvoraussetzungen
- allgemeine Hochschulreife
- oder fachgebundene Hochschulreife
- oder Fachhochschulreife
- oder eine besondere berufliche Qualifikation
Was ist bei der Bewerbung zu beachten?
Um den Studienplatz Bioprozessinformatik bewerben Sie sich im normalen Zulassungsverfahren. Die aktuellen Informationen zur Bewerbung um einen Studienplatz und über das Zulassungsverfahren sowie weitere wichtige Informationen rund um das Studium an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf finden Sie hier >