Kombination von Konzeption, Entwicklung und Anwendung von Informationssystemen
Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik ist ein Kombinationsstudienprogramm zusammen mit der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (MNF), der von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät federführend verantwortet wird.
Die Wirtschaftsinformatik ist ein eigenständiges interdisziplinäres Fachgebiet, das seine Wurzeln in der Informatik und den Wirtschaftswissenschaften, insbesondere der Betriebswirtschaftslehre, hat. Es beschäftigt sich mit der Konzeption, Entwicklung und Anwendung von Informationssystemen in Wirtschaft, Verwaltung und zunehmend in unserem privaten Leben.
Mögliche Fragestellungen im Bachelor Wirtschaftsinformatik:
- Wie können IT-Projekte effizient und erfolgreich durchgeführt werden?
- Wie werden Anforderungen an Software-Produkte richtig und vollständig definiert?
- Wie wird Software möglichst kostengünstig und effektiv implementiert, getestet und ausgerollt?
- Wie werden Unternehmen/ Geschäftsprozesse mit Hilfe von Informationssystemen unterstützt?
- Welche Rolle spielen Informationssysteme in den Operationen von Unternehmen?
- Welche Architekturen und Systemansätze exisiteren im Bereich von IT-Systemen?
- Wie werden Prozesse und Abläufe innerhalb eines Unternehmens/ IT-Systems korrekt modelliert?
- Wie lassen sich Entscheidungsprozesse mit Hilfe von IT unterstützen?
Key Facts
Abschluss: Bachelor of Science
Regelstudienzeit: 6 Semester, Vollzeit
Beginn: Wintersemester
Sprache: Deutsch
Bewerbungsfrist: 15. Juli
Bewerbung
Interesse geweckt? Die Bewerbung erfolgt über die Webseite des Studierendensekretariats. Nicht EU-/EWR-Bürger bewerben sich über Uni-Assist.
Studienaufbau
Das Studium gliedert sich in Basis- und Aufbaubereich, Ergänzungsbereich, Schwerpunktbereich und die Bachelorarbeit. Die Regelstudienzeit ist auf 6 Semester mit 180 ECTS-Leistungspunkten ausgelegt. Im Basis- und Aufbaubereich werden die grundlegenden Inhalte der Betriebswirtschaftslehre, Mathematik, Informatik und Wirtschaftsinformatik vermittelt und vertieft. Im Ergänzungsbereich besteht die Wahl zwischen weiterführenden Modulen der Betriebswirtschaftslehre, der Informatik oder der Wirtschaftsinformatik, die je nach Interesse und Berufsziel belegt werden können. Der Schwerpunktbereich des Studiengangs legt den Fokus schließlich auf die Vermittlung instrumenteller Kompetenzen im Bereich der Informatik und Wirtschaftsinformatik.
Detaillierte Informationen zum Studienverlauf und -aufbau finden Sie hier >
Erwartungen und Voraussetzungen
Die folgenden fachlichen, methodischen und persönlichen Stärken und Neigungen sollten Sie für ein erfolgreiches Studium der Wirtschaftsinformatik mitbringen:
- Gute mathematische und analytische Fähigkeiten
- Abstraktes und konzeptionelles Denken
- Gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit in Deutsch und Englisch
- Eigenständige, ziel- und ergebnisorientierte Arbeit
- Ausgeprägtes Interesse an wirtschaftlichen und informationstechnischen Fragestellungen
Berufliche Perspektiven
Wirtschaftsinformatiker*innen verfügen über die am Arbeitsmarkt häufig gesuchte Doppelqualifikation aus den Bereichen Betriebswirtschaft und Informatik.
Sie können somit in verschiedenen Branchen (Unternehmensberatung, Management der Systementwicklung und Informationsmanagement) und innerbetrieblichen Bereichen eingesetzt werden. Sie übernehmen dabei eine „Übersetzungsfunktion“ zwischen betriebswirtschaftlichen Prozessen und der technisch verankerten Systemwelt. Entsprechend können Wirtschaftsinformatiker*innen koordinierende Funktionen zwischen IT-Spezialisten und Fachspezialisten auf der Anwendungsseite wahrnehmen, wobei Beratungsleistungen und Projektmanagement im Vordergrund stehen. Darüber hinaus sind Wirtschaftsinformatiker*innen Experten hinsichtlich der Strukturierung und Modellierung von Informationssystemen und verstehen es daher, sich in fachfremden Domänen – etwa dem Gesundheitswesen – zu bewegen.