Umweltwissenschaften studieren - UM die WELT zu VERSTEHEN
Umweltwissenschaftliche Belange gewinnen aufgrund der begrenzten Tragfähigkeit und Ressourcenkapazität der Erde zunehmend an Bedeutung. Es existieren viele Antworten auf umweltrelevante Problemstellungen: Antworten von Naturwissenschaftlern, Ökonomen und Soziologen. Der interdisziplinäre Bachelorstudiengang Umweltwissenschaften integriert all diese Bereiche und ermöglicht somit eine umfassende Betrachtungsweise aus multiplen Perspektiven. Diese Herangehensweise verschafft den Umweltwissenschaftler/-innen Einblicke in ökologische, ökonomische, sowie politische Verflechtungen auf nationaler wie internationaler Ebene. Im konsekutiven Masterstudiengang werden Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Umweltkompartimenten auf unterschiedlichen Skalenebenen vom Molekül bis zur Landschaft inklusive des wirtschaftenden Menschen bzw. vom Individuum bis zum Ökosystem betrachtet.
Konzept Bachelor Umweltwissenschaften
Der grundlagenorientierte sechssemestrige Bachelorstudiengang Umweltwissenschaften (B.Sc.) ist interdisziplinär ausgerichtet mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. In den ersten Semestern wird naturwissenschaftliches Basiswissen in den Fächern Biologie, Geographie, Physik, Chemie, Mathematik, Statistik und Umweltwissenschaften vermittelt. Darüber hinaus werden Grundlagen in Wirtschaftswissenschaften, Ethik, Umweltrecht und -politik geschaffen. Die in Vorlesungen gelehrten theoretischen Grundlagen werden hierbei anschaulich in Seminaren, Projektseminaren, Übungen und Praktika vertieft. In den fortgeschrittenen Semestern finden überwiegend interdisziplinäre Veranstaltungen statt, die Inhalte der Grundlagenveranstaltungen fächerübergreifend integrieren und erweitern. Die Studierenden entwickeln so fachliche, methodische und soziale Kompetenzen in den Umweltwissenschaften, die Fähigkeit zu wissenschaftlichem Arbeiten und zur Lösung von angewandten disziplinübergreifenden Problemen.
Ein vierwöchiges Berufspraktikum, das im In- oder Ausland absolviert werden kann, bietet die Möglichkeit erste berufspraktische Erfahrungen zu sammeln und verschiedene Berufsbilder kennen zu lernen.
Abgerundet wird die Ausbildung durch ein Modul "Individuelle Vertiefung", das die Studierenden nach persönlichen Neigungen und Schwerpunkten mit Wahlpflichtveranstaltungen, Exkursionen, Tutorien oder Mitarbeit an einem Forschungsprojekt selbst gestalten können.
Das Studium schließt mit der Bachelorarbeit und einem diese ergänzenden Kolloquium ab. In die Abschlussnote gehen außerdem die studienbegleitend absolvierten Modulprüfungen ein.
Berufsfelder für Umweltwissenschaftler/-innen (B.Sc.)
Das integrierte Querschnittsstudium vermittelt breit gefächerte Kenntnisse und Kompetenzen. Den Absolventen eröffnen sich dadurch eine große Anzahl von Berufsfeldern mit internationalen Einsatzmöglichkeiten:
- Behörden (Natur- und Umweltschutz, Land-, Forst- und Wasserwirtschaft)
- Umweltabteilungen großer Unternehmen
- Consulting-Unternehmen, Gutachter-, Planungs- und Beratungsbüros
- Verbände, Vereine, Stiftungen, NGOs
- Politische Organisationen.
Darüber hinaus bereitet der Studiengang auf ein Masterstudium, insbesondere auf die konsekutiven Studiengänge Master Umweltwissenschaften und Master Ecotoxicology.
Wie sind die Zulassungsvoraussetzungen?
Die hier beschriebenen Zugangsvoraussetzungen richten sich an Bewerberinnen und Bewerber mit deutscher Hochschulzugangsberechtigung.
1. Studium mit allgemeiner Hochschulzugangsberechtigung (HZB)
Die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung berechtigt Sie zu einem Studium aller Studiengänge. Sie erlangen diese durch:
- die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung
- eine erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfung oder eine der Meisterprüfung vergleichbare Prüfung
- ein erfolgreich abgeschlossenes Fachhochschulstudium
2. Studium ohne allgemeine Hochschulzugangsberechtigung (HZB)
Auch ohneallgemeine Hochschulzugangsberechtigung ist das Studium bestimmter Studiengänge möglich. Die folgenden Qualifikationen schaffen hierfür die Voraussetzung:
- Beruflich Qualifizierte ohne Abitur/ohne Meisterprüfung
- Fachgebundene Hochschulreife
Den Umfang der Studienberechtigung können Sie dem Reifezeugnis entnehmen. - Studierende, die an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Fachhochschule in Rheinland-Pfalz in einem Bachelorstudiengang mindestens 90 ECTS-Punkte erworben haben, sind berechtigt einen fachlich verwandten Studiengang zu studieren (vgl. Hochschulgesetz § 33 Abs. 1)
Alle weiteren Informationen zur Bewerbung finden Sie hier >
Wir sind die RPTU
Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) ist mit über 20.000 Studierenden, 300 Professuren und 160 Studiengängen die Technische Universität in Rheinland-Pfalz. Als Ort internationaler Spitzenforschung und akademische Talentschmiede der Wirtschaft und Wissenschaft bietet die RPTU exzellente Studien- und Forschungsbedingungen sowie ein weltoffenes Umfeld. Der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft steht sie zudem als Partnerin für Transfer und Innovation zur Seite. Wer an der RPTU studiert, lernt, forscht oder arbeitet, ist Teil einer lebendigen Universitätsgemeinschaft und gestaltet die Welt von morgen.
„Wir vermitteln Studierenden, wie sie technische, gesellschaftliche sowie ökologische Herausforderungen meistern, Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit finden und so aktiv die Zukunft gestalten." - Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter und Prof. Dr. Gabriele E. Schaumann (Präsidiale Doppelspitze der RPTU)
160 zukunftsorientierte Studiengänge
Die RPTU ist eine breit aufgestellte Technische Universität mit einem vielseitigen Studienangebot, das rund 160 Studiengänge umfasst: von grundlagen- und disziplinorientierten Studiengängen über innovative interdisziplinäre Studiengänge bis zu einer modernen forschungsbasierten Lehrkräftebildung für alle Schularten.
Studierende haben die Möglichkeit, entsprechend ihrer individuellen Neigung die Kompetenzen zu erwerben, um neue bzw. zukünftige technische, gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen zu meistern und dabei faktenbasiert und lösungsorientiert vorzugehen. Schon früh im Studium können sie in spannenden Forschungsprojekten mitarbeiten, eigene Ideen einbringen und Verantwortung übernehmen.
Darüber hinaus finden Studierende an der RPTU auch ein bereicherndes Campusleben vor, das Angebote für extracurriculares Engagement, zur Gesundheitsförderung sowie zur kulturellen und sportlichen Freizeitgestaltung beinhaltet.
Forschung für die Welt von morgen
Insbesondere die Forschung der RPTU an den Schnittstellen des Spannungsfelds „Technik-Gesellschaft-Umwelt“ fördert Innovationen und Erkenntnisgewinn. Hierzu vernetzt die RPTU Kompetenzen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften mit denen der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, um unter anderem zur nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung, zu Bildung der Zukunft, zu Digitalisierung und Technologisierung beizutragen.
Koordinierte Programme wie Sonderforschungsbereiche, Graduiertenkollegs und Forschungsgruppen aus der erkenntnisgeleiteten Grundlagenforschung nehmen eine Schlüsselrolle ein ebenso wie Projekte mit Anwendungscharakter, bei denen Forschende von der Zusammenarbeit mit An-Instituten und Unternehmen profitieren.
In der Nachwuchsförderung verfolgt die RPTU das Ziel, durch Exzellenz in der Forschung ihre nationale und internationale Position zu stärken und eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung des regionalen Umfelds einzunehmen.
Bachelor of Science (ID 94195)
1. Semester
- Berufspraktikum (5 CP)
- Diversität der Biosphäre: Fauna (6 CP)
- Diversität der Biosphäre: Flora (5 CP)
- Grundlagen der Chemie (8 CP)
- Grundlagen der Umwelt- und Biowissenschaften (9 CP)
- Physik I (7 CP)
- Wirtschaftswissenschaften (5 CP)
2. Semester
- Methoden der Umweltwissenschaften I (6 CP)
- Organismen und ihre Umwelt I (5 CP)
- Physik II (4 CP)
- Sozioökonomische Aspekte der Nachhaltigkeit II (5 CP)
- Statistik für Anwender (8 CP)
- Umweltsysteme I (8 CP)
3. Semester
- Chemie der Umwelt (11 CP)
- Individuelle Vertiefung (8 CP)
- Sozioökonomische Aspekte der Nachhaltigkeit I (5 CP)
- Umweltsysteme II (8 CP)
4. Semester
- Methoden der Umweltwissenschaften II (8 CP)
- Organismen und ihre Umwelt II (6 CP)
- Umweltanalytik I (13 CP)
- Umweltinformatik (8 CP)
- Umweltphysik (8 CP)
5. Semester
- Ökologie im Kontext (7 CP)
- Regulatorische Aspekte des Umweltschutzes (5 CP)
6. Semester
- Bachelorarbeit (12 CP)