Umwelt - Wasser - Energie - Klima
Umweltsicherer leisten ihren Beitrag an der nachhaltigen Sicherung unserer Lebensgrundlagen. Nur eine intakte Umwelt, sauberes Wasser, nachhaltige Energieerzeugung und klimaschonende Technologien sichern die Lebensgrundlagen für uns und nachfolgende Generationen. Unser Studiengang war vor mehr als 30 Jahren einer der ersten Studiengänge, der sich diesen Aufgaben gestellt hat. Seitdem arbeiten unsere Absolventinnen und Absolventen in allen umweltrelevanten Bereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Dienstes und bilden ein Netzwerk an Umweltsicherern, das Sie willkommen heißt.
Umweltsicherer erkennen, analysieren und bewerten Umweltprobleme und erarbeiten Lösungsvorschläge:
Um die Biodiversität in der Kulturlandschaft zu erhalten, arbeiten Umweltsicherer mit Landwirten, Kommunen, Wasserzweckverbänden und Planern zusammen. Themen sind zum Beispiel ein Monitoring von Ausgleichsmaßnahmen, die Bewertung z.B. des Einflusses von PV-Anlagen, Blühmischungen, Ackerrandstreifen und Beweidung auf die Biodiversität.
Umweltsicherer helfen beim Rückbau von begradigten Flüssen. Es wird versucht, den Gewässern wieder ihren natürlichen Lauf zu lassen. Gerade in Zeiten, in denen durch den Klimawandel die Häufigkeit von Starkregenereignissen zugenommen hat, können renaturierte Gewässer als Puffer für große Wassermengen dienen, den Abfluss verlangsamen und damit Überschwemmungen vermeiden. Zur Überwachung der Maßnahmen gehört eine regelmäßige Überprüfung des biologisch-chemischen Zustandes wie z.B. die Gewässergüte.
Boden ist wie auch das Wasser unsere Lebensgrundlage und Belastungen des Bodens müssen vermieden werden. Auch heute noch gibt es Altlastenstandorte, die mit Schadstoffen aber auch Nitrat und Phosphat belastet sind. Ein Austrag in Grund- oder Oberflächenwasser muss vermieden werden. Unsere Studierende lernen die Probenahme, Ansprache des Bodens sowie den analytischen Nachweis von organischen und anorganischen Stoffen kennen und erarbeiten Sanierungkonzepte.
Im Bereich der Erneuerbaren Energien arbeiten Umweltsicherer in der klimaneutralen Energieerzeugung und -verteilung. Daneben sind Maßnahmen der effizienten Energienutzung und -einsparung ein zunehmend nachgefragtes Thema. An der Entwicklung von natürlichen Dämmmaterialien wird an der Hochschule seit Jahren geforscht.
Weitere stark nachgefragte Tätigkeitsbereiche sind die Abfallwirtschaft und Luftreinhaltung sowie das Umwelt- und Energiemanagement.
Was erwartet dich im Studium?
Das Bachelorstudium beginnt jeweils im Wintersemester und ist auf sieben Semester ausgelegt.
In den ersten vier Semestern lernst Du ein breites Spektrum an Grundlagen kennen und hast die Möglichkeit durch Wahlpflichtfächer das Studium an Deine eigenen Interessen anzupassen. Die Vorbereitung auf das Praxissemester findet im Rahmen der praxisbeleitenden Lehrveranstaltungen bereits im 3. bzw. 4. Semester mit Exkursionen und der Bearbeitung von Projekten statt. Das fünfte Semester ist vollständig dem Praxissemester gewidmet d.h. Du arbeitest 20 Wochen in einem Praxisbetrieb Deiner Wahl und lernst die reale Berufswelt kennen.
Im 6. Semester entscheidest Du Dich für zwei von fünf Schwerpunkten:
- Umwelt- und Naturschutzplanung
- Sanierung und Renaturierung von Gewässern
- Boden und Grundwasser
- Erneuerbare Energien
- Abfallwirtschaft
An der HSWT in Triesdorf wird Praxis großgeschrieben. Denn Theorie ist wichtig – aber echtes Verständnis entsteht erst durch Anwendung:
- Moderne Techniklabore und Versuchsanlagen.
- DozentInnen und externe ExpertInnen aus der Berufswelt, die ihr Wissen aus erster Hand weitergeben.
- Exkursionen ins Freiland und zu Firmen,
- Projektarbeiten mit Bezug zur Praxis – wie zum Beispiel „Ökologische Aufwertung von Straßenbegleitgrün“, „Herstellung und Untersuchung von Wärmedämmungen aus Bio- und Altstoffen“.
Modulhandbuch und Studienplan >
Voraussetzungen für den Bachelor Umweltsicherung
Für das Bachelorstudium Umweltsicherung an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf gelten folgende Zugangsvoraussetzungen:
Die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife
Ein Hochschulabschluss ist aber nicht zwangsläufig nötig. Bei entsprechender beruflicher Qualifikation ist das Studium ebenfalls möglich.
Die Lehrveranstaltungen finden überwiegend in deutscher Sprache statt. Wenn Deutsch nicht Deine Muttersprache ist, musst Du Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2 nachweisen.
Berufschancen
Arbeitsmöglichkeiten bieten sich in allem umweltrelevanten Sparten der Wirtschaft und des öffentlichen Dienstes:
- Gewässerrenaturierung
- Natur- und Umweltplanung
- Abfallverwertung, -behandlung und –entsorgung
- Betrieblicher Umweltschutz
- Umweltanalytik
- Abwasserbehandlung
- Wasserwirtschaft
- Bodenschutz und Bodensanierung
- Planung und Beratung für Umwelttechnik
- Überwachung und Entwicklung
- Forschung
Der Campus Triesdorf liegt ruhig und naturnah – perfekt zum konzentrierten Lernen und Forschen. Triesdorf nahe Ansbach bietet viele von den Studierenden organisierte Veranstaltungen und ein abwechslungsreiches Freizeitangebot u.a. an den nahegelegenen Seen.
Du findest hier:
- eine familiäre Atmosphäre statt Massenbetrieb,
- engagierte Lehrkräfte mit viel Erfahrung in Umwelt, Wasser, Energie und Klima,
- und beste Voraussetzungen, um Ökologie mit Technik im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes zu verbinden.