Umweltingenieurwissenschaften – eine saubere Sache!
Wie kann man sauberes Wasser nach Afrika bringen und Strukturen entwickeln, damit die Menschen es dort selbst aufbereiten können?
Oder wie schaffen wir es, in den Megastädten der Welt nicht im Müll zu ersticken? Welchen Kreislauf nimmt das Wasser? Und wie plant man eine Stadt?
Umweltingenieur*innen gehen diesen Fragen nach und finden innovative Lösungen für die drängenden Aufgaben unserer Zeit. Sie kennen sich mit Bakterien ebenso gut aus wie mit den Gesetzen der Chemie und der Physik.
Der Bachelor of Science Umweltingenieurwissenschaften ist auf sechs Semester ausgelegt, umfasst 180 Kreditpunkte (CP – Credit Points) und unterteilt sich in das ingenieurwissenschaftliche Grundlagenstudium, in dem die naturwissenschaftlich-technischen Grundlagenkenntnisse vermittelt werden, und das Fachstudium, in dem die Studierenden nach eigenem Interessen und orientiert an Berufsbildern fachliche Inhalte für ein nachfolgendes Masterstudium oder eine erste berufliche Tätigkeit wählen können.
Für das Fachstudium haben Sie die Wahl aus vier verschiedenen Bereichen:
- Ingenieurhydrologie und Wasserbau
- Raumplanung und Ressourcenmanagement
- Umweltbeobachtung
- Wassertechnik und Schadstoffe
Schwerpunkte
Hier wählen Sie zwei Schwerpunkte als Grundlage für Ihren Studienplan aus.
Jedes Profil besteht aus Modulen, die einen breiten Einblick in das entsprechende Themenfeld geben und in denen das fachspezifische Wissen aus den Grundlagenfächern vertieft wird.
Umweltingenieure arbeiten an der Schnittstelle zwischen den Natur- und Ingenieurwissenschaften – das zeichnet sie als Fachleute besonders aus. In unseren Kulturlandschaften interagieren die Bauwerke mit der Umwelt, wobei sich die Umwelt natürlich auch auf die Bauwerke auswirkt. Um diese Interaktionen im Rahmen von Planungen und Konzeptionen erkennen und bewerten zu können, muss man einerseits über eine hohe ingenieurwissenschaftliche Kompetenz im Sinne von Planen, Bemessen, Konstruieren und Gestalten verfügen, und zugleich anderseits die Qualifikation besitzen, transdisziplinär mit anderen Bereichen wie bspw. den Geowissenschaften, den Energiewissenschaften, der Ökologie, der Ökonomie, der Architektur und den Rechtswissenschaften agieren zu können.
Besonderheiten
Die Besonderheit des bereits seit Jahren in Rankings stets sehr gut bewerteten Umweltingenieurstudiums an der TU Darmstadt besteht darin, dass ein fachlich an den aktuellen und zukünftigen Berufsmarktanforderungen orientiertes Themenportfolio in den Lehrveranstaltungen angeboten wird. Dabei wird viel Wert auf eine breite naturwissenschaftliche und eine ingenieurfachliche Basis gelegt, von der aus dann umweltspezifische Themen und die zugehörigen praxisrelevanten Methoden und Verfahren entwickelt werden. Das Studium ist geprägt von innovativen Lernformen, die einen hohen Praxisbezug mit authentischen Anwendungen beinhalten.