Im Studiengang Umweltingenieurwesen lernt man, die Auswirkungen der menschlichen Eingriffe in die Natur bzw. die Entwicklung der Natur analytisch zu erfassen.
Neben den Kernmodulen Mathematik, Bauphysik, Thermodynamik, Wärmeübertragung und Chemie runden Themen wie regenerative Energien, Gebäudetechnik oder ökologisches Bauen den Studienverlauf ab. Desweiteren werden neben diesen klassischen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Modulen auch Kenntnisse aus dem Bereich Projektmanagement Baubetrieb und Recht.
Berufsmöglichkeiten bieten sich im öffentlichen Dienst, in Unternehmen des Umwelt-, Energie- und des Bausektors sowie in Ingenieurbüros und in der freiberuflichen Praxis.
Studienabschluss: Bachelor of Engineering (B.Eng.)
Regelstudienzeit: 7 Semester
Studienbeginn: Wintersemester
Studienort: Deggendorf
Zulassungsvoraussetzung: allgemeine Hochschulzugangsberechtigung
Vorkenntnisse: Kenntnisse in naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern sind erwünscht
In den ersten Semestern liegt der Schwerpunkt auf naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Informatik und Chemie sowie auf ingenieurwissenschaftlichen Fächern wie Technisch Mechanik, Werkstoffe, Bauphysik, Strömungsmechanik u.v.m.. Vorkenntnisse in den jeweiligen Grundlagenfächern, zum Beispiel durch entsprechende schulische Vertiefungsrichtungen, erleichtern diesbezüglich den Einstieg ins Studium.
Als solides Fundament des Studiums werden bereits am Anfang neben der genannten klassischen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern auch umfassende Kenntnisse im Bereich Projektmanagement, Wirtschaft und Recht vermittelt. Ein hoher Praxisbezug wird durch das Praxissemester und die abschließende Bachelorarbeit sichergestellt.
- Modular aufgebautes Studium mit integralem Ansatz
- Vertiefungsmöglichkeiten
- Gezielte Entwicklung von Soft Skills
- Praxisnahe Projektarbeit in kleinen Gruppen
Ziele des Studiums
Die schonende und umweltgerechte Bewirtschaftung von z.B. Wasser und Energie wird wegen der Endlichkeit der Ressourcen unserer Erde immer wichtiger. Dieses Ziel kann allerdings nur erreicht werden, wenn die in diesem Bereich tätigen Techniker, Ingenieure und Manager die enge Vernetzung zwischen den Randbedingungen der Natur und den Auswirkungen der menschlichen Eingriffe analytisch erfassen. Umwelt-Ingenieure haben dabei die Aufgabe, geeignete Strategien für ein integriertes Handeln zu entwickeln.
Der Ingenieurstudiengang Umweltingenieurwesen der Technischen Hochschule Deggendorf widmet sich diesem wichtigen Thema ausgehend von einer soliden breitgefächerten Ausbildung in den naturwissenschaftlichen, ingenieurwissenschaftlichen, technischen und rechtlichen Grundlagen. Die Zielsetzungen können wie folgt definiert werden:
- Nachhaltige Konzepte in der Technik und beim Bauen als Antwort auf die zunehmenden umwelttechnischen Herausforderungen.
- Entwicklung fachübergreifender Lösungsansätze und Ausbildung von interdisziplinären Schnittstellenkompetenzen.
- Vermittlung von ingenieurtechnischen Fähigkeiten.
Berufsbild
Im Bachelorstudiengang wird auf eine breitgefächerte, qualifizierte und fachübergreifende Ausbildung geachtet, die die Absolventen befähigt, in vielfältigen Berufsbildern zu arbeiten.
Berufsmöglichkeiten bieten sich im öffentlichen Dienst, in Unternehmen des Umwelt-, Energie- und des Bausektors, sowie in Ingenieurbüros und in der freiberuflichen Praxis.
Das Studium soll für Tätigkeiten als Ingenieur(in) in folgenden Arbeitsgebieten befähigen:
- Umwelt- und Energieberatung
- Sachverständigentätigkeit
- Energieeffizientes Planen und Bauen
- Nachhaltiges Produzieren, Wirtschaften und Bauen
- Umweltverträglichkeitsprüfungen
- Ökologische Qualität
- Altlasten und Entsorgung
- Recycling, Verwertung und Bewertung von Stoffen
- Ökologische Wasserbewirtschaftung
- Siedlungswasserwirtschaft
- Verkehrsmanagement
- Gebäudetechnik
Das Studium des Umweltingenieurwesens soll einerseits einen frühen Einstieg in das Berufsleben ermöglichen und andererseits zu einem vertiefenden ingenieurwissenschaftlichen Masterstudium befähigen.
Absolventinnen und Absolventen haben ein fundiertes Grundlagenwissen in mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereichen erworben und verfügen über fundierte Kenntnisse der fachspezifischen Grundlagen des Umweltingenieurwesens. Sie können Projekte, z.B. aus den Bereichen Gebäudetechnik, Wasser und Green Building sowie beispielsweise Energieversorgungsanlagen planen, entwickeln und in der Ausführung begleiten und sind geschult, dies interdisziplinär im Team zu tun. Des Weiteren haben sie die Fähigkeit, fachspezifische Aufgabenstellungen zu analysieren und sind in der Lage, geeignete Methoden zur Nachweiserstellung und Prognose zu entwickeln. Umweltingenieure haben außerdem Kenntnisse in der Recherche umweltfachlicher Informationen und die Fähigkeit, diese zu bewerten, in das eigene Wissen zu integrieren und weiter zu entwickeln.