Die Entscheidung ist nicht leicht: Neben dem Studium jobben, mit der Konsequenz, dass nicht mit vollem Einsatz studiert werden kann - oder einen Kredit aufnehmen, und das Studium so schnell wie möglich durchziehen, um danach "richtig" Geld zu verdienen. Für 10 Semester braucht ein Student ungefähr 45 000 Euro.
Der Student als Kunde
Wer auf keine der üblichen Förderungsmöglichkeiten Anspruch hat, dem bleibt nichts anderes übrig, als sich das Geld zu leihen. Ein paar wenige Banken haben den Studenten als Kunden entdeckt.
Für Studierende ohne Anspruch auf BAföG ist es denkbar, ihr Studium mit einem Studienkredit zu finanzieren (max. 14 Semester möglich). Die monatlichen Kreditbeträge können von 100,- bis zu 650,- Euro betragen, abhängig vom Wunsch des Kreditnehmers oder der Kreditnehmerin. Beim Studienkredit verzichten die Banken auf die üblichen Sicherheiten; unter herkömmlichen Bedingungen würden Studenten als "nicht-kreditwürdig" eingestuft werden. Außerdem bewegen sich die Zinsen für die Rückzahlung des Darlehens am unteren Rand der üblichen Konditionen. Was aber nicht heißt, dass sich da im Laufe der Jahre keine große Summe anhäufen kann.
Wer wird gefördert?
Gefördert werden alle Fächer an deutschen Hochschulen. Meistens müssen Studierende einen Studienplan vorlegen, der ihre Absicht, das Studium zügig zu absolvieren, belegt. Je nach Bank kann es auch regionale Einschränkungen geben.
Akademische Weiterbildung und Studiengänge in Teilzeit sind ebenfalls förderungsfähig.
Wo liegen die Probleme?
Ein Studienkredit ist nichts, was leichtfertig abgeschlossen werden sollte, schließlich handelt es sich dabei um eine Verpflichtung, die in der Zukunft wartet.
- Unser Tipp: Vor dem Weg zur Bank am besten zweimal überlegen.