Geld im Studium ist immer wieder ein Thema. Es gibt diverse Finanzierungsquellen, mit denen ein Studium möglich wird - Unterstützung der Eltern, BAföG, Stipendium. Oft reicht eine Variante der Finanzierung aber nicht aus, um das ganze Studium sorgenfrei zu Leben. Ein Großteil der Studenten muss sich noch zusätzlich etwas dazu verdienen. Mehr >
Geld im Studium
Schönes Studentenleben heißt nicht unbedingt viel Geld – eher im Gegenteil. Studierende müssen oftmals jeden Cent umdrehen, und das obwohl fast alle Studierenden Unterstützung von ihren Eltern erhalten. Das belegt die aktuelle Sozialerhebung des deutschen Studentenwerks wieder einmal eindrucksvoll. Wie sieht es mit Deinen Finanzen aus? Liegst Du im Durchschnitt?
Studenten gehören zu den untersten Einkommensgruppen in Deutschland, das zeigt die aktuelle Sozialerhebung des deutschen Studentenwerks – die mittlerweile in der 21. Fassung vorliegt. Uns interessiert, wie viel Geld Studierende, in Deutschland monatlich zur Verfügung haben und aus welchen Quellen das Geld hauptsächlich stammt.
Studierende in Deutschland sind im Schnitt 24,7 Jahre alt, unverheiratet, in ein Vollzeit-Studium eingeschrieben.
Studentische Einnahmen im Durchschnitt: 918 EUR
Und sie können im Durchschnitt jeden Monat 918 EUR ausgeben. Studierende in den westdeutschen Ländern verfügen im Sommersemester 2016 über durchschnittlich 930 EUR im Monat, während in den ostdeutschen Ländern die durchschnittlichen Einnahmen der Studierenden mit 839 EUR niedriger liegen.
Das sind Mittelwerte, denn natürlich gibt es auch Studierende die mehr als 1100 EUR zur Verfügung haben und solche, die mit weniger als 700 EUR auskommen.
Der größte Posten ist die Miete
Das Studentenleben in kleinen Städten ist billiger, aber dafür sind die potenziellen Löhne in den großen Städte, wo die Mietsituation sehr angespannt ist) auch höher. Am stärksten belasten überall die Mietausgaben das Budget: Im Durchschnitt wenden Studierende 35% ihrer Mittel für Miete und Nebenkosten auf.
Besonders teuer ist das Wohnen für Studierende in München (387 EUR Miete), Köln und Frankfurt am Main (beides 375 EUR Miete) und Hamburg 373 EUR; besonders günstig ist es in Leipzig und Dresden (je 264 EUR Miete) und Jena (265 EUR Miete). Gewinner hierbei sind alle, die einen Platz im Wohnheim gefunden haben, das von den örtlichen Studentenwerken betrieben werden; mit 255 EUR Miete kommen sie am besten weg.
Mit diesen Ausgaben musst Du insgesamt rechnen
Die durchschnittlichen Ausgaben umfassen die folgenden Werte. Ihre größten Ausgabenposten sind die Wohnkosten (323 EUR), die Ernährung (168 EUR) und die Fortbewegung (94 EUR)
Miete einschließlich Nebenkosten: 323 EUR
Ernährung: 168 EUR
Kleidung: 42 EUR
Lernmittel: 20 EUR
Auto und/oder öffentliche Verkehrsmittel: 94 EUR
Krankenversicherung, Arztkosten, Medikamente: 80 EUR
Kommunikation (Telefon, Internet u. a. m.): 31 EUR
Freizeit, Kultur und Sport: 61 EUR
Und wo kommt das Geld her? Eltern – Jobben – Bafög
Finanziell unterstützt werden 86 % der Studierenden von ihren Eltern im Schnitt mit 541 EUR. Die alleinige Finanzierung machen die Zuschüsse aber bei den wenigsten aus. Angereichert werden studentische Einnahmen mit Jobben und BAföG. Mit einem durchschnittlichen Betrag von 384 EUR im Monat liegt der Anteil des selbst verdienten Geldes sogar auf einem relativ hohen Niveau. 61 % der Studenten sind neben dem Studium erwerbstätig.
Wer von seinen Eltern nur unwesentlich oder gar nicht unterstützt werden kann, ist auf einen staatlichen Zuschuss (BAföG) angewiesen. Im Sommersemester 2016 erhielten 18 Prozent aller Studierenden eine Förderung nach dem BAföG.
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