Praxisnah. Vielseitig. Zukunftsorientiert.
Die dynamischen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft aus räumlicher Perspektive zu analysieren, steht im Mittelpunkt des Masterstudiengangs Regionalentwicklung. Sie erwerben das Fachwissen und die Methodenkompetenz, um komplexe ökonomische und soziokulturelle Fragestellungen zu bearbeiten – von globalen Transformationsprozessen und regionalen Disparitäten über räumliche Gerechtigkeit bis hin zu Gesellschaft-Umwelt-Dynamiken, unter anderem im Anwendungsfeld Tourismus.
Daten zum Studiengang
- Abschluss: Master of Science (M. Sc.)
- Regelstudienzeit: 4 Semester
- Studienbeginn: Wintersemester
- Unterrichtssprache: Deutsch/Englisch
- Studienort: Greifswald
- Zulassungsfrei: ja
Warum dieser Master?
Der Master verbindet humangeographische Tiefe mit interdisziplinärer Vielfalt. Durch Wahlmodule, Case Study und Masterarbeit definieren Sie Ihr persönliches Profil – exakt zugeschnitten auf Ihre Interessen und Karriereziele.
Diese vier Komponenten machen das Studium aus:
1. Humangeographische Kernkompetenzen
Sie erlernen fortgeschrittene qualitative und quantitative Methoden der empirischen Raumforschung und vertiefen Ihr Wissen über räumliche Entwicklungsprozesse in den Seminaren, Übungen und Vorlesungen der Pflichtmodule. Internationale Perspektiven – besonders für den Ostseeraum sowie Ost- und Südostasien – erweitern Ihr Verständnis.
2. Praxisorientierte Anwendung
Sie wenden dieses Fachwissen im 2. Semester in einem Studienprojekt mit Geländepraktikum praktisch an. Im 3. Semester gestalten Sie darauf aufbauend Ihre eigene Case Study: Sie planen und realisieren ein Praxisprojekt in Kooperation mit einer Einrichtung Ihrer Wahl über mehrere Monate – wahlweise als Auslandssemester an einer anderen Universität oder als Praktikum.
3. Individuelle Profilbildung
Sie wählen aus Modulen in Regionalentwicklung, Nachhaltigkeitsgeographie, GIS, BWL, VWL, Recht, Politikwissenschaft, Skandinavistik, Slawistik u. v. m. und gestalten so Ihr persönliches Profil.
4. Eigenständigkeit & Betreuung
In unserem Masterstudiengang steht das forschungs- und praxisorientierte Lernen in kleinen Gruppen und einem engen Betreuungsverhältnis im Fokus. Außerdem entwickeln Sie eine hohe Selbstständigkeit bei der Erarbeitung und Umsetzung eigener Projekte, deren Größe und Komplexität mit jedem Semester zunehmen.
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Studienverlauf
- 1.–2. Semester: Pflicht- und Wahlmodule, Studienprojekt mit Geländepraktikum/Exkursion
- 3. Semester: Case Study (Praktikum oder Auslandssemester)
- 4. Semester: Masterarbeit und Verteidigung
Module
Vier Pflichtmodule:
- Regionen im Wandel – aktuelle Perspektiven
- Empirische Raumforschung
- Studienprojekt mit Geländepraktikum (für vergangene Exkursionsberichte im Rahmen dieses Moduls siehe hier)
- Gestaltung von Regional- und Raumentwicklung
Mögliche Wahlmodule aus den Bereichen:
- Regionalentwicklung (Ländliche Räume, Regionalentwicklung durch transformative Praktiken)
- Tourismus (Tourismusforschung; Tourismus, Umwelt und Gesellschaft)
- GIS (Advanced Geoinformation Science, Angewandte Geoinformationsverarbeitung)
- Nachhaltigkeitsgeographie (Schutzgebietsmanagement, Nachhaltigkeit gestalten)
- Politikwissenschaft (Aktuelle politikwissenschaftliche Debatten)
- Recht (Bau- und Umweltrecht, Verwaltungsrecht, Privatrecht)
- Volks- und Betriebswirtschaftslehre (Regionalökonomie, Wachstum und Nachhaltigkeit, Entwicklungsökonomie, Cost Benefit Analysis, Economic Valuation of Natural Resources, Marketing)
- Fennistik, Skandinavistik, Slawistik
Case Study
In der Case Study des dritten Semesters erfolgt eine weitgehend selbständige Konzeption und Umsetzung eines empirisch orientierten Projekts mit hohem Praxisbezug (z. B. in Zusammenarbeit mit der Praktikumsstelle). Dazu absolvieren Sie ist ein mindestens dreimonatiges Praktikum (z.B. in einem Planungsbüro, Behörde, Forschungseinrichtung, der freien Wirtschaft).
Alternativ zum Praktikum kann die Case Study auch als Auslandssemester absolviert werden. Auch hier ist ein eigenes empirisches Projekt zu bearbeiten, über das ein Bericht zu erstellen ist. Die Universität Greifswald hat eine Vielzahl attraktiver Partneruniversitäten (z.B. Prag, Utrecht, Berkeley, Joensuu, Klaipeda, Bergen, Vancouver Island…) – Informationen dazu finden sich auf den Seiten des International Office.
Master, und dann?
Mit Ihrem Abschluss qualifizieren Sie sich für Fach- und Führungsaufgaben
- im öffentlichen Sektor (Wirtschafts- und Tourismusförderung, Regionalmanagement, Planung),
- in der Unternehmensberatung, Marktforschung, Standortanalyse oder im Tourismusmanagement,
- sowie in internationalen Organisationen, NGOs und Verbänden.
Oder Sie entscheiden sich für eine Promotion und die wissenschaftliche Laufbahn.
Sie haben einen Bachelorabschluss in Geographie, raumbezogenen Planungswissenschaften, Tourismus, Wirtschaft, Sozial- oder Geisteswissenschaften (oder einer verwandten Disziplin)?
Dann erfüllen Sie die inhaltliche Voraussetzung – wenn:
- mind. 5 ECTS in empirischer Sozialforschung oder Statistik nachgewiesen werden und
- Englischkenntnisse auf B2-Niveau (GER) vorhanden sind (mindestens sieben Jahre Englischunterricht in der Schule, oder ein Sprachtest auf Level B2 z.B. TOEFL paper-based 550 Punkte).
- Bei Studierenden aus dem Ausland: nachgewiesene Kenntnisse der deutschen Sprache mindestens auf Niveau DSH 2 oder äquivalent (weitere Informationen hier)
Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie hier.
Leben und Studieren in Greifswald
Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald liegt direkt an der Ostseeküste im Nordosten Deutschlands. Mit etwa 60.000 Einwohner:innen und rund 10.000 Studierenden prägt die Universität das Stadtbild und das öffentliche Leben in hohem Maße.
Greifswald bietet eine hohe Lebensqualität – geprägt durch die Nähe zum Meer, die historische Altstadt und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten in und um die Stadt. Der Museumshafen, das Fischerdorf Wieck sowie das Strandbad Eldena sind beliebte Orte zur Erholung. Auch Ausflüge in die nähere Umgebung – etwa zur Insel Rügen, nach Stralsund oder an die Strände von Lubmin, Ludwigsburg und Wampen – lassen sich unkompliziert per Fahrrad, Bus oder Bahn unternehmen.
Das Hochschulsportangebot ist breit gefächert und reicht von Segeln, Windsurfen und Beachvolleyball bis hin zu Kickboxen, Bouldern oder Improvisationstheater. Musikalisch engagierte Studierende finden in den Universitätschören, im Orchester oder in der UniBigBand passende Möglichkeiten.
Trotz der überschaubaren Größe ist Greifswald gut angebunden: Städte wie Berlin, Hamburg oder Rostock sind innerhalb weniger Stunden mit dem Zug erreichbar. Die Kombination aus universitärer Atmosphäre, maritimer Lage und kultureller Vielfalt macht Greifswald zu einem attraktiven Studienort – insbesondere für Studierende, die eine enge Verbindung von Studium, Lebensqualität und naturnahem Alltag suchen.