Public Affairs and Economics
Die drängenden Herausforderungen der Gegenwart – von der Bekämpfung des Klimawandels über den Umgang mit technologischen und gesellschaftlichen Transformationsprozessen wie Künstlicher Intelligenz oder demographischem Wandel bis zur Zukunft der Globalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft – sind mit ökonomisch komplexen und vielfältigen politischen Handlungsmöglichkeiten verbunden. Die dahinterliegenden Zusammenhänge zu verstehen und datengetrieben ökonomische Analysen erstellen zu können, sind Kernkompetenzen der Absolvent*innen des Masterprogramms Public Affairs & Economics. Dabei stehen empirische Methoden der Politikevaluation und evidenzbasierte Analysen im Fokus des interdisziplinären Curriculums. Studierende eignen sich somit methodische Kompetenzen an, die auf dem Arbeitsmarkt hochgradig gefragt sind und eine zentrale Rolle für aktuelle ökonomisch-politische Entscheidungen spielen.
Auf einen Blick
Abschlussgrad: Master of Science (M.Sc.)
Bewerbungsfrist: EU-Abschlüsse: 1 Juni / Nicht-EU-Abschlüsse: 1. Mai
Typ: konsekutiv, zulassungsbeschränkt
Studienplätze: 25
Studienbeginn: 1. Oktober
Studienumfang: 120 CP nach ECTS
Regelstudienzeit: 4 Semester
Unterrichtssprache: Englisch
Semesterbeitrag: ca. 390 EUR
Studienstruktur
Das Masterprogramm besteht aus fünf Säulen: Dem Kernbereich „Economics", dem Integrationsbereich „Methods of Public Affairs", den er sich mit dem Masterprogramm „Public Affairs and Democracy" teilt, dem Profilbereich, dem Wahlpflichtbereich und dem fachübergreifenden Komplementärstudium.
- Kernbereich „Economics” (25 CP): Aufbauend auf dem Modul Advanced Economic Theory im ersten Semester kommen die Studierenden im dritten Semester mit den drei Forschungsschwerpunkten des Instituts für Volkswirtschaftslehre in Kontakt (Module Empirical Labour and Personnel Economics, International Economic Policy und Behavioral Public Economics). Der Kernbereich liefert das Fundament für weitere Spezialisierungen und ist eng mit den Forschungsthemen des Instituts für VWL verzahnt. Daraus ergeben sich hervorragende Anknüpfungsmöglichkeiten für Masterarbeiten sowie den Doctoral Track.
- Integrationsbereich „Methods of Public Affairs” (20 CP): Im ersten Semester belegen die Studierenden das Modul Quantitative Methods, in dem sie moderne ökonometrische Methoden lernen und vertiefen. Im zweiten Semester wird der empirische Fokus des Studiengangs durch die Module Experimental Methods und Qualitative Methods gestärkt. Alle Module im Integrationsbereich werden gemeinsam mit dem Masterprogramm „Public Affairs and Democracy”, dem politikwissenschaftlichen Masterprogramm der Fakultät Staatswissenschaften, angeboten. Im Integrationsbereich erwerben die Studierenden die methodischen Kompetenzen, die sie benötigen, um die aktuelle empirische Forschungsliteratur verstehen und eigene Forschungsarbeiten, beispielsweise im Rahmen der Masterarbeit, durchführen zu können.
- Profilbereich (15 CP): Die Studierenden wählen einen Profilbereich, der ihnen eine interdisziplinäre Perspektive auf die Themen des Kernbereichs bietet. Wählbare Profile sind Finance Studies, Political Studies und Sustainability Studies. Diese Profile bieten eine hervorragende Perspektive für die Vertiefung in einem Themenfeld. Die Studierenden profitieren dabei vom interdisziplinären Ansatz von Forschung und Lehre an der Leuphana und der intensiven Kooperation zwischen den Fakultäten.
- Wahlbereich (Electives) (15 CP): Die Studierenden können aus einem breiten Angebot von Wahlveranstaltungen wählen, sowohl disziplinär als auch interdisziplinär ausgerichtet. Die ökonomischen Electives umfassen beispielsweise die Module Environmental Economics, Public Finance and Public Policy sowie Replication Studies.
- Komplementärstudium (15 CP): In diesem fakultätsübergreifenden inter- und transdisziplinären Bereich können die Studierenden aus einem großen Angebot an Modulen wählen, die die Reflexion über allgemeine Fragen im Zusammenhang mit Wissen, Wissenschaft und gesellschaftlicher Verantwortung fördern sollen.
Berufliche Perspektiven
Die zunehmende Verfügbarkeit von Daten in allen Bereichen erhöht das Potenzial für evidenzbasierte Entscheidungen. Es besteht eine starke und wachsende Nachfrage nach Entscheidungsträger*innen, die auf der Grundlage fundierter theoretischer Kenntnisse und wissenschaftlicher Methoden datenorientiert arbeiten. Die Nachfrage nach Hochschulabsolvent*innen, die Daten erheben, analysieren und die Ergebnisse präsentieren können, steigt. Ebenso steigt die Nachfrage nach Personen, die diese Ergebnisse in einen Kontext stellen und bewerten können.
Die fortgeschrittene Methodenausbildung im Masterprogramm entspricht diesem Bedarf. Sie befähigt künftige Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, die Ausgestaltung politischer Maßnahmen und ökonomischer Entscheidungen auf eine durch moderne sozialwissenschaftliche Methoden gestützte Evidenz zu gründen. Mit seinen innovativen Profilbereichen weitet der Studiengang auch den Blick über die eigene disziplinäre Perspektive hinaus.
Nach erfolgreichem Abschluss können sich die Absolvent*innen für verschiedene Karrierewege entscheiden. So können Laufbahnen in Wissenschaft, Behörden, Verwaltungen, internationalen Organisationen sowie in der Wirtschaft in Betracht gezogen werden. Nachfolgende Arbeitgeber kommen beispielhaft in Betracht:
- Ministerien und Parlamente auf unterschiedlichen Ebenen
- Politische Stiftungen
- Europäische Union, Vereinte Nationen
- Politik- und Unternehmensberatungen
- Privatwirtschaftliche und öffentliche Banken, inkl. Zentralbanken
- Private Unternehmen
- Forschungseinrichtungen
Die Graduate School: Wir schaffen Räume.
In der Leuphana Graduate School schaffen wir Räume, Begegnungsmöglichkeiten und Inspirationen für alle Masterstudierenden und Promovierenden der Universität. Die Graduate School ist eine Gemeinschaft von Lehrenden, Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden, die Innovationen in Programmen und außercurricularen Formaten gemeinsam gestaltet.
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