Grundlagenkenntnisse aus den Umwelt-, Natur- und Sozialwissenschaften vor dem Hintergrund aktueller umweltrelevanter Fragestellungen
Das Erarbeiten von Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung sowie inter- und transdisziplinärer Herangehensweisen zur Lösung komplexer Probleme bilden genuine Schwerpunkte des Studiengangs.
Im Studienverlauf kann ein individueller Schwerpunkt in Form einer Profillinie gelegt werden. Sie können sich zwischen Psychologie, Kommunikation und Ökonomie entscheiden.
Im Bachelorstudiengang „Mensch und Umwelt: Psychologie, Kommunikation, Ökonomie“ erlangen die Studierenden die Fachkenntnisse, die für den Einstieg ins Berufsleben notwendig sind. Sie lernen die zentralen Zusammenhänge der Teildisziplinen zu überblicken, grundlegende wissenschaftliche Methoden anzuwenden und inter- bzw. transdisziplinär zu arbeiten.
Die Studierenden können sich so entweder direkt nach dem Bachelorstudium den Anforderungen des Berufslebens stellen oder einen weiteren berufsqualifizierenden Abschluss in Form eines Masterstudiums absolvieren.
In Landau gibt es aufbauende Masterstudiengänge Ecotoxicology,Environmental Sciences, Sozial- und Kommunikationswissenschaten.
Was sagen Studierende über den Studienort?
"Warum ich gerne in Landau studiere: Landau ist ein schönes Städtchen und die Uni ist klein und persönlich. Überall sind Leute, die man kennt. Man ist nicht nur eine Nummer für die Dozenten und fühlt sich nicht allein gelassen im Studium. Die Lehrenden gehen auf uns ein und nehmen sich Zeit für unsere Probleme. Die Uni ist überschaubar und es wird trotzdem viel geboten. Die Gegend ist schön und man ist recht schnell in Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe, Ludwigshafen. Ich fühle mich total wohl in Landau!"
Studentin im 2. Semester
Inhalt
Der Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für den Menschen essentiell. In westlich geprägten Kulturen und Regionen ist deren Verfügbarkeit oft selbstverständlich. Werden Ressourcen knapp, erkennt der Mensch oft erst dessen Wert und Nutzen.
Aktuelle Entwicklungen, wie der Klimawandel oder zunehmende soziale Ungerechtigkeit, fordern uns heraus, den Umgang mit Ressourcen im lokalen wie im globalen Maß zu hinterfragen und die Zusammenwirkung unterschiedlicher Systeme zu reflektieren.
Um eine sozial-ökologische Transformation voran zu treiben und gegenwärtigen Trends wie Überkonsum oder Bodendegradation infolge des Klimawandels entgegen zu wirken, ist es wichtig wesentliche Elemente der einzelnen Systeme zu verstehen und dessen Zusammenwirkung zu genau betrachten. – Dieses Studium leistet hier einen wesentlichen Beitrag.
Der Bachelorstudiengang Mensch und Umwelt: Psychologie, Kommunikation, Ökonomie (B.Sc.) vermittelt daher Grundlagenwissen der Umwelt-, Natur- und Sozialwissenschaften. Dabei ist die Interdisziplinarität schon im Bachelor Grundprinzip des Studiengangs. Du lernst in Deinem Studium, dass der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen durch eine Vielzahl ineinandergreifender Prozesse bestimmt wird. Dabei kannst Du aufgrund Deiner fachübergreifenden Kenntnisse komplexe Umweltprobleme erkennen und bewerten sowie zu einer Lösung beitragen.
Umweltwissenschaften: Welche Lösungsansätze gibt es in Zukunft zum Thema Umweltschutz? Was spielen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft dabei für eine Rolle?
Psychologie: Wie agiert der Mensch in seiner Umwelt? Wie geht er mit ihren Ressourcen um? Welche sozialen Prozesse bedingen verantwortungsvolles Umwelthandeln?
Kommunikation: Wie werden Themen mit Umweltbezug überhaupt kommuniziert? Wodurch entstehen „Bilder“ über den Klimawandel? Welche Rolle spielen Medien bei der Meinungsbildung über sozial-ökologische Themen?
Ökonomie: Welche ökonomischen Instrumente werden genutzt, um dem Klimawandel entgegen zu wirken? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind zu berücksichtigen? Wie kann eine wirtschaftsorientierte Denkweise bei der Behandlung von Umweltthemen berücksichtigt werden? Wie können Unternehmen einen verantwortungsvollen Umgang mit Umweltressourcen fördern?
Aufbau
Der Studiengang hat eine Regelstudienzeit von 6 Semestern und schließt mit dem Bachelor of Science ab. Insgesamt musst du für den Abschluss 180 ECTS sammeln, wovon 12 ETCS auf die Bachelorarbeit entfallen.
Im Studium werden folgende Inhalte vermittelt:
- Grundlagen der Natur- und Umweltwissenschaften (u.a. Geowissenschaften, Chemie, Umweltanalytik, Ökologie)
- Grundlagen der Psychologie mit Fokus auf die angewandten Disziplinen Umweltpsychologie und Sozialpsychologie
- Grundlagen der Kommunikationswissenschaft, Sozialwissenschaft und Umweltökonomie
- Grundlagen der Wissenschaftstheorie und Forschungsmethoden aus sozial- und naturwissenschaftlicher Sicht
- Grundlagen und Methoden wissenschaftlichen Arbeitens mit Schwerpunkt auf die Herausforderung inter- und transisziplinärer Forschung
Im Studienverlauf kann ein individueller Schwerpunkt in Form einer Profillinie gelegt werden. Du kannst zwischen Umweltkommunikation, Umweltökonomie und Umweltpsychologie entscheiden.
Berufliche Perspektiven
Der Bachelorstudiengang bietet Grundlagen für eine Vielzahl beruflicher Perspektiven im Umweltbereich. Darunter sind beispielsweise Berufe mit beratenden Funktionen im Umwelt-, Kommunikations- oder Wirtschaftsbereich. Auch in Planungs- und Ingenieurbüros, sowie in Behörden, Verbänden, Vereinen, Stiftungen, NGO's und politischen Organisationen. Dabei sind auch Tätigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsberatung denkbar. Letztendlich hängen die Möglichkeiten von Ihren Präferenzen und Ihrem persönlichen Schwerpunkt ab. Das Berufspraktikum kann Ihnen außerdem helfen Kontakte zu knüpfen und bei einem potenziellen Arbeitgeber reinzuschnuppern.
An den Bachelorstudiengang können Sie auch ein Masterstudium anküpfen. In Landau sind beispielsweise "Environmental Sciences" oder "Sozial- und Kommunikationswissenschaften" möglich. Derzeit ist der kosekutive Masterstudiengang "Environmental Challanges and Human Responses" (ECHR) im Aufbau, der zum Wintersemster 2024/25 starten soll.
Wie sind die Zulassungsvoraussetzungen?
Die hier beschriebenen Zugangsvoraussetzungen richten sich an Bewerberinnen und Bewerber mit deutscher Hochschulzugangsberechtigung.
1. Studium mit allgemeiner Hochschulzugangsberechtigung (HZB)
Die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung berechtigt Sie zu einem Studium aller Studiengänge. Sie erlangen diese durch:
- die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung
- eine erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfung oder eine der Meisterprüfung vergleichbare Prüfung
- ein erfolgreich abgeschlossenes Fachhochschulstudium
2. Studium ohne allgemeine Hochschulzugangsberechtigung (HZB)
Auch ohneallgemeine Hochschulzugangsberechtigung ist das Studium bestimmter Studiengänge möglich. Die folgenden Qualifikationen schaffen hierfür die Voraussetzung:
- Beruflich Qualifizierte ohne Abitur/ohne Meisterprüfung
- Fachgebundene Hochschulreife
Den Umfang der Studienberechtigung können Sie dem Reifezeugnis entnehmen. - Studierende, die an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Fachhochschule in Rheinland-Pfalz in einem Bachelorstudiengang mindestens 90 ECTS-Punkte erworben haben, sind berechtigt einen fachlich verwandten Studiengang zu studieren (vgl. Hochschulgesetz § 33 Abs. 1)
Alle weiteren Informationen zur Bewerbung finden Sie hier >
Die RPTU stellt sich vor
Zum 1. Januar 2023 fusionierten die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität in Landau zur Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau. Mit über 20.000 Studierenden und mehr als 300 Professorinnen und Professoren ist die RPTU die zweitgrößte akademische Einrichtung des Landes.
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