Dual zu studieren bedeutet nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu lernen
Der Studiengang Maschinenbau und Produktionstechnik bietet ein weites Spektrum dieser Tätigkeiten. Ein gemeinsames Kernstudium, welches bewusst auf Spezialisierungen verzichtet, bereitet Sie auf die Wahl der für Sie optimalen Studienrichtung im dritten Semester vor:
- Die Studienrichtung Energietechnik widmet sich dem Umbau des Energiesystems zur Nachhaltigkeit und Klimaneutralität
- Digital Engineering and Mobility verknüpft die Gebiete Robotik und autonome Systeme, urbane Fortbewegungsmittel und darauf basierende Produkte und Dienstleistungen.
- Die Studienrichtung Entwicklung und Konstruktion bereitet auf den Beruf des Entwicklungsingenieurs im Maschinenbau vor.
- Produktionstechnik und -management steht für modernste Fertigungstechnologien, Produktentwicklung und -vermarkung im internationalen Umfeld und die Digitalisierung von Produktionsprozessen
Durch entsprechende Zusammenstellung des individuellen Fächerkatalogs können Sie Ihre fachliche Ausrichtung noch genauer festlegen: Mit Studienschwerpunkten wie Nachhaltige Energiesysteme, Mikromobilität, Digitale Produktion oder Robotik und künstliche Intelligenz studieren Sie am Puls der Zeit.
Dual studieren
Neben den Vorlesungen, Seminaren und Prüfungen arbeiten dual Studierende in einem unserer Kooperationsunternehmen. Dort wenden sie ihr Wissen praktisch an und werden in die betriebliche Abläufe eingeführt. Unsere dual Studierenden sind doppelt gut qualifiziert und haben beste Karriereperspektiven. Keine Bange: Abstriche müssen keine gemacht werden – inhaltlich entspricht das duale Studium unserem regulär angebotenem Studium.
Beide Seiten profitieren: Unternehmen bilden künftige Mitarbeiter*innen on-the-job aus. Gleichzeitig erhalten die Studierenden eine monatliche Grundsicherung, also eine Art Gehalt, und können sich voll auf ihr Studium konzentrieren.
Wichtig zu wissen: Der Wechsel von einem dualen Studienformat ins reguläre Studium ist möglich. Der Wechsel aus dem regulären Studium in die dualen Studienformate funktioniert allerdings nicht.
Studienverlauf
Im Kernstudium (1. -3. Semester) erwerben Sie in den ersten drei Semestern zunächst die allgemeinen ingenieurwissenschaftlichen Grundkenntnisse z. B. in den Fächern Mathematik und Physik, Technische Mechanik, Konstruktion, Angewandte Informatik in Theorie und Praxis. Auf diesem Fundament bauen die folgenden Semester auf. Sie lernen, technische Aufgabenstellungen auf verschiedenen Abstraktionsebenen zu analysieren und individuell oder im Team eine Lösung zu finden.
Im zweiten Studienabschnitt (4. -7. Semester) werden Grundlagen erweitert (z. B. in den Fächern: Elektrische Antriebstechnik, Mess- Steuerungs- und Regelungstechnik) und durch die Wahl einer Studienrichtung vertieft. Zur Wahl stehen vier Studienrichtungen:
- Digital Engineering and Mobility
- Energietechnik
- Entwicklung und Konstruktion
- Produktionstechnik und -management
Ein breit gefächertes Angebot an Wahlpflichtfächern ermöglicht die weitere Spezialisierung in einem der folgenden Schwerpunkte:
Anlagenentwicklung, Berechnung, Digitale Produktion, Energieeffiziente Produktion, Konstruktionstechnik, Konstruktion energetischer Anlagen, Mikromobilität, Nachhaltige Energiesysteme, Produktionstechnik, Produkt- und Produktionsmanagement, Robotik und angewandte künstliche Intelligenz, Service Engineering.
Im dualen Studiengang ist das 4. Semester als zusätzliches Praxissemester angelegt.
Außerdem werden die Projekte, die Studien- und Abschlussarbeiten in enger Kooperation mit dem begleitenden Unternehmen durchgeführt.
Das Hauptpraktikum in der Regel im 7. Semester (im dualen Studiengang im 8. Semester) und die Bachelor-Arbeit bereiten durch intensive Industriekontakte den Übergang in den Beruf vor.
Zielsetzung der dualen Studienformate
Dual Studierende vertiefen durch ihre praktische Tätigkeit die theoretischen Inhalte des Studiums. Die betrieblichen Anwendungsbezüge schärfen das Verständnis für die wissenschaftlichen Zusammenhänge. Theorie wird anfassbarer und zeigt den Studierenden dadurch die Vielfalt der praktischen Einsatzmöglichkeiten.
Dual Studierende lernen zudem bereits ihre zukünftige Berufssituation, die wesentlichen Arbeitsvorgänge in ihrem Fachgebiet sowie die verschiedenen Aspekte der betrieblichen Kommunikations- und Entscheidungsprozesse und internen Strukturen kennen. Das schließt Einblicke in technische, organisatorische, ökonomische und soziale Zusammenhänge des Betriebsgeschehens mit ein. Somit entwickeln sie schon während des Studiums ihre berufliche Identität.
Durch die praktischen Anwendung ihrer Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten übernehmen dual Studierende Verantwortung für komplexe fachliche Tätigkeiten. Mit zunehmender Praxiserfahrung nehmen die Studierenden aktiv an Entscheidungsprozessen innerhalb des Unternehmens teil. Sie werden im Laufe der Praxisphasen dazu befähigt, eigene Lösungswege zu entwickeln und möglichst auch zu erproben, um auf diese Weise ihr theoretisches und praktisches Wissen zu überprüfen und zu erweitern. Dabei werden die Studierenden in steigendem Umfang in die Arbeitsprozesse der Unternehmen integriert und wachsen in den Aufgabenbereich ihres zukünftigen Tätigkeitsfelds hinein.
Schlussendlich unterstützt die Kombination von Theorie und Praxis die Wisssensaufnahme hin zur Kompetenzentwicklung.
Eckdaten
Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
Fakultät/Department: Technik und Informatik/Maschinenbau und Produktion
Semester: 7 (als dualer Studiengang 8)
Bewerbungszeitraum: Wintersemester: 1. Juni - 15. Juli; Sommersemester: 1. Dezember - 15. Januar
Zulassungsbeschränkt: Ja; NC gilt nicht für Nicht-EU Bewerber_innen
Sprache: Deutsch (mit englischen Wahlpflichtmodulen)
Kosten: Semesterbeitrag 321,10 €
Studienform: Vollzeit, Duales Studium möglich, Teilzeitstatus möglich
Standort: Campus Berliner Tor, Berliner Tor 21, 20099 Hamburg
Das Department Maschinenbau und Produktion
Das Department Maschinenbau und Produktion bietet ingenieurwissenschaftliche Studiengänge im Bereich Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Produktionstechnik und dem Produktionsmanagement an. Der Maschinen- und Anlagenbau ist mit rund fünfzig Fachzweigen so vielseitig wie keine andere Branche. Hier bildet das Department Maschinenbau und Produktion Allrounder aus, die in vielen Branchen erfolgreich arbeiten können.
Das Department Maschinenbau und Produktion kann auf eine lange Tradition zurückblicken: Vor der Gründung der HAW Hamburg (damals FH Hamburg) im Jahr 1970 gehörte das Department zur Ingenieurschule Hamburg. Somit werden hier seit mehr als 100 Jahren erfolgreiche Ingenieure ausgebildet. Der Fritz-Schumacher-Bau am Berliner Tor 21 wurde 1914 eröffnet und spiegelt die lange Tradition des Department Maschinenbau und Produktion wieder.