Zukunft aktiv gestalten
Der Bachelorstudiengang Geoinformatik an der Hochschule Bochum bereitet dich darauf vor, Geodaten zielgerichtet, effektiv und nachhaltig einzusetzen und raumbezogene Fragestellungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zu beantworten. Sei es um den Klimawandel besser zu bestehen, unsere Städte smarter zu machen oder das Flächenmanagement von Kommunen zu optimieren. Die Aufgabengebiete von Geoinformatiker*innen sind vielfältig, entsprechend abwechslungsreich ist der Studiengang. Das Management und die Analyse von räumlichen Daten mit speziellen IT-Anwendungen und die Softwareentwicklung stehen dabei stets im Vordergrund. In praxisnahen Projekten und Übungen analysierst du komplexe Geodatenbestände oder lernst die Visualisierung von Daten in Form von Kartenanwendungen im Web oder in der virtuellen Realität. Zu Beginn des Studiums erlangst du zudem Grundlagen in der Vermessung und erlernst die verschiedenen Techniken, mit denen räumliche Daten erfasst werden. Durch Wahlpflichtmodule kannst du dein Studium in die Richtung lenken, die zu deinen Interessen passt – je nachdem, ob du lieber von Satelliten auf die Erde blickst oder zum Beispiel das Immobilienmanagement mit deinem Fachwissen voranbringen möchtest.
Studienmodelle
Der Fachbereich Geodäsie der Hochschule Bochum bietet den Studiengang Geoinformatik in zwei Studienmodellen an.
Grundständiges Studienmodell – Vollzeitstudium:
Beim Vollzeitstudium erfolgt das Studium fast ausschließlich an der Hochschule. Während des letzten Fachsemesters ist eine zwölfwöchige Praxisphase vorgesehen, in der du wichtige Kontakte zu Unternehmen knüpfen kannst. Darüber hinaus kannst du zusätzlich während der vorlesungsfreien Zeit weitere Praktika absolvieren. Das Studium endet nach sieben Semestern Regelstudienzeit mit dem Abschluss zum Bachelor of Engineering.
Factsheet Vollzeit Geoinformatik >
Kooperative Ingenieurausbildung – KIA:
KIA steht für „Kooperative Ingenieurausbildung“. Hierbei handelt es sich um ein ausbildungsintegriertes Studium, in dem du eine klassische Berufsausbildung in einem Unternehmen mit einem Studium an einer Hochschule kombinierst. Du verbringst die ersten vier Semester zwei Tage pro Woche (im ersten Semester 3 Tage) an der Hochschule und die anderen Tage im Ausbildungsbetrieb. Nach zwei Jahren absolvierst du bei der IHK deine Abschlussprüfung in deinem Ausbildungsberuf und studierst danach in Vollzeit weiter. Die Regelstudienzeit endet nach neun Semestern.
Vollzeit Plus:
Bei dem Studiengang Vollzeit Plus arbeitest Du von vornherein in einem Kooperationsunternehmen mit und verdienst dabei auch schon Geld. Es handelt sich bei diesem Studium um ein Studium mit der Option auf eine Beamtenlaufbahn. Das Modell zielt darauf ab, dass begleitend zum Bachelorstudium Geoinformatik auch die berufspraktischen Fähigkeiten und Kenntnisse als Zugangsvoraussetzung für das 1. Einstiegsamt der Beamten-Laufbahngruppe 2 vermittelt werden. Den notwenigen Vorbereitungsdienst dafür machst du während deines Vollzeitstudiums Plus. So sparst du noch mehr Zeit.
Berufschancen
Das Beste an der Geoinformatik ist ihre Vielseitigkeit. Sie geht mit der Zeit und hilft, aktuelle Probleme von Gesellschaft, Wissenschaft und Industrie zu lösen. Das spiegelt sich in den Berufschancen wider. Überall dort, wo die Frage nach dem „Wo“ eine Rolle spielt, werden Fachkräfte wie du gesucht.
Ob du nun im Mobilitätssektor Apps zur Routenplanung für den Auto- oder Fahrradverkehr entwickelst oder in Softwareunternehmen das autonome Fahren vorantreibst, Unternehmen bei der Planung neuer Standorte unterstützt, die Routenplanung in Logistikunternehmen optimierst, in Katastrophenfällen die Einsatzkräfte vor Ort mit Notfallkarten unterstützt, oder dich mit deinem Fachwissen der Forschung und Überwachung den Klimawandels mithilfe moderner Satellitendaten widmest. Die Möglichkeiten sind für dich sind riesig. Du kannst auch beim Kriminalamt anklopfen und als Experte für räumliche Verbrechensvorhersagen einsteigen…
Vorbereitung auf das Studium
Vor Semesterbeginn jeden Jahres finden Vorkurse in Mathematik statt. Hier kannst du dein Schulkenntnisse auffrischen und bist für den erfolgreichen Start ins Studium bestens vorbereitet. Ein Praktikum vor Studienbeginn ist nicht notwendig.
Informieren Sie sich auf unserer Homepage über mögliche Stipendien – vielleicht können auch Sie gefördert werden!
Zulassungsvoraussetzungen
Wenn du dich für diesen Studiengang interessierst, dann:
- Überprüfe, ob du eine Hochschulzugangsberechtigung besitzt: Abitur oder
- Fachhochschulreife (schulischer und praktischer Teil). Ein Vorpraktikum ist nicht notwendig!
- Bewerbe dich online bei der Hochschule auf den Webseiten vom Studierendenservice. Die Einschreibung ist i.d.R. von Anfang Juni bis Ende September möglich.
Kooperation
Die Kooperationsunternehmen des Fachbereichs Geodäsie findest du hier.
Die Hochschule
Die Hochschule Bochum ist eine Fachhochschule für Ingenieurwissenschaften und Wirtschaft. Mit ihrem Hauptsitz, gelegen in der dichtesten Hochschullandschaft Europas, dem Ruhrgebiet, ist sie in ihrer Region verankert und zugleich international ausgerichtet.
Mit etwas mehr als 8.200(Nov. 2020) Studierenden ist die Hochschule überschaubar, die Atmosphäre weit persönlicher als an den großen Universitäten im Umkreis. Die Hochschule mit ihren Standorten in Bochum und am Campus Velbert/Heiligenhaus ist innovativ in Lehre und Forschung. Sechs Fachbereiche decken die fachlichen Schwerpunkte "Nachhaltige Entwicklung", "Construction" (Architektur, Bauingenieurwesen, Geodäsie), "Engineering" (Elektrotechnik, Informatik, Mechatronik und Maschinenbau) sowie "Business" ab. Bei gut 40 Bachelorstudiengängen setzt sie auf das Ziel einer möglichst berufsfertigen Ausbildung. Ihre 15 Masterstudiengänge versteht die Hochschule Bochum nicht nur als wissenschaftliche Vertiefung ihrer Bachelorstudien, sondern als Qualifizierungen auf Gebieten, auf denen sie besonders bewandert und ihr Können gefragt ist.
Das bietet der Fachbereich Geodäsie
- Praxisnahe Lehre und Forschung
- Internationale Kooperationen in der Lehre
- Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft und Verwaltung
- Gewässervermessung mit unserem eigenen Messboot
- Sehr gute Betreuungsrelation von 30–35 Studierenden pro Professor/in
- Lehrpreisträger 2016, 2018 + 2019
- Exkursionen
- Ergänzende Tutorien
- Studentenjobs im Fachbereich, z.B. als Tutor oder als Studentische / Wissenschaftliche Hilfskraft in einem Projekt
- Excellente Berufsaussichten (auf 3 freie Stellen kommt nur 1 Bewerber)
- Module zur Anwartschaft auf ein Referendariat (Beamtenlaufbahn) sind stark praxisorientiert und auf das Liegenschaftskataster ausgerichtet.