Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
In diesem interdisziplinären Studiengang steht die Erkundung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Europäischen Union im Mittelpunkt. Studierende erhalten zunächst Grundkenntnisse in Politikwissenschaft und den Methoden der empirischen Sozialforschung, bevor sie ihre Kenntnisse der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Transformationsprozesse innerhalb der EU sowie der Rolle Europas im internationalen System vertiefen. Ein umfassendes Angebot von Wahlpflichtveranstaltungen bietet den Studierenden zahlreiche Optionen zur individuellen Spezialisierung. Exkursionen, ein Pflichtpraktikum und ein mögliches Auslandssemester runden das Studienprogramm ab.
Das Studienfach wird als Hauptfach angeboten und muss mit einem Nebenfach im Umfang von 45 Leistungspunkten (LP) kombiniert werden. Zu den möglichen Nebenfächern gehören die Soziologie, die Rechtswissenschaft, die Volkswirtschaftslehre, die Wirtschafts- und Sozialgeographie, die Geschichte, die Erziehungswissenschaft sowie die kultur- und sprachwissenschaftlichen Fächer Anglistik, Germanistik und Romanistik.
Kurzprofil
Regelstudienzeit: 6 Semester
Unterrichtssprache: Deutsch; teilweise Englisch
Studienbeginn: Wintersemester
Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
Was kann ich mit diesem Studienabschluss werden?
Im BA Europäische Studien erwerben Sie analytische Fähigkeiten und fachliche Kenntnisse, die Sie für vielfältige Berufsfelder auf nationaler und internationaler, vor allem europäischer, Ebene qualifizieren. Unter anderem bieten sich für Absolvent:innen Karrieremöglichkeiten bei Interessenverbänden, bei regionalen, nationalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen, in der öffentlichen Verwaltung, bei Parteien, im Journalismus und in (Weiter)Bildungseinrichtungen. Gleichzeitig bereitet Sie der BA Europäische Studien auch auf ein weiterführendes MA-Studium mit Schwerpunktsetzungen in der Politikwissenschaft, den Europastudien oder Ihrem Nebenfach vor.
Studienaufbau
Das erste Studienjahr besteht idealtypisch vor allem aus Basismodulen, in denen die Grundlagen für das politikwissenschaftliche Studium der EU gelegt werden. Veranstaltungen aus dem gewählten Nebenfächer können ebenfalls bereits belegt werden. Im zweiten Studienjahr stehen dann Vertiefungsmodule auf dem Studienplan, die spezialisierte Seminare beinhalten und unter anderem auch Exkursionen und Planspiele bereithalten. Im dritten Studienjahr stehen neben freien Wahlkursen üblicherweise Berufspraktika, Auslandsaufenthalte und die Vorbereitung auf die Bachelorarbeit auf dem Programm.
Leben und studieren in Osnabrück
Osnabrück ist mit rund 160.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Niedersachsens. Die Stadt blickt auf eine lange Historie zurück, wodurch viele unterschiedliche Baustile der Stadt ein besonderes Flair verleihen. Natur kann unter anderem im Natur- und Geopark TERRA.vita stadtnah erlebt werden. Als Stadt mit fast 27.000 Studierenden an Universität und Hochschule zeichnet sich Osnabrück durch ein vielfältiges kulturelles Angebot aus.
Die Universität Osnabrück wurde 1974 gegründet und gehört mit rund 15.000 Student:innen zu den mittelgroßen deutschen Universitäten. Die Qualität der Lehre, der enge Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden sowie der Kontakt zur wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Praxis sind zentrale Anliegen. Mit dem OSKA + Programm unterstützt die Universität Studienanfänger:innen mit verschiedenen Angeboten zur Orientierung am Beginn des Studiums. Auch die Universität selbst bietet von Musikensembles und dem Hochschulsport über Hochschulgemeinden bis zu politischen Initiativen ein vielfältiges Angebot für die Freizeitgestaltung und für das politische und gesellschaftliche Engagement.
Das Institut für Sozialwissenschaften hat seinen Standort auf dem Innenstadt-Campus in direkter Nachbarschaft des historischen Schlosses, dem Hauptsitz der Universität. In den 2024 grundsanierten Räumlichkeiten untersuchen und lehren rund 50 Forscher:innen in elf Fachgebieten der Fächer Politikwissenschaft und Soziologie. Das Institut ist zudem mit dem fächerübergreifenden Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) verbunden und unterhält mit dem Center for the Study of Conflict and Peace, der Forschungsstelle Japan und dem aus Mitteln der Europäischen Union geförderten Jean Monnet Center of Excellence in European Studies vielfältige interdisziplinäre und institutionelle Kontakte. Das Institut ist national wie international sehr gut vernetzt - das gilt sowohl für Kooperation in der Forschung als auch für die Zusammenarbeit mit ausländischen Universitäten im Rahmen von Austauschprogrammen. Das Institut unterhält allein über 40 Erasmus-Kooperationen und verfügt über weitere Verbindungen zu Universitäten, um seinen Studierenden interessante Studienplätze in und außerhalb von Europa anbieten zu können.
Bewerbung
Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über mögliche Zulassungsbeschränkungen und Bewerbungsfristen für diesen Studiengang.
Deutsche Staatsangehörige mit deutschen Zeugnissen (Abitur) bewerben sich direkt über das Online-Portal bei der Universität Osnabrück. Gleiches gilt für internationale Bewerber mit deutschen Zeugnissen (Bildungsinländer).
Für internationale Bewerber mit ausländischen Zeugnissen gelten zum Teil abweichende Bewerbungskonditionen. Außerdem müssen ausreichende Deutschkenntnisse nachgewiesen werden.