Zum Umweltschutz beitragen!
Umweltingenieurinnen und Umweltingenieure zeichnen sich dadurch aus, dass sie neben einem fundierten technischen Fachwissen und Kenntnissen in Betriebswirtschaft und Umweltrecht über eine ausgeprägte soziale Kompetenz verfügen, was sie in die Lage versetzt, sich effizient an der Schnittstelle zwischen Technik und Umwelt einzubringen.
Studieninteressierte sollten Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Fragestellungen haben, die in Verbindung mit Umweltthemen stehen. Der Fokus ist darauf gerichtet, ökologische und sicherheitstechnische Erfordernisse in der industriellen und gewerblichen Produktion oder Umweltplanung zu erkennen und in begleitende Maßnahmen zum Umweltschutz zu übertragen. Die Studierenden werden ausgebildet, um umwelttechnische Prozesse wirtschaftlich zu planen, zu steuern, zu optimieren und zu überwachen und dafür Anlagen und Ausrüstungen zu entwickeln und zu betreiben. Unerlässlich für einen starken Start ins Studium Umwelttechnik: die Vorkurse für Mathematik und Physik!
Kurzübersicht
Abschluss: B.Eng.
Studienort: Rüsselsheim
Regelstudienzeit: 7 Semester
Akkreditierungsagentur: ACQUIN
Studienbeginn: Winter- und Sommersemester
Zulassung: Mitte/Ende September bzw. Mitte/Ende März, abhängig vom Vorlesungsbeginn. Näheres unter Bewerbung und Immatrikulation.
Umwelttechnik ist ein interdisziplinär aufgebauter Studiengang. Durch Wahl eines der Schwerpunkte Umweltverfahrenstechnik oder Ökotoxikologie erwerben Sie neben breitem umwelttechnischen Fachwissen vertiefte Kompetenzen in den genannten Bereichen.
Die Themengebiete der Schwerpunkte umfassen dabei:
• Umweltverfahrenstechnik: bio- und umwelttechnische Verfahren, Wasser- und Abwasserbehandlung, Abfallwirtschaft, Abluftreinigung und produktionsintegrierter Umweltschutz.
• Ökotoxikologie: diese umfasst die Felder Toxikologie, Umweltchemie und Ökologie. Dabei werden Auswirkungen von Schadstoffen auf die belebte Umwelt betrachtet.
Im Rahmen Ihres ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses erwerben Sie darüber hinaus Kompetenzen in umwelttechnischen Querschnittsaufgaben wie Umweltmesstechnik, Umweltanalytik, Techniken regenerativer Energien, oder Recyclingtechniken.
Für Absolventinnen und Absolventen der Umwelttechnik bieten sich anspruchsvolle und interessante Berufsfelder, beispielsweise in der Planung und dem Betrieb umwelttechnischer Anlagen im Bereich der regenerativen Energien, der Wasseraufbereitung, der Abfallbehandlung und des Abwassers, im betrieblichen Umweltschutz und Umweltmanagement sowie der Landschafts- und Eingriffsplanung.
Weiterhin liegen Arbeitsbereiche in der Steuerung und Administration von Windparks und Solaranlagen sowie in der effizienten Steuerung der Energieerzeugung und des Energieverbrauchs. Für den Schwerpunkt Umweltverfahrenstechnik bieten sich u. a. Planungsbüros für einen zukünftigen Arbeitsplatz an, ebenso Industrieverbände, (Aufsichts-)Behörden sowie Chemieunternehmen, Lebensmittelindustrie und die pharmazeutische Industrie. Im Bereich der Ökotoxikologie sind Umweltämter und Umweltschutzbehörden weitere mögliche Einsatzbereiche sowie spezialisierte Forschungsinstitute, Ingenieurbüros und Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt Umweltbewertung, Altlastensanierung und Umweltverträglichkeitsprüfung.
Der Studiengang Umwelttechnik ist zulassungsfrei. Die Einschreibungsfrist ist für ein Wintersemester jeweils bis Ende September, für ein Sommersemester jeweils bis Anfang März, abhängig vom Semesterbeginn.
Die Entscheidung für einen der Studienschwerpunkte treffen Sie erst während des Studiums.Hier geht es zur Online-Einschreibung für unser kombiniertes Online-/Papierverfahren.
Ihre Unterlagen müssen spätestens bis zum genannten Termin im Studienbüro der Hochschule RheinMain eingegangen sein.
Bachelor of Engineering (ID 83194)
1. Semester
- Chemie 1 (4 CP)
- Elektro- und Messtechnik (6 CP)
- Kommunikation (6 CP)
- Mathematik 1 (8 CP)
- Ökologische Grundlagen (5 CP)
- Physik (6 CP)
- Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (6 CP)
2. Semester
- Chemie 2 (5 CP)
- Grundlagen Verfahrenstechnik und Biotechnologie (8 CP)
- Informatik (6 CP)
- Mathematik 2 (6 CP)
- Physikalische Chemie (8 CP)
3. Semester
- Mathematik 3 (5 CP)
- Regenerative Energien 1 (7 CP)
- Schutz und Sicherheit (5 CP)
- Umwelt/Toxikologie (5 CP)
4. Semester
- Bereich Ökotoxikologie (43 CP, W)
- Biologische Grundlagen 1 (7 CP, W)
- Bereich Umweltinformatik (43 CP, W)
- Softwareplanung und -design (7 CP, W)
- Bereich Umweltverfahrenstechnik (43 CP, W)
- Biologische und technische Grundlagen (7 CP, W)
- Umweltanalytik (5 CP)
- Umweltsysteme (7 CP)
- Umweltverfahrenstechnik (5 CP)
5. Semester
- Cleaner Production / Regenerative Energien (5 CP)
- Sprachliche Erweiterung Umwelttechnik (4 CP)
- Verfahrenstechnik und Biotechnologie (8 CP)
- Datenanalyse 1 (5 CP, W)
- Umweltinformationssysteme und Simulationen (10 CP, W)
- Schadstoffausbreitung/Altlasten (5 CP, W)
- Umwelttechnische Verfahren (9 CP, W)
- Angewandte Ökologie und Ökotoxokologie (5 CP, W)
- Biologische Grundlagen 2 (5 CP, W)
- GIS/Altlasten (5 CP, W)
- Grundlagen Mikrobiologie/Enzymtechnik (5 CP, W)
6. Semester
- Projekt (7 CP)
- Datenanalyse 2 (5 CP, W)
- Enzymtechnik (2 CP, W)
- Grundlagen der Limnologie (2 CP, W)
- Grundlagen der terrestrischen Ökologie (3 CP, W)
- Kommunale und Industrieabwasserreinigung (5 CP, W)
- Mikrobiologie (3 CP, W)
- Recycling und umweltschonende Rohstoffrückgewinnung (5 CP, W)
- Schadstoffausbreitung und Simulation (5 CP, W)
- Wissensbasierte Systeme in der Umwelttechnik (6 CP, W)
- Abfallbehandlung und Wasseraufbereitung (9 CP, W)
- Algorithmen und Datenstrukturen (5 CP, W)
- Anlagenprojektierung (8 CP, W)
- Knowledge Discovery und Darstellung von Daten (5 CP, W)
- Schadstoffausbreitung - Simulation 2 (5 CP, W)
- Fachliche Erweiterung Ökotoxokologie (5 CP, W)
- Ökotoxikologie in den Umweltmedien (5 CP, W)
- Spezielle Themen in der Ökotoxokologie (6 CP, W)
7. Semester
- Bachelor-Thesis (15 CP)
- Berufspraktische Tätigkeit (15 CP)