Menschen zur aktiven selbstbestimmten Gestaltung ihres Alltags befähigen
Ziel des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit ist eine akademische Ausbildung von Fachpersonen, die nicht nur krisenorientierte Interventionsmethoden vermittelt sondern auch ganzheitliche präventive Blickwinkel und Fachansätze. Damit soll den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen in der Arbeit mit und für Menschen über deren gesamte Lebensspanne auf hohem fachlichem Niveau begegnet werden. Hierfür wird den Studierenden nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern auch professionelle Haltungen, persönliche Stabilität und vor allem Reflexionsvermögen. Dies ist insofern besonders wichtig, da die Absolventen später auch durch sich selbst als Bezugspersonen Einfluss auf die Stärkung und Stabilisierung von Familien und Personen in Krisensituationen nehmen. Daher werden sie bereits im Studium befähigt, die eigene Person und die eigene Wirkung in der Interaktion mit anderen einschätzen zu können.
Studienbeginn
Sommer- und Wintersemester
Studienmodelle/-dauer
Vollzeit: 6 Semester
Studiengebühren
390 Euro/Monat
Abschluss
Bachelor of Arts (B.A.)
Studieninhalte
Ein Schwerpunkt des Bachelorstudiums liegt in der Kombination von umfangreichen pädagogischen Grundlagen mit psychologischen, soziologischen, medizinischen, rechtlichen und ethischen Inhalten. Dies ermöglicht eine spezifische Vorbereitung für die verschiedenen Arbeitsfelder, ein individuelles Ansetzen an den jeweils spezifischen Fragestellungen und eine qualifizierte präventive Ausrichtung der Angebote. Zudem erhalten die Studierenden einen Überblick über die Methoden der Sozialen Arbeit und Grundkenntnisse der Beratung von Menschen in verschiedenen Lebenslagen sowie in unterschiedlichen Settings. Verschiedene Methoden und Techniken werden kritisch reflektiert und erprobt, um eine gezielte und individuelle Unterstützung zu ermöglichen.
Die Wahlpflichtmodule des Studiums bieten einen Überblick über die Arbeitsfelder und Institutionen der Sozialen Arbeit. Schwerpunkte bilden hierbei die Themen:
- Kind, Jugend und Familie,
- Existenzsicherung,
- Krisenintervention,
- Klinische Sozialarbeit und Rehabilitation sowie
- Ökologische Gerontologie.
Das vorgesehene Praktikum ist für viele Studierende eine erste Möglichkeit der direkten Auseinandersetzung über einen längeren Zeitraum mit den Anforderungen an die praktische Arbeit.
Dabei sind die Studierenden regelmäßig auch emotional sehr anspruchsvollen Situationen ausgesetzt. Daher ist es uns besonders wichtig, die Studierenden kontinuierlich zu begleiten und ihre Aufgaben und Erlebnisse gut vor- und nachzubereiten. Dadurch können Krisen frühzeitig bearbeitet und die Theorie-Praxis-Verbindung zeitnah reflektiert werden. Ziel des Praktikums ist die Anwendung, Erweiterung und Vertiefung der während des Studiums erworbenen theoretischen
Kenntnisse sowie der praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Weiterentwicklung der Handlungskompetenzen.
Im Bereich der Frühförderung sollen die Studierenden erlernen, Förderbedarfe zu erkennen und mit den Beteiligten zu kommunizieren. Dabei soll neben der reinen Fachlichkeit auch die soziale, empathische Ebene der Kommunikation insbesondere mit den Eltern / Personensorgeberechtigten adäquat analysiert, vorbereitet und umgesetzt werden.
Gleiches gilt auch im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Hierzu sollen die Hilfen zur Erziehung in ihrer Vielfältigkeit zu einzelnen Bedarfen zugeordnet werden können. Neben der rechtlichen Bewertung und der Elternarbeit rückt hier auch die Frage nach der Motivation der Kinder- und Jugendlichen in das Blickfeld.
Bei der zukünftigen Tätigkeit im Bereich der Arbeit mit erwachsenen Klienten, namentlich den Bereichen Armenhilfe, Straffälligenhilfe, Migration, Gesundheit und Rehabilitationshilfe lernen die Studierenden neben einer fundierten und methodisch vielfältigen Beratungspraxis auch die notwendige persönliche Abgrenzung und Selbstreflexion sowie den Umgang mit Krisensituationen.
Im Bereich der gerontologischen Sozialarbeit schließlich werden die Studierenden vertieft mit den gesundheitlichen Aspekten der Beratung konfrontiert, daneben aber auch mit den Themen Sterben und Tod. Hierzu gehört das Erlernen eines kritischen und selbstreflexiven Umganges mit diesem Thema.
In allen Bereichen wird den Studierenden neben dem klientenorientierten Faktenwissen auch vermittelt, welche Rolle die Studierenden im Rahmen Ihrer zukünftigen Profession ausfüllen und welche Wechselbeziehungen, einschließlich ökonomischer Zusammenhänge zwischen den Beteiligten existieren.
Berufsbild und Karrierechancen
Der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit qualifiziert die Studierenden für eine Tätigkeit in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit. Sie werden in die Lage versetzt, im Bereich der Frühen Hilfen das Kindeswohl zu berücksichtigen und zu schützen, Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken, Beratungen für Menschen in prekären Situationen anzubieten und dabei auf ein umfassendes Wissen zurückgreifen zu können. Die Absolventen können mit Menschen mit psychischen Erkrankungen verschiedenen Alters professionell umgehen, ihnen unterstützend zur Seite stehen und auf die besonderen Schwierigkeiten eingehen, die aufgrund von Armut, Behinderung oder im Alter entstehen können.
Der Bedarf an Fachpersonal im Bereich der Sozialen Arbeit ist in den letzten Jahren weiter gestiegen. Gründe hierfür sind u.a. neue gesellschaftliche und gesetzliche Aufgaben im Bereich des Kinderschutzes, der Jugendsozialarbeit, der Erziehungshilfe für Eltern, der Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche mit seelischen Behinderungen sowie der Gesundheitsförderung und Rehabilitation von Menschen mit chronischen oder psychischen Erkrankungen. Darüber hinaus bringen Inklusion und Sozialraumorientierung als konzeptionelle Leitlinien Veränderungen in der Infrastrukturgestaltung mit sich.
Tätigkeitsfelder:
- Beratungsstellen
- Rehabilitationseinrichtungen
- Krankenhäuser
- Jugendämter
- Gesundheitsämter
- Schulen
- Bildungseinrichtungen
- Kindertagesstätte
- Kinder- und Jugendhilfe
Zulassungsvoraussetzungen:
Folgende Voraussetzungen müssen Sie für das Vollzeitstudium der Soziale Arbeit an der MSB mitbringen:
- Berechtigung zum Studium gemäß § 10 BerlHG (Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife oder vergleichbarer Abschluss) oder
- Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte gemäß § 11 BerlHG
- Möglichkeit des Weiterstudiums gemäß § 11 BerlHG
- ein mindestens einmonatiges Vorpraktikum in einer anerkannten Einrichtung des Sozial- und Gesundheitswesens
Die Studiengänge an der MSB Medical School Berlin sind NC-frei: Talent, Motivation und Disziplin zählen mehr als der Notendurchschnitt auf dem Zeugnis. Pünktlichkeit, gute Leistungen und Engagement während des Studiums sind dabei von großer Bedeutung.
Studiengebühren:
Die Studiengebühren belaufen sich auf 390 Euro im Monat. Zusätzlich kommt eine einmalige Immatrikulationsgebühr in Höhe von 100 Euro hinzu.
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