Reduktion des CO2-Ausstoßes durch nachhaltiges Bauen
Klimaerwärmung, Ressourcenverknappung, demographischer Wandel und das Problem der Bauplatzknappheit in Großstädten stellen das moderne Bauwesen vor enorme Herausforderungen, wenn es um die Entwicklung und Realisierung zukunftsgerechter Stadtquartiere und Bauwerke geht.
Die unterschiedlichen Bedürfnisse und wachsenden Anforderungen im Bauwesen fordern im verstärkten Maße ein ganzheitliches Denken und Handeln, das die Gesamtheit kultureller, gestalterischer, ökonomischer, ökologischer und lokaler Aspekte im Blick hat.
Bislang steckt eine diesen Erfordernissen gerecht werdende Hochschulausbildung, die auf eine interdisziplinäre bauspezifische Ausbildung abzielt, in den Kinderschuhen.
Das Zusammenführen baurelevanter Studiengänge und der fächerübergreifende Dialog sind jedoch zwingend erforderlich, wenn es um die Befähigung junger Menschen geht, baubezogene Prozesse anhand ganzheitlicher Denk- und Handlungsansätze zukunftsfähig zu gestalten.
Der praxisorientierte Studiengang richtet sich deshalb an Bachelorabsolventinnen und -absolventen der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen, Holzwirtschaft, Erneuerbare Energien sowie verwandte Disziplinen, die interdisziplinäre Qualifikationen und Fähigkeiten im Bereich des nachhaltigen und ressourceneffizienten Baumanagements erwerben möchten.
Gestaltung des Studiums
Im Fokus steht dabei der Einsatz nachwachsender Rohstoffe wie Holz, die angesichts ihrer besonderen bauspezifischen Eigenschaften und vorbildlichen Ökobilanz enorme Potentiale bieten.
Das Curriculum gliedert sich in 13 Module mit einer dreimonatigen Praxisprojektphase und der das Studium abschließenden Masterarbeit.
Zu den tragenden Bausteinen des Studiums gehören Baustoffkunde, Materialentwicklung, Bauphysik, bauökologisches Entwerfen und Gestalten, Baustatik, ressourceneffiziente Konstruktionen, Raumplanung, nachhaltige Energiekonzepte, Wohngesundheit, Ökobilanzierung und Lebenszyklusanalyse, Kostenmanagement, Marketing, Prozessanalyse, Qualitätssicherung, Projektmanagement, Praxisprojekte sowie Forschungsmethoden und -design.
Attraktive Zusatzangebote, wie Fremdsprachen, die Ausbildung zum Gebäudeenergieberater und DGNB Registered Professional, runden das Studium ab.
Berufsperspektiven und mögliche Arbeitgeber
Unsere Absolventinnen und Absolventen verfügen über die Fähigkeit, Baukonzepte unter ökologischen, ökonomischen, soziokulturellen, technischen und prozessorientierten Aspekten zu bewerten, zu planen und umzusetzen. Sie zeichnen sich durch hohen Sachverstand, kreatives Denken und die Fähigkeit aus, machbare Lösungen für gesundes und ökologisches Bauen zu entwickeln.
Zu ihren möglichen Arbeitgebern zählen Architektur- und Ingenieurbüros, Holzbaubetriebe, Holzwerkstoff- und Dämmstoffindustrie, Unternehmen der Fertighausindustrie oder der Wohnungswirtschaft, Verbände und Ministerien sowie die Unternehmensberatung.
Nachhaltigkeit – Basis für ein erfolgreiches Studium
Studieren am Schadenweilerhof - keine andere Hochschule bietet eine so einzigartige Atmosphäre: Persönliches Miteinander statt Massenbetrieb. Historische Mauern und modernste Forschungseinrichtungen. Umgeben von 2.500 ha Lehrwald. Die HFR ist mit ca. 1000 Studierenden eine kleine innovative Hochschule mit einem klaren forstwirtschaftlichen Profil und acht zukunftsweisenden Studiengängen:
- Forstwirtschaft, B.Sc./M.Sc.
- Erneuerbare Energien, B.Sc.
- Holzwirtschaft, B.Sc.
- Nachhaltiges Regionalmanagement, B.S.
- Ressourcenmanagement Wasser, B.Sc.
- SENCE (Nachhaltige Energiewirtschaft und -technik), M.Sc.
- Ressourceneffizientes Bauen, M.Sc.
Ziel aller Studiengänge ist die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen. Für dieses zukunftsorientierte Bildungsangebot wurde die HFR von der UNESCO fünfmal in Folge ausgezeichnet. Die enge Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen sowie weltweite Kontakte ermöglichen den Studierenden Auslandsaufenthalte und die Mitarbeit an internationalen Forschungsprojekten. Das Zukunftskonzept der HFR wurde durch den Sieg im Hochschulwettbewerb "Exzellenzstrategien" vom Stifterverband der Deutschen Wissenschaft ausgezeichnet.