Bachelorprogramm REI:
Raumentwicklung und Infrastruktursysteme
Klimawandel, Bevölkerungsentwicklung, die Umstellung auf nachhaltigere Verkehrssysteme und die rasante Digitalisierung verlangen ein Umdenken in der Art und Weise, wie wir leben und arbeiten. Der Bachelor-Studiengang Raumentwicklung und Infrastruktursysteme widmet sich diesen Veränderungen.
Dabei soll jedoch nicht nur theoretisches Wissen vermittelt werden. Im Gegenteil. Ziel ist es, Absolvent*innen hervorzubringen, die mit einem breit gefächerten Wissen in Technik und Naturwissenschaften, aber auch in Sozialwissenschaften, Co-Kreation und Co-Design in der Lage sind, die unterschiedlichen Anforderungen – seien sie sozialer, wirtschaftlicher, rechtlicher oder ökologischer Natur –, die an unseren Lebensraum gestellt werden, intelligent und nachhaltig zu integrieren.
Auf einen Blick:
- Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
- Studienform: Vollzeitstudiengang
- Studienbeginn: Wintersemester
- Regelstudienzeit: 7 Semester
- Unterrichtssprache: Deutsch
- Studienort: Köln, Campus Deutz
- Zulassungsbeschränkung: Ja, Orts-NC
Aufbau des Studiengangs
In den Semestern 1 bis 4 steht die ganzheitliche raumbezogene Analyse und Planung im Fokus, zum Beispiel:
- Raum-, Siedlungs-, Wirtschafts- und Standortentwicklung
- Geografische Informationssysteme (GIS) und Modellierung
- Freiraum- und Landschaftsplanung
- Ver- und Entsorgungssysteme, Kreislaufwirtschaft
- Kommunikations- und Datennetze, Digitalisierung
Ab dem fünften Semester bilden die Studierenden ihr persönliches Studienprofil in folgenden Themenfeldern:
- Raum & Umwelt
- Mobilität & Verkehr
- Wasser & Wertstoffe
- Energie & Kommunikationsnetze
Ziele des Studiums
Als kompetente soziale Innovator*innen gestalten die Absolvent*innen die Entwicklung von Räumen mit den dazugehörigen Infrastrukturen auf regionaler und kommunaler Ebene. Dank ihres breiten theoretisch-technischen Wissens und ihrer umfassenden Kenntnisse in der praktischen Projektarbeit sowie in Teamarbeit, Co-Kreation und Co-Design unterstützen sie als „Change Agents“ gemeinsame Lösungen für eine nachhaltige Raum- und Infrastrukturentwicklung.
Aus dieser Perspektive ergeben sich folgende Studienziele:
- Fachwissen und Systemverständis erlangen
- Schlüsselqualifikationen im Hinblick auf die Entwicklung zukunftsrelevanter Szenarien erwerben
- Wirkungen und Potenziale erkennen und bewerten – auch über Fachgrenzen hinaus
- Raumbezogene sektorale und integrale Planungskonzepte erstellen
- Interessensgruppen zusammenbringen und gemeinsame Lösungen für eine nachhaltige Raum- und Infrastrukturentwicklung konzipieren
- Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien anwenden und Daten sinnvoll und angemessen nutzen
Berufliche Perspektiven
Überall dort, wo räumliche Planungen und Infrastrukturmaßnahmen durchgeführt werden, finden die Absolvent*innen Arbeit und Herausforderungen. So etwa im Rheinischen Revier, wo der Strukturwandel Expert*innen für ganzheitliche, integrierte Raumplanung und nachhaltige Entwicklung von Infrastruktursystemen dringend erforderlich macht. Gängige Berufsbezeichnungen sind zum Beispiel „Nachhaltigkeitsmanager*in“ oder „Klimaschutzmanager*in“.
Allgemein arbeiten die Absolvent*innen an den Schnittstellen zu Entscheider*innen und Objektplaner*innen. Mögliche Arbeitgeber*innen sind:
- Kleine und mittelständische Unternehmen
- Großunternehmen
- Planungs-, Architektur- oder Ingenieurbüros,
- Innovationsagenturen
- Wirtschaftsunternehmen in Logistik, Standortoptimierung oder anderen raumrelevanten Themenbereichen
- Länder-, Regional- und Kommunalverwaltungen
- Hochschulen und Forschungseinrichtungen
- Verbände und Nicht-Regierungsorganisationen
Auch eine freiberufliche, selbständige Tätigkeit bietet sich an, z. B. in der Planung oder im Consulting.
Zulassungsvoraussetzungen
- Fachhochschulreife (schulischer und praktischer Teil) oder Abitur bzw. vergleichbarer ausländischer Abschluss
ODER
- Studienbewerber*innen ohne Fachhochschulreife, Abitur bzw. vergleichbaren ausländischen Abschluss: Informationen zur Bewerbung mit Aufstiegsfortbildung oder fachtreuer beruflicher Qualifikation
ODER
- Studienbewerber*innen ohne Abitur oder FH-Reife, jedoch mit abgeschlossener Berufsausbildung sowie einer darauf folgenden mind. 3-jährige Berufstätigkeit: Informationen zur Bewerbung mit nicht fachtreuer Berufsausbildung und Berufserfahrung
Bewerbung
Das Studium startet jeweils zum Wintersemester.
Die Bewerbung erfolgt
- über das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV) von hochschulstart.de (nach vorheriger Registrierung)
ODER
- über uni-assist