Entwicklung der Europäischen Union
Im Zentrum des sozialwissenschaftlichen Masterstudiengangs stehen die Vermittlung der normativen und theoretischen Grundlagen der Europäischen Integration und die Analyse der Entwicklung der Europäischen Union (EU).
Der Studiengang vermittelt zunächst in Grundmodulen, wie Markt, Macht und Gemeinschaft als Orientierungspunkte in analytisch-deskriptiven Untersuchungen und in politisch-normativen Konzepten Verwendung finden, um zu einem besseren Verständnis des Regierens in Europa zu gelangen. Über den Qualifizierungsbereich können die Studierenden ihre berufs- und forschungspraktischen Kompetenzen vertiefen und ausbauen. Eine weitere Spezialisierung erfolgt über ein frei wählbares studiengangsübergreifendes Lehrangebot von 30 LP. Sowohl berufliche als auch fachliche Kompetenzen können im Rahmen eines integrierten Auslandsaufenthalts erworben werden. Das verbindliche Forschungsseminar bietet die Möglichkeit zur Durchführung kleinerer Forschungsprojekte und bereitet so auf die Masterarbeit vor.
Kurzprofil
Regelstudienzeit: 4 Semester
Unterrichtssprache: Deutsch und Englisch
Studienbeginn: Winter- oder Sommersemester
Abschluss: Master of Arts (M.A.)
Was kann ich mit diesem Studienabschluss werden?
Mögliche Berufsfelder ergeben sich in Politik- und Verwaltung auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene, in nationalen oder internationalen Nichtregierungsorganisationen, in der Privatwirtschaft, in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und in den Medien. Zugleich qualifizieren sich Absolventinnen und Absolventen für Tätigkeiten in Forschung und Lehre.
Leben und studieren in Osnabrück
Osnabrück ist mit rund 160.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Niedersachsens. Die Stadt blickt auf eine lange Historie zurück, wodurch viele unterschiedliche Baustile der Stadt ein besonderes Flair verleihen. Natur kann unter anderem im Natur- und Geopark TERRA.vita stadtnah erlebt werden. Als Stadt mit fast 27.000 Studierenden an Universität und Hochschule zeichnet sich Osnabrück durch ein vielfältiges kulturelles Angebot aus.
Die Universität Osnabrück wurde 1974 gegründet und gehört mit rund 15.000 Student:innen zu den mittelgroßen deutschen Universitäten. Die Qualität der Lehre, der enge Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden sowie der Kontakt zur wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Praxis sind zentrale Anliegen. Mit dem OSKA + Programm unterstützt die Universität Studienanfänger:innen mit verschiedenen Angeboten zur Orientierung am Beginn des Studiums. Auch die Universität selbst bietet von Musikensembles und dem Hochschulsport über Hochschulgemeinden bis zu politischen Initiativen ein vielfältiges Angebot für die Freizeitgestaltung und für das politische und gesellschaftliche Engagement.
Das Institut für Sozialwissenschaften hat seinen Standort auf dem Innenstadt-Campus in direkter Nachbarschaft des historischen Schlosses, dem Hauptsitz der Universität. In den 2024 grundsanierten Räumlichkeiten untersuchen und lehren rund 50 Forscher:innen in elf Fachgebieten der Fächer Politikwissenschaft und Soziologie. Das Institut ist zudem mit dem fächerübergreifenden Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) verbunden und unterhält mit dem Center for the Study of Conflict and Peace, der Forschungsstelle Japan und dem aus Mitteln der Europäischen Union geförderten Jean Monnet Center of Excellence in European Studies vielfältige interdisziplinäre und institutionelle Kontakte. Das Institut ist national wie international sehr gut vernetzt - das gilt sowohl für Kooperation in der Forschung als auch für die Zusammenarbeit mit ausländischen Universitäten im Rahmen von Austauschprogrammen. Das Institut unterhält allein über 40 Erasmus-Kooperationen und verfügt über weitere Verbindungen zu Universitäten, um seinen Studierenden interessante Studienplätze in und außerhalb von Europa anbieten zu können.
Bewerbung
Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über mögliche Zulassungsbeschränkungen und Bewerbungsfristen für diesen Studiengang.
Deutsche Staatsangehörige mit deutschen Zeugnissen (Abitur) bewerben sich direkt über das Online-Portal bei der Universität Osnabrück. Gleiches gilt für internationale Bewerber mit deutschen Zeugnissen (Bildungsinländer).
Für internationale Bewerber mit ausländischen Zeugnissen gelten zum Teil abweichende Bewerbungskonditionen. Außerdem müssen ausreichende Deutschkenntnisse nachgewiesen werden.
Master of Arts (ID 185221)
1. Semester
- Berufs- und Forschungspraxis (20 CP)
- EU aus der Praxisperspektive (4 CP)
- Wahlpflicht Blockseminare (6 CP)
- Die EU als Macht im Internationalen System (10 CP)
- EU und Global Governance (4 CP)
- Europäische Zivilgesellschaft zwischen Einheit und Varietät (10 CP)
- Zivilgesellschaft(en) im Vergleich (4 CP)
- Europäischer Markt zwischen Einheit und Varietät (10 CP)
- Varianten des Kapitalismus (Schwerpunkt: Europa) (4 CP)
- Grundlagen und Entwicklung der Gemeinschaft (10 CP)
- Theoretische Perspektiven der EU-Forschung (4 CP)
- Organisation der Macht in der EU (10 CP)
- Governance in der EU (4 CP)
2. Semester
- Das politische Denken Europas (6 CP)
- Europäisierung nationaler Politik (6 CP)
- Globalisierung und europäische Politik (6 CP)
- Arbeit im Wandel (6 CP, W)
- Transformation wohlfahrtsstaatlicher Regime in Europa (6 CP, W)
- Interessenvermittlung in der Europäischen Union (6 CP)
3. Semester
- Forschungsseminar (8 CP)
- Kolloquium zur Masterarbeit (2 CP)
4. Semester
- Masterarbeit (24 CP)
weitere Module
- Freier Wahlbereich (26 CP)