Digital & Data-Driven Business (D3B) – ein zukunftsweisender Studiengang zu Data Analytics und Digitalisierung
Über alle Branchen (Industrie, Dienstleistung, Handel), Unternehmensgrößen (Klein-, Mittel- und Großunternehmen) und betriebliche Funktionsbereiche (Marketing, Finanzierung, Rechnungswesen, Supply Chain Management etc.) hinweg findet aktuell ein rasanter digitaler Transformationsprozess statt. Wirtschaft und Gesellschaft sind zunehmend mit vernetzten Informationssystemen, datenanalysierenden Methoden sowie Algorithmen der künstlichen Intelligenz durchdrungen.
Der neu entwickelte Studiengang D3B greift diese Entwicklung mit der zukunftsweisenden Verbindung von Data Analytics und Digitalisierung auf. Im Rahmen des Studiums eignen Sie sich methodische und problemorientierte Kompetenzen an. So sind Sie in der Lage, sich in digitalen Transformationsprozessen im Unternehmen oder Startup erfolgreich einzubringen. Auch die Gestaltung und Steuerung von einschlägigen Geschäftsmodellen wird Teil Ihres Portfolios.
Durch die Wahl eines individuellen Studienprofils erweitern Sie Ihre Kenntnisse durch spezifisches betriebswirtschaftliches Fachwissen. Im Zuge von digitalen, teamorientierten Projekten lernen Sie im Studium zudem das fachspezifische Wissen mit den Methodenkompetenzen praxisnah zu verbinden. Ein echter Vorteil für Ihren Einstieg ins Berufsleben - denn dieses Anwendungswissen setzen Unternehmen zunehmend voraus.
Zielgruppe
Der Studiengang D3B richtet sich an alle, die ihr Interesse an datenverarbeitenden, analytischen und optimierenden Methoden mit digitalen Geschäftsmodellen und Geschäftssystemen sowie einer fundierten Ausbildung in den Wirtschaftswissenschaften verbinden wollen. Ziel des Bachelorstudiums ist einerseits der direkte Einstieg in äußerst zukunftweisende Berufsfelder, andererseits die Vertiefung der Ausbildung durch einen attraktiven, weiterführenden Masterstudiengang.
Studieninhalt
Der Bachelorstudiengang D3B vermittelt das relevante Fach- und Methodenwissen sowie das Anwendungswissen, das im Zuge der Gestaltung, des Betriebs und der Steuerung von digitalen und datengetriebenen Geschäftssystemen notwendig wird. Das Studium verbindet daher die folgenden vier grundlegenden Studienbereiche:
- Informationsverarbeitende Systeme, Programme und Methoden
- Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt digitale Wirtschaft
- Quantitative Methoden, Mathematik und Statistik
- Sprach-, Sozial-, Kommunikations- und Handlungskompetenz (Soft Skills) sowie Ethik
Die interdisziplinäre Orientierung des Studiengangs verbindet die vier wissenschaftlichen Fachgebiete, die jeweils im gleichen Maß im Fokus des Studiums stehen. Insbesondere durch dieses ausgewogene Verhältnis hebt sich der D3B ab von alternativen Studiengängen anderer Hochschulen wie „Wirtschaftsinformatik" oder „Digitale Wirtschaft", die in der Regel ihren Schwerpunkt nur auf einen oder wenige Fachbereiche legen.
Aufbau
Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Insgesamt sind 180 ECTS-Punkte zu erwerben, die sich auf einen Pflicht-, Wahlpflicht- und einen Wahlbereich sowie auf ein „Digital Project“ und die „Bachelorarbeit“ verteilen.
Internationales Studienprogramm
Ein internationaler Vergleich verdeutlicht, dass sich die Entwicklung, die Rahmenbedingungen und die Herangehensweisen der digitalen Transformation in den einzelnen Ländern und Regionen der Welt merklich unterscheiden. Digitalisierung, Datenerfassung und Datenanalyse werden allerdings weit weniger durch Ländergrenzen limitiert, als dies z.B. bei Sachgütern häufig der Fall ist. Es ist daher ein besonderes Anliegen des Studiengangs, die Fragen der Digitalisierung, Datenerfassung und Datenanalyse sowie den Umgang mit großen Datenmengen im internationalen Kontext zu analysieren, zu diskutieren und zu reflektieren. Dies wird durch die folgenden Angebote und Konzepte des Studiengangs gewährleistet:
Wirtschaftssprache
Der Studiengang sieht einen Wahlpflichtbereich „Business Language and Management Skills” vor. Hier werden im Rahmen von zwei Modulen (10 ECTS-Punkte) Kenntnisse in einer Wirtschaftssprache mit den jeweils zugehörigen interkulturellen Kompetenzen vermittelt. Diese Module legen die Grundlage dafür, dass sich Studierende im internationalen Kontext fachlich bewegen und austauschen können.
Im Wahlbereich des vierten, fünften und sechsten Semesters besteht die Möglichkeit, eine weitere Wirtschaftssprache zu belegen, so dass den Studierenden die Möglichkeit geboten wird, ihre Fremdsprachen- und interkulturelle Kompetenzen über den Pflichtanteil hinaus zu erweitern.
Auslandssemester
Es besteht die Möglichkeit, einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren. Hierfür eignet sich insbesondere das fünfte Studiensemester. Diesem Semester sind bewusst keine Module zugeordnet, da diese ggf. nur mit erheblichem Aufwand im Ausland studiert werden könnten. Bei der Organisation des Auslandssemesters profitieren die Studierenden von der hohen Anzahl an Partnerhochschulen der Universität und der Fakultät, die viele und vor allem auch sehr passende Studienangebote bereitstellen.
Englischsprachiges Kursangebot
Das Studienprogramm beinhaltet ein vielfältiges Angebot englischsprachiger Module. Auch nicht-deutschsprachige Studierende können so problemlos an diesen Kursen teilhaben, was allen Beteiligten die Möglichkeit gibt, Fragen der Digitalisierung und Datenanalyse im internationalen Austausch zu diskutieren und zu reflektieren. Darüber hinaus befassen sich zahlreiche Kurse innerhalb des Studienprogramms explizit mit den internationalen Aspekte der jeweiligen Inhalte.
Internationale Gastvorlesungen
Das Kursangebot wird durch internationale Gastprofessorinnen und –professoren ergänzt, so dass in diesem Zusammenhang spezifische Aspekte der Digitalisierung anderer Länder, Regionen und Kulturräume vermittelt werden können.
Internationale Forschungsprojekte
Im Rahmen des „Digital Projects“ können Studierende an internationalen Forschungsprojekten der jeweiligen Lehrstühle beteiligt werden. Hierdurch erhalten die Studierenden einen unmittelbaren Einblick in die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung sowie der Datengenerierung und Datenauswertung auf internationaler Ebene.
Bei der Zusammenstellung von Teams zur Bearbeitung von Gruppenarbeiten wird insbesondere darauf geachtet, Studierende aus unterschiedlichen Kulturräumen zusammenführen.
Projektarbeit
Das „Digital Project“ ist explizit darauf ausgerichtet, den Umgang mit und die Herangehensweise an praxisbezogene, digitale und/oder datengetriebene Problemstellungen zu erlernen. Darüber hinaus finden sich im Wahl- und Wahlpflichtprogramm des Studiengangs sowie den einzelnen Studienprofilen weitere projektbasierte Kurse, beispielsweise im Rahmen des „Digital Seminar in Data Science & Quantitative Applications“.
Zudem ist der Studiengang so konzipiert, dass die Studierenden die Möglichkeit haben, Praktika zu absolvieren. Modulprüfungen werden daher (mit Ausnahme der innovativen Prüfungsformen) in zwei Zeiträumen je Semester angeboten, um den Studierenden eine individuelle und flexible Planung von Praktika in der vorlesungsfreien Zeit zu ermöglichen.
Eine praxisnahe Ausbildung wird auch durch die Einbeziehung von Lehrbeauftragten und Gastvorträgen aus der Praxis gewährleistet. Die Gastvorträge können sowohl in Lehrveranstaltungen als auch als separate Termine im Semesterkalender eingebettet sein. Darüber hinaus bietet sich für die Studierenden die Möglichkeit, an Projekten und Workshops teilzunehmen, die gemeinsam mit Unternehmen angeboten werden und in denen häufig berufsnahe Aufgabenstellungen im Rahmen von digitalen und/oder datengetriebenen Problemstellungen behandelt werden.
Unternehmenskontakte & Soft Skills
An der WFI finden die Studierenden zahlreiche Möglichkeiten, das erlernte Wissen auch in die Praxis umzusetzen. Die Kooperation mit führenden Organisationen und Unternehmen unterschiedlichster Bereiche ermöglicht beste Chancen auf Praktika und berufliche Einstiegsmöglichkeiten im In- und Ausland. Daneben bieten unsere universitätseigene Karrieremesse „Company Day“ und viele weitere Recruiting Events, Unternehmenspräsentationen und Workshops beste Gelegenheiten zum Netzwerken.
Das Studium an der WFI soll sich aber nicht nur auf das reine Lernen beschränken, die meisten Studierenden engagieren sich in verschiedenen Studierendenorganisationen. So fördern sie ihre Soft Skills nachhaltig und tauschen sich mit Studierenden anderer Fachbereiche aus. Der „WFI-Spirit” steht für herausragendes Commitment.
Aufbauende Qualifizierungsmöglichkeiten
Absolventinnen und Absolventen werden im Verlauf ihres Studiums zu einem weiterführenden Masterstudium im Bereich der Wirtschaftsinformatik oder Betriebswirtschaftslehre, bei geeigneter Modulwahl auch der Volkswirtschaftslehre oder weiterer Studiengänge befähigt.
Ein aufbauendes Masterstudium an der WFI, bspw. im Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ insbesondere mit den Schwerpunkten BA&OR, FACT, ENTRE und MARKT oder im Studiengang „Taxation“ ist uneingeschränkt möglich.
Geeignet erscheinen generell insbesondere Masterstudiengänge, die einen Schwerpunkt auf informationsverarbeitenden und datenanalytischen Methoden und/oder auf die Entwicklung und Gestaltung digitaler Geschäftsmodelle legen.
Arbeitsmarktsituation und Berufsfelder
Durch den digitalen Transformationsprozess besteht ein fortwährender Bedarf an gut ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen für Digitalisierungsprojekte und -aufgaben, die insbesondere auch einen intelligenten Umgang mit großen Datenmengen erfordern. Mit den Möglichkeiten und Anforderungen im Bereich der Digitalisierung wächst die Zahl der Stellen und Jobprofile in diesem Bereich. Zu den Top-15-Jobs der Zukunft zählen laut LinkedIn u.a. KI-Spezialist, Customer Success Specialist, Data Consultant, IT-Security-Spezialist und Produktmanager Digital.
Digitale Herausforderungen durch Technologien (wie das Internet der Dinge, Virtual Reality oder Mobile Devices), neue datenanalytische Verfahren (Maschinelles Lernen, Künstliche Intelligenz) und verändertes Kundenverhalten führen bei vielen Unternehmen zu einem radikalen Umbruch ihres Geschäftsmodells. Um digitale Lösungen und Geschäftsmodelle verstehen, bewerten, gewinnbringend gestalten und umsetzen zu können, müssen sowohl etablierte Organisationen als auch Start-Up-Unternehmen die zentralen Herausforderungen der Automatisierung, Kooperation, Agilität und Innovation bewältigen. Diese erfordern integratives Denken und Handeln, das auf Verständnis und Know-how bzgl. Informationssystemen, datenanalytischer Verfahren und digitaler Wirtschaft einerseits sowie betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen andererseits basiert.
Der Studiengang Digital & Data-Driven Business orientiert sich an diesen Herausforderungen und Entwicklungen. Damit bietet er den Studierenden eine Ausbildung, die sie für zahlreiche Aufgaben und Funktionen in der Wirtschaft sowie bei öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen befähigt.
Einschreibung
Dieser Studiengang ist zulassungsfrei, eine Bewerbung ist nicht erforderlich. Die Einschreibung erfolgt über das zentrale Einschreibeportal der KU. Bitte beachten Sie, dass eine Registrierung im Portal jederzeit möglich ist, die Einschreibung selbst allerdings nur innerhalb des Einschreibezeitraums.
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