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Sprachwissenschaften und KulturwissenschaftenNeuere Philologie

Lebende Sprachen studieren - Struktur, Grammatik, Literatur

Während sich die Klassische Philologie mit den Sprachen und der Kultur der Antike beschäftigt, befasst sich die Neuere Philologie mit den lebenden Sprachen - theoretisch also mit rund 6.000 weltweit. Dass es nicht für jede lebende Sprache an jeder Hochschule ein Studienangebot gibt, liegt auf der Hand. Die meisten Hochschulen bieten Deutsch, Englisch und romanische Sprachen (Französisch, Italienisch, Spanisch) an. Der grobe Studienaufbau ist, egal welche Sprache, meist ähnlich - es gibt einen sprachwissenschaftlichen und einen literaturwissenschaftlichen Anteil. Je nach gewähltem Schwerpunkt dominiert der eine oder der andere die Studieninhalte. Ein Literaturwissenschaftler kommt um die eher trockene Sprachwissenschaft (Struktur, Grammatik, Phonetik, Phonologie usw.) nicht herum - und umgekehrt. Ein Philologiestudium bereitet auf keinen spezifischen Beruf vor (Ausnahme: Lehramt). Einschlägige Praktika z. B. in Medien, Verlagen, Wirtschaft und Politik erleichtern Berufswahl und -einstieg.