Entdecke die Zukunft der Werkstoffe - studiere Nachhaltige Werkstofftechnik
Du möchtest Teil einer zukunftsfähigen Gesellschaft sein und einen Beitrag zur Dekarbonisierung und Modernisierung der Industrie leisten - und das mit exzellenten Jobaussichten? Dann ist der Bachelor-Studiengang Nachhaltige Werkstofftechnik an der RWTH Aachen University genau das Richtige für dich.
Warum Nachhaltige Werkstofftechnik
Als Vorreiter der Kreislaufwirtschaft treiben unsere Absolventinnen und Absolventen Innovationen voran, die durch neue, bessere oder günstigere Werkstoffe oder Materialien ermöglicht werden. Im Studiengang dreht sich alles um die Steigerung der Nachhaltigkeit im Bereich der Werkstoffe und Materialien. Beispiele sind hier die CO2-arme Herstellung und das Recycling von Materialien oder der an die Nutzung von Wasserstoff gekoppelte Innnovationsbedarf in den Bereichen Mobilität, Gebäude und Industrie. Neben den Materialien lernst du die Prozesse des Schmelzens, Erwärmens, Umformens und der Veredelung kennen. Egal, ob du dich für Metalle, Gläser, Keramiken oder Kunststoffe interessierst: wir zeigen dir, wie du eine nachhaltige Werkstoffkette aufbaust.
Vertiefungsmöglichkeiten
Im Vertiefungsbereich müssen die Studierenden zwei der vier angebotenen Module belegen:
- Sustainable Materials Manufacturing
- Materials and Processes for Life
- Data-Driven Materials Engineering for Sustainability
- Circular Metallurgy
Wahlpflichtbereich
Im Wahlpflichtbereich wird eines von zwei Modulen belegt:
- Biomaterials
- Chemie der Baustoffe
Nichttechnische Fächer
Mit zusätzlichen Fächern aus Bereichen wie Sprachen, Projektmanagement oder Betriebswirtschaftslehre wird bereits im Studium berücksichtigt, dass Ingenieurinnen und Ingenieure zunehmend im Management oder in projektverantwortlichen Positionen arbeiten. Nichttechnische Fächer können aus einem festen Angebotskatalog oder auch individuelle Fächer gewählt werden.
Praxisorientiertes Studium
Zu den meisten Vorlesungen des Grundlagenbereichs werden Kleingruppenübungen angeboten, in denen das Erlernte vertieft und angewendet wird. In einem Block aus Institutspraktika und Exkursionen – beides weltweit möglich – lernen Studierende bereits während ihres Studiums fachspezifische Arbeitsweisen in Forschung und Produktion kennen und erhalten sehr früh Einblicke in unterschiedliche Anwendungsbereiche.
Werkstoffdesign
Hier werden neben reinen Werkstoffen vor allem innovative Kombinationen erprobt, in denen unterschiedliche Materialien so miteinander verbunden werden, dass ein maßgeschneidertes Produkt mit Charakteristika beider Ausgangsstoffe entsteht.
Werkstoffherstellung
Passgenaue Werkstoffentwicklung, um zum Beispiel intelligente Oberflächen, biokompatible Materialien oder Werkstoffe für den Leichtbau zu produzieren.
Innovative Verarbeitungsprozesse
Ein dritter Fokus liegt auf innovativen Verarbeitungsprozessen für neue Werkstoffe, beispielsweise der Reduzierung von Gewicht und Materialeinsatz durch 3D-gedruckte Bauteile. Bei der Optimierung von Herstellungs- und Verarbeitungsprozessen liegt der Fokus auf der Werbesserung von Produkteigenschaften und der Prozesseffizienz.
Werkstoffrecycling & CO2-freie Produktionsprozesse
Die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Gesellschaft erfordert die Entwicklung von Recyclingprozessen zur Rückgewinnung von Werkstoffen aus "End-of-Life Produkten". Auf diese Weise können der Einsatz von Primärrohstoffen verringert und ungenutzte jedoch wertvolle Ressourcen genutzt werden. Als energieintensive Branche trägt die Erforschung und Entwicklung energieeffizienter und CO2-neutraler Prozesse wesentlich zur Erreichung der Klimaziele bei. Abgase werden reduziert, Abfallprodukte wiederverwendet und Energie zurückgewonnen.
Masterperspektiven
Im Masterstudium der Nachhaltigen Werkstofftechnik kann aus einer Vielzahl von Spezialisierungsmöglichkeiten gewählt werden: Allgemeine Metallkunde und Metallphysik, Bildsame Formgebung, Eisenhüttenkunde, Gießereiwesen, Glas und keramische Verbundwerkstoffe, Hochtemperaturtechnik, Keramik und feuerfeste Werkstoffe, Metallurgie, Eisen und Stahl, Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling, Korrosion und Korrosionsschutz.
Nach einem erfolgreichen Bachelorabschluss der Werkstofftechnik besteht jedoch auch die Möglichkeit, sich für ein Masterstudium schwerpunktmäßig umzuorientieren und den Masterstudiengang Materialwissenschaften, der stärker grundlagenorientiert ist, oder den englischsprachigen Masterstudiengang Materials Engineering (International Profile) zu studieren.
Durch ein in den Studienverlauf integriertes Industriepraktikum lernen Studierende unterschiedliche Firmen und Tätigkeitsbereiche kennen und knüpfen wichtige Kontakte für den folgenden Berufseinstieg.
Weiterhin sind auch Aufenthalte an unseren Partnerhochschulen europa- und weltweit durch ein integriertes Mobilitätsfenster leicht ins Studium einzubauen. Somit können auch internationale Kontakte geknüpft und Einblicke in internationale Forschung erhalten werden.
Berufsperspektiven
Die Berufsperspektiven für Ingenieurinnen und Ingenieure des Fachbereiches Werkstofftechnik sind hervorragend. Da sie in einer exklusiven ingenieurwissenschaftlichen Nische studiert haben, ist das Verhältnis von Absolventinnen beziehungsweise Absolventen und Stellenangeboten außerordentlich günstig. Hinzu kommt, dass Werkstoffentwicklung und Recycling immer wichtiger werden – speziell im Hinblick auf zunehmende Umweltschutzauflagen sowie Rohstoff- und Ressourcenknappheit. Ein weiterer Grund für die gute Arbeitsmarktprognose ist die Bedeutung Deutschlands als einer der international führenden Standorte in der Werkstoffforschung und ‑entwicklung.
Absolventinnen und Absolventen der RWTH stehen aufgrund ihrer Expertise viele Tätigkeitsbereiche offen – in erster Linie in der werkstofferzeugenden und ‑verarbeitenden Industrie, aber auch in Forschungseinrichtungen und Entwicklungsabteilungen oder Behörden. Hier sind sie vor allem in der Werkstoffentwicklung, ‑produktion und ‑prüfung sowie in der Metallerzeugung und ‑verarbeitung tätig; weitere Anwendungsbereiche sind Prozess-, Anlagen- und Prozessleittechnik.
Aufgrund der fachlichen Breite ihrer Ausbildung finden Ingenieurinnen und Ingenieure mit dem RWTH-typischen Blick über den Tellerrand auch Betätigungsfelder in Umweltschutz, Vertrieb, Schadensfallanalyse, Medizintechnik und Unternehmensberatung. Weitere Einstellungschancen bieten sich bei Dienstleistungsunternehmen im Bereich Werkstoff- und Abnahmeprüfung.








