Neue Ideen für eine nachhaltige Mobilität entwickeln
Autos, Busse, Bahnen, Straßen, Schienen, Flughäfen sind Bausteine eines hochkomplexen Verkehrssystems. Damit dieses System zuverlässig, wirtschaftlich und dabei umweltverträglich sowie klimaschonend funktionieren kann, sind vielfältige Planungs- und Managementaufgaben in Unternehmen, Behörden und der Zivilgesellschaft zu bewältigen.
Absolvent:innen des Studiengangs Mobilitätsmanagement arbeiten an diesen wichtigen Zukunftsfragen. Als sozialwissenschaftlich aufgeklärte Ingenieur:innen schaffen sie Konzepte für eine nachhaltige Mobilität in Stadt und Land. Sowohl aus einer planerisch-technischen als auch aus einer sozialwissenschaftlichen Blickrichtung analysieren sie unsere Verkehrsprobleme, entwickeln und setzen neue, innovative Lösungen für zukunftsfähige Mobilität um. Die Absolvent:innen verfügen über Expert:innenwissen aus drei – im Studium gleichwertigen – Säulen:
- Verkehrs- und Mobilitätsingenieurwesen:
Ingenieurwissenschaftlich ist der Zugang zu Planungsverfahren, das Entwerfen von Infrastrukturen oder die Konzeption von Netzen. - Subjektives Mobilitätsverhalten:
Verkehr und Mobilität werden von Menschen für Menschen organisiert. Das individuelle Mobilitätsverhalten ist die Grundlage der Verkehrsnachfrage. Es unterliegt vielfältigen Einflüssen, die sich empirisch messen und statistisch analysieren lassen. Diese Analysen dienen der Gestaltung und Förderung von Verkehrsmitteln und sind damit ein wichtiger Bestandteil des Verkehrssystems von morgen. - Management:
Unser Verkehrssystem wird von verschiedenen Akteuren unterhalten und weiterentwickelt. Dazu sind oft hoch dynamische und scheinbar unberechenbare ökonomische, rechtliche und politische Prozesse nötig. Management bedeutet hier, die Dynamik von sozialen Systemen zu verstehen und klug zu beeinflussen.
Kurzübersicht
Studienort: Wiesbaden, Campus Kurt-Schumacher-Ring
Regelstudienzeit: 7 Semester
Hauptunterrichtssprache: Deutsch
Studienbeginn: nur im Wintersemester
Zulassung: kein Numerus Clausus, Studiengang ist zulassungsfrei
Studiengangskonzept
Grundidee des Mobilitätsmanagement-Studiums ist eine am Menschen orientierte Gestaltung von Mobilität und Verkehr. Die Absolventinnen und Absolventen erwerben nicht nur verkehrsplanerische Kompetenzen, sondern beschäftigten sich auch mit den Wechselwirkungen zwischen Verkehr, Wirtschaft und Gesellschaft.
Mobilität studieren
Mobilitätsmanagement wird in Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen bereits aktiv angewendet und es gibt in diesem Themenbereich großen Bedarf an Beratungsleistung. Genau hier setzt der Studiengang mit seiner Kombination aus traditioneller Verkehrsplanung und sozial-, betriebswirtschafts- und kommunikationswissenschaftlichen Inhalten an.
Während des Studiums erhalten die Studierenden nicht nur Antworten zu Fragen der Mobilitätsplanung, auch betriebswirtschaftliche und rechtliche Aspekte der Mobilitäts- und Verkehrswirtschaft werden behandelt. Darüber hinaus kommt der Vermittlung personaler und sozialer Kompetenzen ein hoher Stellenwert zu, was das Gesamtbild einer modernen Hochschulausbildung abrundet.
Das didaktische Konzept des Studiengangs zeichnet sich durch einen breiten Mix an Lehrformen aus. Bei Gruppengrößen von 30 Studierenden kommen dabei interaktive und praxisorientierte Lehrmethoden zum Einsatz. Viele Fachleute aus der Praxis, aus potenziellen Berufsfeldern und der berufspraktischen Phase, fungieren als Lehrbeauftragte und prägen das hochschulspezifisch praxisorientierte Profil des Studiengangs. Somit werden den Studierenden spezifische Fertigkeiten vermittelt, die sich im späteren Berufsleben als sehr wirkungsvoll erweisen. Weitere Informationen zu Kompetenzzielen, Inhalten und Lehrformen enthält das Modulhandbuch des Studiengangs.
Eine Besonderheit des Studiengangs stellen die interaktiven und praxisorientierten Lehrmethoden und die aufeinander aufbauenden Projektphasen dar. In diesen Projektphasen werden die zuvor vermittelten Kompetenzen durch praktische Anwendungen anhand realer oder realitätsnaher Fallstudien vertieft. Die erste Phase ist gekennzeichnet durch die Planung, Durchführung und Analyse einer eigenen Befragung zum Thema Mobilitätsbedürfnisse mit dem Ziel der Erarbeitung eines eigenen Mobilitätskonzepts. In der nächsten Phase sind die Studierenden aufgefordert, eigene Mobilitätsmanagementprozesse zu gestalten und Mobilitätsdienstleistungen zu entwickeln. Dabei sollen die Inhalte der jeweiligen Projekte so nah wie möglich an reale Bedürfnisse angelehnt sein. Die berufspraktische Phase dient zur Vertiefung der vorher erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen.
Was kann ich damit machen?
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Studiums besitzen die Absolventinnen und Absolventen die erforderliche Berufsfähigkeit, um den komplexen Anforderungen an integrierte Verkehrsplaner gerecht zu werden und im Bereich des Mobilitätsmanagements tätig werden zu können.
Mobilität betrifft jede und jeden in der eigenen unmittelbaren Lebenswelt. Daraus ergeben sich eine Reihe ganz vielfältiger Tätigkeitsfelder. Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs arbeiten z. B. als Verkehrsplanerinnen bzw. Verkehrsplaner in Behörden oder Planungsbüros, als Gestalterinnen bzw. Gestalter von Mobilitätskonzepten in Unternehmen oder als Beraterinnen und Berater bei der Entwicklung innovativer Mobilitätsdienstleistungen.
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Was brauche ich?
Zum Studium müssen Neugier und Spaß an komplexen Sachverhalten mitgebracht werden. Sie sollten breit interessiert, offen und kommunikativ sein, denn als Mobilitätsmanagerin bzw. Mobilitätsmanager werden Sie auf Augenhöhe Brücken zwischen Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen und den Menschen schlagen, deren Mobilität Sie managen. Studieninteressierte dürfen gerne als Gäste Vorlesungen besuchen, um vorherige Anmeldung im Sekretariat des Studiengangs wird gebeten. Die Zentrale Studienberatung steht Ihnen, unabhängig von den Lehrveranstaltungsbesuchen, ganzjährig für allgemeine Beratungsgespräche zur Verfügung.
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