Das etwas andere Lehramtsstudium
Berufsziel Waldorflehrer/-in: Eine Pädagogik, deren Ziel neben aller schulischen Wissensvermittlung soziale Verantwortung und Liebe zum Leben ist, ist in der heutigen Zeit aktueller denn je. Lernen mit Herz, Hand und Kopf - was braucht man, um gesund heranwachsen und sich gemäß seinen Begabungen entwickeln zu können?
Schule braucht Lehrer/-innen, die ihr Wissen und ihre Kreativität einbringen. Die ihren Unterricht so gestalten, dass sie den Schüler/-innen viele Perspektiven eröffnen, die eine ganzheitliche Wahrnehmung ermöglichen und so Verstehen und Verständnis fördern. Die Waldorfschule gibt die Möglichkeit dafür – das Studium der Waldorfpädagogik das Rüstzeug.
Der Bachelor schafft die Basis, der Masterabschluss die Qualifikation zum/zur Klassenlehrer/-in an Waldorfschulen. Der postgraduale Studiengang "Oberstufenlehrer/-in an Waldorfschulen" richtet sich an Akademiker mit Studium eines schulrelevanten Faches, die ihr Wissen in die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen einbringen möchten.
Unsere Abschlüsse: Mit ihnen klappt der nahtlose Einstieg ins Berufsleben – weltweit.
Studienvoraussetzungen
Für das dreijährige Bachelorstudium »Waldorfpädagogik« ist keine Vorstudienleistung notwendig. Die Hochschulzugangsberechtigung ist notwendig, wobei die Aufnahme mit einer studienbegleitenden Eignungsprüfung möglich ist. Studienbeginn des Bachelor-Kurses ist jeweils im September, die postgradualen Studiengänge beginnen im Februar.
Kosten
Selbstverständlich stehen Dir die üblichen Finanzierungsalternativen zur Verfügung, wie z. B. BAföG, oder andere Sonderprogramme. Weitere Details zu den Finanzierungsmöglichkeiten findest Du hier >
Studieren, wo alles begann:
Waldorfschule ist eine Kulturtat, sagte ihr Begründer Rudolf Steiner im Rahmen der ersten Lehrerbildungskurse im Jahre 1919 in Stuttgart auf der Uhlandshöhe. Aus dieser Einrichtung ging die heutige staatlich anerkannte Freie Hochschule Stuttgart – Seminar für Waldorfpädagogik hervor. Ein intensiver Praxisbezug ergibt sich durch die Lage der Hochschule auf einem gemeinsamen Gelände mit der Freien Waldorfschule Uhlandshöhe mit einem wunderbaren Blick über die gesamte Landeshauptstadt und Kulturmetropole Stuttgart.
Das Berufsfeld
Klassenlehrer/-innen an Waldorfschulen begleiten ihre Klasse in der Regel acht Jahre lang. Dabei unterrichten sie ein großes Spektrum von Fächern in den ersten zwei Schulstunden, dem sogenannten Hauptunterricht.
Die anschließenden Fachunterrichte werden von Anfang an von Fachlehrer/-innen unterrichtet. Das Studium beinhaltet immer auch die Spezialisierung auf ein solches zusätzliches Fach.
Folgende Fachrichtungen können gewählt werden:
- Bildende Kunst
- Englisch
- Handarbeit
- Musik
- Sport
- Medienpädagogik
Die Oberstufe beginnt in aller Regel mit der 9. Klasse. Oberstufenlehrer/-innen unterrichten ihr spezielles Fachgebiet, i.d.R. eine Kombination aus zwei Fächern.
Erziehung zur Freiheit: Der Waldorflehrplan orientiert sich an der Entwicklung der Kinder. Rhythmische, künstlerische und praktische Arbeit sind fester Bestandteil des Unterrichts. Als Klassenlehrkraft schaffen Sie die Bedingungen, um Kindern entdeckendes Lernen und die Verknüpfung unterschiedlicher Erfahrungen, Wahrnehmungen, Bilder und Begriffe zu ermöglichen.
Diese Art des Lehrens und Arbeitens bildet die Grundlage für eine aktive Zusammenarbeit mit den Eltern und dem Kollegium. Waldorfschulen bieten große Spielräume zur Gestaltung und für individuelle Kreativität, sowohl im Unterricht als auch im gesamten Schulleben.
Berufsperspektiven
Die akademische Qualifizierung der Hochschule sichert die Möglichkeit, in allen deutschen Bundesländern und international Unterrichtsgenehmigungen zu erhalten.
Studienform
modularisiertes Vollzeit – oder Teilzeitstudium
Studium
Das Studium vermittelt sowohl die anthropologischen wie auch die waldorfpädagogischen und anthroposophischen Grundlagen.
Neben dem Erwerb fachlicher, didaktischer und methodischer Kompetenz bietet das Studium intensive künstlerische Übungen und pädagogische Praxiserfahrungen.