Informationsräume schaffen!
Bibliothekswissenschaftler*innen tragen dazu bei, die Qualität der Informationsangebote wissenschaftlicher Bibliotheken auf höchstem Niveau zu halten. Sie sorgen dafür, dass diese Sammlungen sowohl den aktuellen Nutzer*innen als auch kommenden Generationen zugänglich bleiben. Dabei eröffnen sich vielfältige berufliche Möglichkeiten.
Im Studiengang Bibliothekswissenschaft lernen Sie, moderne Technologien einzusetzen, um Informationen zu strukturieren, aufzubereiten, zu vernetzen und bereitzustellen.
Gleichzeitig erwerben Sie die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um bibliothekarische Angebote gezielt auf das Informationsverhalten und die Bedürfnisse der Zielgruppen in wissenschaftlichen Bibliotheken abzustimmen.
Studienaufbau
- grundlegende Pflichtmodule zusammen mit den Studiengängen Archiv und Informations- und Datenmanagement
- fachspezifische Pflicht- und Wahlmodule sowie ein Erweiterungsbereich für individuell konfigurierbare Wahlangebote
- praxisnahe Projektmodule
- Sechs Wochen Praktikum (i.d.R. nach dem zweiten Semester) und ein 20-wöchiges Praktikum/Praxissemester im fünften Semester
- Erstellen der Bachelorarbeit im 7. Semester
Studieninhalte
In den aktuell gültigen Modulhandbüchern und Studien- und Prüfungsordnungen des Fachbereichs Informationswissenschaften finden Sie die Modulübersicht, eine detaillierte Beschreibung der Module und Studieninhalte sowie den Studienverlaufsplan für den Studiengang Bibliothekswissenschaft.
Studierende können ab dem dritten Fachsemester einen der folgenden drei Studienschwerpunkte wählen: Bibliotheks- und Informationsdidaktik, Data Steward und Offenheit.
Folgende Module werden angeboten:
Integrative Module:
- Start me up
- Grundbegriffe und Praktiken der Informationswissenschaften
- Urheberrecht und Grundlagen des Internetrechts für Informationseinrichtungen
- Projektdesign
- Lab: Data Literacy
Pflichtmodule
- Bibliotheken in der Informationsgesellschaft
- bibliothekstechnologische Infrastrukturen
- Einführung Metadaten & Semantik
- Programmierung & Forschungsmethoden
- bibliothekstechnologische Dienste
- bibliothekarische Erschließung
- bibliothekarische Recherchekompetenz
- bibliothekarische Informationsdidaktik
- Bibliotheksmanagement
- Lab: Sammlungsmanagement
- aktuelle Themen und Methoden der internationalen Fachdiskussion
Wahlpflichtmodule
- Datenkultur
- UX für digitale Informationsangebote
- Öffentliche Bibliotheken
- Open Science Services und Rechtsgrundlagen
- Wissenschaftskommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Integrative & teilintegrative Wahlpflichtmodule
- Openness in der Informationsgesellschaft
- Daten- & Informationsvisualisierung
- Vermittlung von Daten- und Informationskompetenz
- English in Information Services
- Wissensmanagement – Grundlagen
- faires Datenmanagement und Langzeitarchivierung
- digitale Editionen
- FLEX 1
- FLEX 2
- PRO: Projekt
Praktika:
- zwei Praktika: sechs Wochen nach dem 2. Semester sowie 20 Wochen im 5. Semester
Abschlussarbeit
- eigenhändiges Erstellen einer Bachelorarbeit sowie Verteidigung
Das Berufsfeld
Das Studium schließt mit dem Bachelor of Arts (B.A.) ab.
Es qualifiziert für eine Berufstätigkeit in wissenschaftlichen und Spezialbibliotheken, z.B. von Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Parlamenten, Gerichten, Museen, Verbänden, privaten Unternehmen sowie als selbständige*r Dienstleister*in.
Dabei ist das Berufsbild der*s Bibliothekar*in vielfältig: in größeren Hochschulbibliotheken werden in der Regel sehr spezialisierte Positionen ausgeschrieben, so dass Sie z.B. vorrangig in der Erwerbungsabteilung einer Bibliothek zu Bestandsaufbau und Erschließung beitragen oder im Benutzungsservice mitwirken. Andere Spezialisierungen liegen z.B. in der Weiterentwicklung technischer Dienste, in Beratung und Schulung oder in der Entwicklung von forschungsnahen Services und Diensten.
In kleineren Spezialbibliotheken, z.B. in Museen, Forschungseinrichtungen oder auch in privaten Unternehmen und Verbänden werden häufig Positionen mit einem sehr breiten Aufgabenspektrum ausgeschrieben, so dass Mitarbeitende dort im kleineren Umfang mit mehreren der oben genannten Arbeitsbereichen befasst sind.
Voraussetzungen für das Studium
formal:
- Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte berufspraktische Vorbildung
persönlich:
- strukturiertes, analytisches und abstraktes Denkvermögen
- Motivation zum Umgang mit digitalen Inhalten und Technologien
- grundlegende IT-Kenntnisse
- Kommunikationsbereitschaft und -fähigkeit
- Interesse an historischen und gesellschaftlichen Prozessen
- Selbstständigkeit, Konzentrations-, Organisations- und Teamfähigkeit