Mit der Kraft des Theaters die sozialen Räume des Menschen beeinflussen
Ziel des Studiengangs ist die Ausbildung von Theaterpädagoginnen und Theaterpädagogen, die befähigt sind, das Medium Theater in der Vielfalt seiner Formen und Wirkungsweisen an den verschiedenen Arbeits-, Lern- und Spielorten der Menschen zu nutzen. Der Schwerpunkt des Studiums liegt auf der Vermittlung theaterpädagogischer Handlungskompetenzen in Bezug auf die jeweiligen didaktischen, fachtheoretischen und geschichtlichen Kontexte.
Das Institut für Theaterpädagogik in Lingen setzt auf eine Lehre aus erster Hand durch ein Netzwerk kompetenter Fachexpertinnen und Fachexperten und durch zeitgemäße Praxisprojekte.
Die Theaterpädagogik verbindet Bildungswissenschaften mit der Kunstform Theater. Seinen Ursprung hat das Fach im Schul- und Laientheater. In Deutschland ist es an staatlichen Hochschulen seit Anfang der 1980iger Jahre eine eigenständige Disziplin. Heute arbeiten Theaterpädagogen u.a.
- als Kulturvermittler an Theatern
- in sozialpädagogischen Projekten
- in freien Theaterprojekten
- als Lehrer an Schulen und Schauspielschulen
- in der Wirtschaft in den Bereichen Personalentwicklung, Rhetorik und Körpersprache, im Motivationstraining oder in der Entwicklung der internen Kommunikation
Der Studiengang auf einen Blick
Abschluss: Bachelor of Arts
Beginn: Wintersemester
Einstufungstests: Aufnahmeprüfungen
Regelstudienzeit: 7 Semester (inkl. Praxissemester)
Sprache: Deutsch
Studienform: Grundständiger Vollzeitstudiengang
Numerus Clausus: Nein
Standort: Lingen (Ems)
Zulassungsbeschränkung: Ja
Studieren am Institut für Theaterpädagogik
Die Studierenden des grundständigen Bachelor-Studiengangs Theaterpädagogik der Hochschule Osnabrück - Campus Lingen lernen in sieben Semestern, Regie, Dramaturgie und Schauspiel professionell einzusetzen und zu vermitteln. Der Schwerpunkt des Studiengangs liegt auf der Vermittlung theatral-gestalterischer Kompetenzen und deren Fachdidaktik, Theorie und Geschichte. Das Institut für Theaterpädagogik in Lingen setzt auf eine Lehre aus erster Hand durch ein Netzwerk kompetenter Fachleute und durch zeitgemäße Praxisprojekte. So besteht das sechste Semester aus einem Praxissemester, in dem die Studierenden das Erlernte direkt anwenden können.
Enge Verzahnung von Theorie und Praxis
Das Studienprogramm zum Theaterpädagogen/ zur Theaterpädagogin (B.A.) enthält künstlerisch-praktische und methodisch-didaktische Abschnitte. Daneben führt es in die Theorie und Geschichte des Theaters und der Theaterpädagogik sowie in die Praxis des Kulturmanagements ein. Das sechste Semester beinhaltet als Praxissemester eine klassisches Berufspraktikum als auch ein Inszenierungsprojekt. Es bietet außerdem Wahlfächer, in denen die Studierenden ihr individuelles Profil herausbilden können und kombiniert in der Praxis eigene Erfahrungen mit deren kritischer Analyse.
Das Institut arbeitet fach- und kunstformübergreifend und kooperiert mit gesellschaftlich relevanten Partnern aus
- Pädagogik und Schule (u.a. Gesamtschule Emsland)
- der ästhetisch-kulturellen Bildung (Theaterpädagogisches Zentrum Lingen),
- der Kunstinstitution Theater (z. B: Theater Osnabrück, renommierte Theater in Berlin)
Praxisnah und international
Das Institut für Theaterpädagogik ist seit Februar 2007 in der Baccumer Str. 3 in Lingen (Ems) beheimatet - in einem einmaligen Verbund von Theorie und Praxis. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen zwei bundesweit einmalige Institutionen:
- Das Theaterpädagogische Zentrum Lingen ist eine Fachakademie für Theater, Spiel, Tanz, Zirkus und Medien und zugleich das größte Theaterpädagogische Zentrum in Deutschland.
- Das 2013 neu gegründete Europäische Theaterhaus vernetzt die Bereiche und Sparten des Amateurtheaters und der Theaterpädagogik in Europa und bündelt Informationen der verschiedenen Verbände (u.a. AITA/IATA -International Amateur Theater Association, der EDERED - European Drama Encounters/ Rencontres Européennes de Drama, Bund Deutscher Amateur Theater, Bundesverband Theaterpädagogik).
Das Institut für Theaterpädagogik begleitet das alle vier Jahre in Lingen stattfindende Weltkindertheaterfest wissenschaftlich. Neben mehreren Übungsräumen verfügt das Institut über ein eigenes Theater: Das Burgtheater. Außerdem beherbergt es das europaweit einzigartige Deutsche Archiv für Theaterpädagogik (DATP).
Das Institut, das regelmäßig zu Kongressen einlädt, ist daher eine erste Adresse für die internationale Fachwelt und ein renommierter Forschungs- und Studienstandort. Jährlich bewerben sich rund 130 Studierende aus dem In- und Ausland um die 18 Studienplätze.
Zwölf Lehrende betreuen die insgesamt knapp 80 Studierenden sehr persönlich. Hinzu kommen rund 20 Lehrbeauftragte aus der Praxis, vom Maskenbildner bis zur Choreografin.
Hinweise zur Bewerbung
Die Bewerbung ist ausschließlich online möglich. Das Studium "Theaterpädagogik" startet immer zum Wintersemester (i. d. Regel Mitte September). Bewerbungsfrist ist Mai bis 15. Juni (Ausschlussfrist) eines jeden Jahres.
Abweichende Termine für Bewerberinnen und Bewerber mit ausländischen Bildungsnachweisen, siehe: Bewerbungstermine uni-assist
Das Curriculum des Studiengangs Theaterpädagogik änderte sich zum Wintersemester 2017/18 und umfasst nicht mehr sechs, sondern sieben Semester. Das sechste Semester umfasst nun ein Praxissemester.
Studienvoraussetzungen
Studienvoraussetzung ist eine Hochschulzugangsberechtigung i.S. des NHG § 18 Abs.1 (Satz 1-4). Wird eine Hochschulzugangsberechtigung i.S. des NHG § 18 Abs.1 (Satz 1-4) nicht nachgewiesen, ist die überragende künstlerische Befähigung nachzuweisen (NHG § 18 Abs. 1, Satz 5).
Details zur Hochschulzugangsberechtigung finden Sie hier. Die Ordnung über das Auswahlverfahren ist im Amtsblatt hinterlegt.
Zudem wird ein fachlich begleitetes Erfahrungspraktikum in einem Arbeitsfeld der Theaterpädagogik oder kulturellen Bildung von mindestens sechs Wochen vorausgesetzt. Das Praktikum ist in zusammenhängenden Zeiträumen von mindestens drei bis sechs Wochen in einem oder maximal zwei der o.g. Arbeitsfeldern zu leisten. Hier finden Sei weitere Informationen zum Erfahrungspraktikum: FAQs Erfahrungspraktikum
Eine abgeschlossene Berufsausbildung, praktische Ausbildungszeiten im Rahmen der schulischen Ausbildung und andere fachliche Tätigkeiten können ganz oder teilweise angerechnet werden.
Aufnahmeseminar
Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt. In einem Aufnahmeseminar ist die besondere künstlerische und spielpädagogische Befähigung nachzuweisen. Das Aufnahmeseminar findet in der Regel am Ende des Sommersemesters (28. Kalenderwoche) statt.
Die Aufnahmeseminare für die Bewerberinnnen und Bewerber des Bachelor-Studiengangs Theaterpädagogik finden in Lingen statt. Der genaue Tag wird den Bewerbern per Post mitgeteilt.
Für die Teilnahme am Aufnahmeseminar (INFO: Das Seminar findet im Institut für Theaterpädagogik - am Standort Lingen - statt) senden Sie bitte nach Möglichkeit direkt im Anschluss an Ihre Bewerbung die folgenden Unterlagen unter Angabe Ihrer Bewerbungsnummer direkt an Silke Rademacher, Raum LB 0108, E-Mail: s.rademacher@hs-osnabrueck.de.
- ein digitales Passfoto bzw. eine Porträtaufnahme im JPG-Format versehen mit der Bewerber*innennummer
- aktueller Lebenslauf(im PDF-Format)
- Beschreibung des bisherigen künstlerischen Werdegangs (im PDF-Format)
Wie funktioniert die Online-Bewerbung für das Bachelorstudium?
Zunächst einmal müssen Sie sich mit Ihren persönlichen Daten und Ihrer E-Mail-Adresse als Bewerberin oder Bewerber registrieren und sich einen Account zulegen. Danach erhalten Sie die Zugangsdaten per E-Mail und müssen nach erstmaligem Einloggen das Passwort ändern.
Die weiteren Angaben zu Ihrer Bewerbung (FH-Reife / Abitur, Ausbildung, Praktikum, Vorstudienzeiten und andere Angaben) werden schrittweise abgefragt. Sie können innerhalb des Bewerbungszeitraumes Ihre Bewerbung jederzeit zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt mittels Ihrer Zugangsdaten weiter fortführen, korrigieren oder ändern.
Erst wenn Sie alle Angaben vollständig gemacht haben, können Sie die Bewerbung abschicken. Wenn die Bewerbung endgültig abgeschickt wurde, können Sie online keine Änderungen mehr durchführen.
Nachweise zu den gemachten Angaben werden erst im Fall eines Studienplatzangebotes von uns gesondert angefordert. Es wird im Bewerbungsverfahren kein Papier mehr benötigt.