Es geht um die unmittelbare Umgebung des Menschen
Das Bachelorstudium ist ein grundständiges, 8-semestriges Studium. In den ersten zwei Semestern überwiegt das Angebot von künstlerisch-gestaltenden bzw. fachbezogenen Grundlagenfächer, in den folgenden Semestern die Projektarbeit als Komplexes Gestalten. Bei der Wahl der Module lassen sich nach Interesse und Neigung eigene Schwerpunkte setzen, theoretische und praktische Fächer dienen der Förderung und Auseinandersetzung mit interdisziplinären und interkulturellen Denk- und Arbeitsweisen.
Die intensive Vernetzung mit internationalen Partnerhochschulen ermöglicht vielen Studierende Studien- und Praktikumserfahrung auch im Ausland zu sammeln.
Das Studium endet mit einer praktischen Bachelorarbeit, erfolgreichen Absolventen und Absolventinnen wird der Titel „Bachelor of Arts“ verliehen, zusammen mit dem 8-semestrigen Studium ist eine wichtige Voraussetzung für die Einschreibung in die Architektenliste bei der Architektenkammer geschaffen. Nur diese befugt zum Tragen der Berufsbezeichnung „Innenarchitektin/Innenarchitekt".
Studieninhalte
Das tradierte Berufsumfeld des Innenarchitekten ist der Kern der Ausbildung an der BURG: es geht uns um die unmittelbare Umgebung des Menschen. Dazu gehört auch das Entwickeln von Möbeln wie das Planen und Umsetzen von temporären Bauten. Das Berufsbild umfasst aber auch die Gestaltung von Präsentationen und Events, die Entwicklung von Corporate Design-Strategien oder auch das Formulieren virtueller Räume. Die Projekte bewegen sich dabei im Bereich des rein hypothetisch-planerischen bis hin zu umsetzungsorientierten Projekten, wie Ausstellungsgestaltung, Messebeteiligungen und Möbelprototypen.
Abschluss: Bachelor of Arts B.A.
Regelstudienzeit: 8 Semester
ECTS-Punkte: 240 Punkte
Studienschwerpunkte
- Klassische Innenarchitektur
- Bauen im Bestand
- Raumkonzepte für Retail- und Objektbereiche
- Corporate Interior Architecture
- Szenografische Raumkonzepte
- Ausstellungs - und Messedesign
- Setdesign
- Temporäre Bauten
- Möbeldesign
Studienbeginn: Wintersemester
Zulassungsmodus: Eignungsprüfung
Studieren ohne Abitur: möglich
Zugangsvoraussetzungen
- Allgemeine Hochschulreife
- fachgebundene Hochschulreife
- Mappe mit Arbeitsbeispielen
Zusätzlich findet eine zweitägige Eignungsprüfung zur Feststellung der künstlerisch-gestalterischen Eignung Ende März statt.
Ein Studium ohne Abitur ist möglich. Hierfür bedarf es des Nachweises der „besonderen künstlerischen Eignung“. Auch diese wird im Zuge der Eignungsprüfung festgestellt.
Die Bewerbung zum Bachelor Studiengang ist bis Mitte März jeden Jahres online möglich.
Perspektiven
Alle Absolventen der BURG haben eine breite gestalterische Ausbildung über ihre eigentliche Disziplin hinaus. Es bietet sich ihnen damit ein großes Spektrum an Perspektiven in der sogenannten „Kreativwirtschaft“. Als Spezialisten in der Innenarchitektur übernehmen sie sehr schnell Verantwortung für komplexe Projekte. Dank der soliden Ausbildung beginnen unsere Absolventen ihre Karriere meist in Architektur- und Innenarchitekturbüros, Designstudios oder Event- und Brandagenturen und steigen dort sehr bald in Leitungsfunktionen auf. Manche nutzen auch die tatkräftige Förderung durch unser Gründungszentrum DesignHaus Halle und starten sofort als Freiberufler. Wer sich weiterqualifizieren möchte, dem bietet die BURG verschiedene Masterstudiengänge an – als konsekutives Studium in den Masterangeboten Interior Architecture und Furniture and Interior Design oder in alle anderen Master-Studiengänge der Burg.
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Die BURG zählt mit ihren etwa 1.000 Studierenden zu den größten Kunsthochschulen Deutschlands, die Kunst und Design unter einem Dach vereinen. Die BURG wurde wenige Jahre vor dem BAUHAUS gegründet und war in den Anfangsjahren eng mit ihm verbunden. Wir pflegen dieses Erbe, haben es aber auch weiterentwickelt. Wir bieten unseren Studierenden ein breites Spektrum an künstlerischen und theoretischen Fächern in einem sehr persönlichen, fast familiären Betreuungsverhältnis.
Wir fördern visionäres Denken und Gestalten jenseits von Verwertungszusammenhängen ebenso. wie die Entwicklung berufspraktischer Fähigkeiten. Im Sinne von Kunst und Design bieten wir Freiräume und provozieren individuelle und eigensinnige Wege. Mit ihren Ideen und Werken, ihren Visionen und Positionen sollen sich unsere Studierenden als mündige, kritikfähige und selbständige Individuen in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen. Eine breit angelegte Grundlagenausbildung in Theorie und Praxis, bestens ausgestattete Laboratorien und Werkstätten, Forschungsvorhaben und internationale Vernetzungen bilden dafür den Rahmen.
Wer ein Semester im Ausland verbringen möchte, hat die Qual der Wahl: Zu den mehr als 40 Partnerhochschulen gehören neben vielen europäischen Hochschulen auch solche in Japan, Australien und China. Fast alle unserer Studierenden nehmen diese Chance war, bei Fragen zur Finanzierung und Organisation helfen, Kommilitonen, Dozenten und das Cereer Center weiter.
Die Burg beteiligt sich seit über 20 Jahren an internationalen Messen: design week milan, imm cologne, Dutch Design Week Eindhoven und viele mehr. Unsere Studierenden stellen dort ihre Ergebnisse aus. Für viele ist eis ein Sprungbrett ins Berufsleben. Die BURG hat einen eigenen Shop, den sog. „BURG-Shop“. Hier können Studierende zum einen Produkte in Kleinserien vertreiben. Wer sich einer Jury stellt, hat u.U. das Glück in die Kollektion übernommen zu werden. Dann kümmert sich die BURG um die Organisation und Vertrieb und man erhält dafür Lizenzahlungen.
Die Stadt Halle
Ja, Halle ist nicht Berlin, New York oder Tokio! Aber das hat eben auch seine Vorteile: man konzentriert sich auf sein Studium und gewinnt durch gemeinsame Arbeit viele gute Freunde. Die Hochschule ist der Dreh- und Angelpunkt in Halle. Alle unsere Studenten genießen die intensive Atmosphäre und Zeit an der Hochschule. Und wer jetzt meint, es gäbe keine Partys, der irrt: die vielen Partys an der Hochschule sind unseren Nachbarn ein Dorn im Auge. In Halle gibt es darüber hinaus eine Vielzahl an Bars und Clubs. Mit 17.000 Studierende an der Martin-Luther-Universität und 1000 BURG-Studenten ist Halle mit seinen gut 220.000 Einwohnern eine echte Studentenstadt.
Zahlreiche Museen, diverse On- und Off-Theater, private und städtische Galerien und Festivals, temporäre Bühnen, die Oper – es gibt eine Vielzahl an klassischen bis ungewöhnlichen kulturellen Angeboten. Und wem das alles nicht reicht: Leipzig ist ein halbe, Berlin nicht einmal eine Bahn-Stunde entfernt.
Halle ist die einzige Stadt seiner Größe, die im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurde. Heute ist es das größte Flächendenkmal Deutschlands, gleichermaßen aber auch geprägt vom Strukturwandel der gesamten Region. Es gibt nach wie vor eine Menge ungenutzter Gebäude und sonstiger Spielräume. War Berlin früher das Eldorado der Freiräume, könnte ihr Halle bald den Rang ablaufen: Niedrige Miet- und Lebenshaltungskosten, eine fahrradfreundliche Innenstadt und breites Sport- und Naherholungsangebot sind dabei angenehme Nebenefekt für das Studium.
Weitere Informationen zum Studiengang finden Sie auf der Webseite der Hochschule
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