Sich vertieftes Wissen in Physik aneignen
Der 4-semestrige Masterstudiengang Physik – Vertiefung und Forschung ermöglicht es Absolventinnen und Absolventen eines 6-semestrigen Bachelorstudiums Physik sowie Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern einen Mastergrad in Physik zu erlangen. Obgleich ein Einstieg ins Berufsleben auch schon nach dem Abschluss eines 6-semestrigen Bachelorstudiengangs möglich ist, stellt der Mastergrad den eigentlichen Abschluss der wissenschaftlichen Physikausbildung dar.
Der Studiengang umfasst die Bereiche:
- Vertiefung
- Freier Wahlpflichtbereich Physik
- Profil
- Forschungsblock
- Abschluss (Masterarbeit)
Während die Studierenden im Bereich Vertiefung ihre Kenntnisse in allgemeiner Physik erweitern können, bietet ihnen der freie Wahlpflichtbereich Physik die Möglichkeit, je nach Interessenlage Module in den Schwerpunkten biologische und statistische Physik, fortgeschrittene experimentelle Physik, fortgeschrittene theoretische Physik, Methoden der Physik, Optik und Spektroskopie, Physik der kondensierten Materie sowie Systeme und Anwendungen zu wählen.
Studienbeginn: Winter- und Sommersemester
Regelstudienzeit: 4 Semester
Studienabschluss: Master of Science
Zulassungsmodus: Bei vollständiger Erfüllung der Zulassungsbedingungen erfolgt eine direkte Zulassung.
Unterrichtssprache: Deutsch und Englisch (Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 des "Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen" werden empfohlen.)
Weiterführende Informationen:Studien- und Prüfungsordnung, Studienverlaufsplan, Modulhandbuch
Studienverlauf
Im Studienbereich Profil können die Studierenden einerseits Module außerhalb der Fachkultur der Physik belegen und lernen andererseits die Arbeitsgruppen am Fachbereich kennen. Dies dient der Profilierung und der Orientierung der Studierenden und hilft ihnen bei der Auswahl des Arbeitsgebietes, in dem der Forschungsblock und die Masterarbeit durchgeführt werden sollen. Hierbei können die Studierenden das Arbeitsgebiet aus einer breiten Palette von Forschungsgebieten wählen, z. B. Astro-, Bio- und Neurophysik, experimentelle wie theoretische Halbleiterphysik, Physik komplexer Systeme, molekulare Festkörperphysik, Oberflächenphysik, Struktur- und Technologieforschung sowie Vielteilchenphysik.
Die Mitarbeit in aktuellen Forschungsgebieten der Arbeitsgruppen erfolgt im Forschungsblock, der aus Arbeitsgruppenseminar und Forschungspraktikum besteht, sowie im Bereich Abschluss, der die Masterarbeit umfasst.. Die Masterarbeit ist das zentrale Element des Masterstudiengangs. Sie wird als eigenständige wissenschaftliche Forschungsarbeit angefertigt und erfordert Planung, Einsatz, Teamfähigkeit und eine gewisse Toleranz im Umgang mit Hindernissen und unerwarteten Problemen. Die Forschungsverbünde und Einrichtungen, an denen der Fachbereich - teilweise federführend - beteiligt ist, wie z. B. das Wissenschaftliche Zentrum für Materialwissenschaften, der Sonderforschungsbereich (SFB) 1083 „Struktur und Dynamik innerer Grenzflächen“, der SFB/TRR 135 „Kardinale Mechanismen der Wahrnehmung“, die Graduiertenkollegs „Funktionalisierung von Halbleitern“ und „The Brain in Action“ sowie das Zentrum für Synthetische Mikrobiologie ermöglichen es den Studierenden, in einem frühen Stadium ihrer Ausbildung bereits eine ausgezeichnete Ausstattung zu nutzen und viele, für den späteren Berufseinstieg wichtige Kontakte zu knüpfen. In Abstimmung mit den Studiengangverantwortlichen kann die Masterarbeit allerdings auch an einem externen Forschungsinstitut oder in einem Unternehmen angefertigt werden.
Beispielhaftes Betreuungsverhältnis
Am Fachbereich Physik in Marburg sind die Wege kurz und die Gruppen klein, was ein ausgezeichnetes Betreuungsverhältnis ermöglicht und den Studierenden erlaubt, schnell mit den Lehrenden und mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen in Kontakt zu kommen. Nicht nur die Fachschaft steht bei Fragen und Problemen rund ums Studium mit Rat und Tat zur Seite, auch die Dozentinnen und Dozenten haben bei uns ein offenes Ohr für die Anliegen der Studierenden.
Ziele
Der Masterstudiengang Physik – Vertiefung und Forschung bereitet auf eine selbständige und eigenverantwortliche Tätigkeit als Physikerin oder Physiker in Wirtschaft, Industrie, in wissenschaftlichen Forschungsinstituten und in der öffentlichen Verwaltung sowie auf ein weiterführendes Promotionsstudium vor.
Berufliche Perspektiven
Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind für Physikerinnen und Physiker mit Masterabschluss ausgezeichnet. Erfahrungsgemäß steht ihnen ein breites Spektrum an Berufsfeldern offen, häufig auch in benachbarten naturwissenschaftlichen und anderen Disziplinen.
Leben in Marburg
"Andere Städte haben eine Universität – Marburg ist eine Universität." heißt es. Mit seiner sehenswerten historischen Oberstadt, den zahlreichen Kneipen und Bistros, seiner Kino- und Theaterkultur sowie diversen Veranstaltungsorten für Konzerte, ist Marburg reich an studentischem Flair. Auch das breitgefächerte Sportangebot der Universität trägt dazu bei, dass die Studienzeit in Marburg rundum zu einem Erfolg wird.
Zulassungsbedingungen
Nachweis über den Abschluss:
- eines fachlich einschlägigen Bachelorstudienganges im Bereich Physik oder
- eines Physik-nahen Studiengangs mit 180 Leistungspunkten
oder der Nachweis eines vergleichbaren in- oder ausländischen berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses.
Ein Studiengang ist Physik-nah, wenn mindestens 60 LP in physikalischen Fächern erbracht worden sind, davon 30 LP in dem Bereich der modernen Physik.
Der Prüfungsausschuss kann die Zulassung mit der Auflage verbinden, dass zusätzliche Studienleistungen und/oder Prüfungsleistungen von höchstens 30 LP erbracht werden. In diesem Fall kann sich das Studium entsprechend verlängern.
Bewerbung & Fristen
Über die geltenden Bewerbungsfristen informiert die Fristen-Übersicht.
Bewerben mit einem ersten, grundständigen Studienabschluss, der an einer deutschen Hochschule erworben wurde.
Bewerben mit einem ersten, grundständigen Hochschulabschluss, der an einer Hochschule im Ausland erworben wurde.