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Lerntechniken und Lernstrategien

Lernstrategien geben Dir im Studium Halt – um mit dem Lernen anzufangen, die Prüfung erfolgreich vorzubereiten und eine Sache bis zum Ende durchzuziehen. Du kannst dich an Lernstrategien entlanghangeln und weißt dadurch jederzeit genau, was zu tun ist. Doch wo fängst du am besten an? Eine allgemein gültige Zauberformel, die für jeden passt, gibt es nicht. Dennoch kann jeder das eigene Lernverhalten optimieren.

Prokrastination – wer kennt da nicht?

Ablenkungsstrategien, um dem Schreibtisch zu entkommen, gibt es viele: Einkaufen, Kochen, Putzen, Jobben, sich mit Freunden verabreden. Es handelt sich dabei um ein Phänomen, von dem jeder Studierende berichten kann. Lernen ist ein leidiges Thema, das aber nun mal die Grundlage des Studienerfolges bildet. Was für die einen Motivation durch positiven Stress ist, bedeutet bei den anderen ein Horrorszenario, aus dem nur schwer ein Ausweg gefunden werden kann.

Was für ein Lerntyp bin ich?

Wer sich selbst beobachtet, hat gute Chancen, sein Verhalten optimieren zu können: Bin ich der "Aufschieber", oder der "Zuviel-Lerner", der sich in Details verliert? Unterschätze ich den Zeitaufwand oder lasse ich mich ablenken, bis es zu spät ist? Habe ich Versagensängste, weil es schon einmal nicht geklappt hat? Es gibt effektive Methoden, die den Druck abmildern können. Lernen kann man lernen. Alle Tipps und Vorschläge zielen darauf ab, sich besser zu organisieren.

Mit System läuft alles besser

So gilt zum Beispiel: Eine gut verstandene Vorlesung ist eine zur Hälfte behaltene Vorlesung. Wer möglichst viel aus den Vorlesungen und Seminaren mitgenommen hat, dem wird die Nach- und Prüfungsvorbereitung deutlich leichter fallen. Meistens ist schon viel gewonnen, wenn man nicht unvorbereitet die Zeit absitzt, sondern parallel zu den Lehrveranstaltungen immer am Thema bleibt.

Techniken ausprobieren

Auch für die Mitschriften in den Veranstaltungen haben Lernprofis gute Tipps. So eignet sich die Technik des Mindmapping hervorragend, um komplexe Sachverhalte zu visualisieren. Vom Kern der Sache in der Mitte eines Papiers gehen einzelne Linien zu allen relevanten Punkten, die das Thema betreffen. Über bildhafte Darstellungen kann sich eine bestimmte Struktur leichter einprägen. Wenn es darum geht, ein weites Sachgebiet zu ordnen, haben sich auch Karteikarten als nützlich erwiesen (z. B. Vokabeln lernen, Literatur organisieren). Je nach Studienfach sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, solange die bessere Übersichtlichkeit des Lernstoffes der Zweck der Maßnahme ist.

Was tun, wenn...?

Wer regelmäßig gar nicht weiß, wo er beim Lernen anfangen soll, tut gut daran, sich am Anfang des Semesters einen Stundenplan zu erstellen. Neben Vorlesungen und Seminaren wird dort am besten auch der Nebenjob sowie alle anderen Verpflichtungen eingetragen. Weitblick ist gefragt! Am besten nimmt man den Kalender auch noch mit zur Hand. Welche Prüfungen stehen an, und wann ist der Termin? Vor allem Leute, die dazu neigen, auf den letzten Drücker mit der Vorbereitung anzufangen, können damit Zeitabschnitte besser überblicken und einteilen. Mit einer vernünftigen Zeitplanung kann man sich selbst überlisten. Schritt für Schritt arbeitest du dich voran, bis deine Lerninhalte sitzen und du beruhigt zur Prüfung gehen kannst.

Pausen einplanen

Nett zu sich selbst sein, sollte man ebenfalls: Nach 1,5 - 2 Stunden hat sich das Hirn eine Pause verdient. Eine kurze Auszeit, ein kleiner Snack oder sogar ein Spaziergang wirken Wunder. Die Leistungsfähigkeit ist danach wieder hergestellt.

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