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Körpersprache richtig einsetzen

Wie wirke ich? Das ist eine wichtige Frage, wenn Du vorhast, Dich ins Rampenlicht zu begeben. Ob es dabei um ein Referat, die mündliche Prüfung oder ein Vorstellungsgespräch geht, ist eigentlich einerlei. Du solltest immer im Kopf haben, dass es nicht nur auf das Gesagte ankommt, sondern dass auch die Körpersprache viel zum ersten Eindruck beiträgt. Arme verschränken, mit den Füßen zappelt oder an den Nägeln kauen, kommt selten gut an. Je häufiger Du „Deinen Auftritt“ übst, desto leichter kommst Du im Ernstfall zurecht.

Signale und Zeichen am laufenden Band

Wir sagen nicht immer, was wir denken. Aber unsere Körpersprache verrät, was wir fühlen. Auch wenn es uns nicht bewusst ist, sendet unser Körper unablässig Signale, auf die unser Gegenüber reagiert. Unser Körper schweigt niemals. Das bedeutet, dass Kommunikation größtenteils nonverbal abläuft.

So ist für einen gelungenen Vortrag neben den rhetorischen Fähigkeiten auch die Körperhaltung entscheidend. Damit der Redner ein gewisses Selbstbewusstsein ausstrahlt, sollten die Hände z. B. nicht frei herumbaumeln, mit einem Stift oder einem Notizzettel in den Händen ist es viel leichter, Ruhe auszustrahlen.

Lesen der Körpersprache: eine Wissenschaft für sich

Und wer im Vorstellungsgespräch unsicher, ablehnend, arrogant und desinteressiert rüberkommt, bekommt natürlich nur schwer einen Job. Viele Personaler hantieren gerne mit Listen, aus denen sie nach dem Gespräch ablesen können, was eine bestimmte Haltung, Geste oder Mimik für eine angebliche Bedeutung hat. Diese Listen sind natürlich Insider-Wissen, aber was eigentlich immer negativ auffällt, ist:

  • Eine schlaffe Körperhaltung
  • Ein schlaffer Händedruck
  • Die Arme verschränken
  • Fehlender Blickkontakt
  • Starre Mimik ohne Lächeln
  • Mit den Haaren spielen
  • Mit den Händen fuchteln
  • Mit dem Fuss zappeln

Richtige Körpersprache kannst Du sofort umsetzen: 3 Tipps für Dich

Diese drei einfachen Empfehlungen kannst Du jederzeit einsetzen, um einen besseren Eindruck zu machen. Wenn Du es nicht glaubst, dann beobachte Dich einfach mal selbst vor dem Spiegel:

1. Nimm die Hände weg von Kopf und Gesicht
Die Hände müssen unten bleiben. Das klingt erst einmal einfach, kann aber in Stresssituation, wenn Du aufgeregt bist, schnell vergessen werden. Aber es hilft nichts. Wenn Du mit der Hand an der Nase sprichst, Dich an den Hals fasst oder mit Deinen Ohrläppchen herumspielst, irritierst du Deinen Gesprächspartner. Er wird es auf keinen übersehen.

2. Sorge für eine gerade Sitzhaltung und halte mit Deinem Gegenüber Blickkontakt
Wenn Du gerade sitzt, wirkst Du aufmerksam und zugewandt. Wenn Du Blickkontakt suchst, wirkst Du offen und interessiert. Übertreiben solltest Du es aber auch nicht mit der Sitzhaltung, denn das wirkt unnatürlich. Genauso wenig ist Anstarren die Lösung.

3. Niemals die Arme vor der Brust verschränken
Wenn Du die Arme verschränkst, dann baust Du eine Barriere auf. Du willst Dich verschanzen, damit der andere Dir nicht zu nahe kommt. Das signalisiert Verschlossenheit und Ablehnung – und das ist natürlich keine gute Idee.

Und zu guter letzt: Immer locker bleiben

Klar, die Körpersprache unter Kontrolle zu behalten, setzt etwas Übung voraus. Und ganz verstellen sollst Du Dich auch nicht, denn die absolute Selbstbeherrschung kostet zu viel Kraft, sodass wahrscheinlich Dein Erinnerungsvermögen darunter leidet. Wenn Du im Referat den Faden velierst, Du in der Prüfung einen Blackout hast oder Dir im Vorstellungsgespräch Detail aus Deinem Lebenslauf nicht mehr einfallen, dann ist der Preis zu hoch, um durch eine gute Körpersprache zu punkten.

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