Die deutsch-russischen Beziehungen mitgestalten
Ein Studium, zwei Abschlüsse: Mit dem Ein-Fach-Masterstudiengang „Interkulturelle Studien: Russland und Deutschland transregional“ erwerben Sie sowohl den Masterabschluss der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) als auch den Masterabschluss der Staatlichen Universität St. Petersburg (Russische Föderation). Dieses Studium ist eine ideale Voraussetzung, um als Spezialistin oder als Spezialist für die deutsch-russischen Beziehungen im europäischen sowie globalen Kontext tätig zu werden und diese Beziehungen auch in Zeiten politischen Wertewandels mitzugestalten.
Der Master hat das Ziel, diese besondere Beziehung unter transregionaler Perspektive und aus unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Ansätzen heraus in den Blick zu nehmen. Beteiligt sind am fachübergreifenden Master daher die Bereiche Osteuropäische Geschichte, Germanistik, Slavistik, Rechtswissenschaft (derzeit mit der Wahlalternative aus dem Studienprogramm "Migration und Diversität") sowie Deutsch als Fremdsprache und Politikwissenschaft.
Durch die Verknüpfung mit Fächern anderer Fakultäten können Sie unterschiedliche methodische sowie theoretische Ansätze verfolgen. Geschichtswissenschaftliche, germanistische und russistische Fragestellungen werden so um rechtswissenschaftliche sowie landes- und kulturkundliche und ggf. politikwissenschaftliche Arbeitsfelder ergänzt.
Mit Ihren Sprachkenntnissen im Russischen auf dem Niveau B1 bis spätestens zum Vorlesungsbeginn sowie einem Bachelorabschluss in Osteuropäischer Geschichte, Germanistik, Russischer Philologie oder in einem vergleichbaren Studiengang sind Sie bestens für den Master Russland und Deutschland transregional an der CAU geeignet.
Abschluss: Master of Arts (M.A.)
Studiengang: Ein-Fach-Masterstudiengang
Studienbeginn: Zum 1. FS: Beginn zum Winter- und Sommersemester (Wintersemester empfohlen).
Bewerbung / Einschreibung: Einschreibung (zulassungsfrei), Internationaler Studiengang
Besondere Voraussetzungen: Sprachkenntnisse
Regelstudienzeit: 4 Fachsemester
Fakultät(en): Philosophische Fakultät
Studienaufbau
Der Schwerpunkt des Ein-Fach-Masterstudiengangs Interkulturelle Studien: Russland und Deutschland transregional liegt auf den verschiedenartigen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland, erlaubt dabei aber auch einen transregionalen Blick auf die anderen beiden Staaten des ostslavischen Sprachraumes (Ukraine und Weißrussland). Die Studierenden befassen sich mit unterschiedlichen methodischen sowie theoretischen Ansätzen, um sich differenziert mit den russisch-deutschen Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart auseinandersetzen zu können. Im Einzelnen beschäftigen sie sich mit geschichtswissenschaftlichen, rechtswissenschaftlichen, germanistischen und russistischen Fragestellungen, ergänzt um politikwissenschaftliche sowie landes- und kulturkundliche Arbeitsfelder, die konsekutiv und unter Rückgriff auf unterschiedliche Prüfungsformen ausgewählte Themenkomplexe des Programms „Russland und Deutschland transregional“ untersuchen.
In den ersten Semestern belegen die Studierenden zwei obligatorische Basismodule, in denen methodische Grundlagen vermittelt werden und ein übergeordneter Rahmen geschaffen wird. Ergänzt wird dieser durch ein weiteres Pflichtmodul im ersten und zweiten Semester, in dem historische Voraussetzungen thematisiert werden. Des Weiteren wählen die Studierenden zum einen ein Modul im Bereich der russistischen oder germanistischen Sprachwissenschaft bzw. der Literatur- und Kulturwissenschaft sowie ein rechtswissenschaftliches Modul oder ein Modul aus dem Block Exil und Migration. Begleitend belegen die Studierenden zudem entsprechend ihrer Sprachvorkenntnisse weiterführende Sprachkurse mit landeskundlichen Bezügen oder ein politikwissenschaftliches Modul.
Das dritte Semester verbringen die Studierenden als obligatorisches Auslandssemester in St. Petersburg. Dort vertiefen sie die mit dem ersten Semester begonnenen Inhalte und belegen ein Schwerpunktmodul im Bereich Osteuropäische Geschichte, Sprachwissenschaft, Literatur- und Kulturwissenschaft, Rechtswissenschaft oder Exil und Migration. Aufbauend auf dem sprach- und landeskundlichen Modul im ersten und zweiten Semester besuchen die Studierenden dort außerdem das entsprechende Aufbaumodul.
Im vierten Semester schreiben die Studierenden ihre Masterarbeit, die thematisch im gewählten Schwerpunktbereich des dritten Semesters anzusiedeln ist. Die Masterarbeit kann nach Rücksprache mit den Betreuer*innen in russischer oder deutscher Sprache abgefasst werden.
Die Regelstudienzeit für den Ein-Fach-Masterstudiengang Interkulturelle Studien: Russland und Deutschland transregional beträgt 4 Semester.
Formale Voraussetzungen
Voraussetzung für die Aufnahme des Masterstudiengangs ist ein abgeschlossenes Bachelorstudium im entsprechenden Gebiet oder ein gleichwertiger Abschluss.
Informationen zur Eignungsfeststellung, zum Nachweis von Qualifikationen gemäß Prüfungsordnungen und Studienqualifikationssatzungen sowie zur Einschreibung finden Sie hier >
Sprachliche Voraussetzungen
Nach der Studienqualifikationssatzung gelten folgende sprachliche Voraussetzungen, die bei der Einschreibung nachgewiesen werden müssen:
Russisch (Niveau B1 des Europäischen Referenzrahmens).
Sofern Russisch nicht Ihre Muttersprache ist oder Ihr vorangegangenes Bachelorstudium nicht bereits in dieser Sprache absolviert wurde, müssen bei der Einschreibung Russischkenntnisse nachgewiesen werden durch:
- das Schulzeugnis einer russischen Schule (mindestens vier Jahre Schulunterricht in russischer Sprache) oder
- die Bescheinigung über die Absolvierung von Russisch-Sprachkursen in Umfang von mindestens 180 Unterrichtsstunden (à 45 min., z.B. im Rahmen von Sprachkursen an einer Universität oder Volkshochschule) oder
- das erfolgreiche Ablegen eines am Institut für Slavistik durchgeführten Sprachtests.
Was sollte ich zusätzlich mitbringen?
- Interesse an wissenschaftlicher Arbeit
- Interesse an der vertieften Auseinandersetzung mit historischen, sprach-, kultur- und literaturwissenschaftlichen Inhalten, ergänzt um politik- und rechtswissenschaftliche Fragestellungen
- Interesse an der Auseinandersetzung mit deutsch-russischen Wechselbeziehungen im europäischen Kontext
Berufsperspektiven
Der Studiengang ist forschungsorientiert und soll den Absolventinnen und Absolventen eine Karriere im weiten und aktuell stark nachgefragten Feld der wissenschaftlichen, kulturellen, juristischen, ökonomischen oder politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland ermöglichen. Durch die Einbindung verschiedener Fächer sollen die Studierenden Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, die sie auf dem aktuellen Arbeitsmarkt konkurrenzfähiger machen.
Weiterführendes Studienangebot
An den Abschluss des Masterstudiums kann sich eine Promotion anschließen.
Die Voraussetzungen für die Zulassung zur Promotion sowie Informationen zum Ablauf des Promotionsverfahrens finden Sie in den Promotionsordnungen der Fakultäten.
Weitere Informationen zur Promotion erhalten Sie im Graduiertenzentrum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Career Center der CAU – Unterstützung beim Übergang ins Berufsleben
Das Career Center der CAU Kiel unterstützt Sie auf Ihrem Weg vom Studium in den Beruf und bietet dazu Seminare, Vorträge, Beratung und Coaching zu den Themen Arbeitsmarkt, Stellensuche, Bewerbung, Berufseinstieg und Praktikum.