Herstellung hochwertiger Produkte
Praxisorientiert und interdisziplinär ausgerichtet bietet die Fakultät Biotechnologie an der Hochschule Biberach im Fachbereich Industrielle Biotechnologie (IBT) Bachelor- und Masterstudium an. Der Bachelor Industrielle Biotechnologie vermittelt natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen mit praxisnaher Anwendung und ermöglicht nach 7 Semestern den direkten Berufseinstieg in die Industrie. Die Vorlesungen werden ergänzt durch umfangreiche Laborpraktika und spannende Exkursionen. Nach Abschluss mit einem Bachelor of Science besteht hier die Möglichkeit den Fachbereich wissenschaftlich zu vertiefen. Der Master IBT in Kooperation mit der Universität Ulm berechtigt mit einem Master of Science auch zur Promotion.
Zulassungsvoraussetzungen
Naturwissenschaftliche Neugierde und Motivation zum Studium: Das sind – neben der formalen Voraussetzung eines Hochschulzugangs – die wichtigsten Eigenschaften, die Interessierte für ein Studium der Biotechnologie mitbringen sollten. Das Studium startet zu jedem Wintersemester (Oktober). Bewerbungsschluss ist der 15. Juli eines jeden Jahres. Durch die Teilnahme an einem freiwilligen Auswahlgespräch Ende Juli (Termine siehe Homepage) können motivierte Bewerber sich vorstellen und im Ranking der Zulassungsliste verbessern (Note des Hochschulzugangs). Info-Tage und Schnupper-Praktika öffnen Interessierten die Labore für erste Einblicke in das spätere Studium (Termine auf der Homepage).
Berufsbild und Chancen
Biotechnologie und Digitalisierung gelten als Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Das Fachgebiet der Industriellen Biotechnologie vereint biologische Prozesse mit technischen Verfahren zur Herstellung hochwertiger Produkte. Mikroorganismen, Zellen und Enzyme dienen dabei als Technologieplattform für die Produktion von Pharmaka, Lebensmitteln, Biokunststoffen, Pflanzenschutzmitteln, Treibstoffen und Kosmetika. Dabei werden in der Regel nachwachsende Rohstoffe eingesetzt, die eine bioökonomisch nachhaltige Produktion von Wertstoffen ermöglichen (Green Chemistry). Durch den Einsatz der modernen Molekularbiologie (Synthetische Biologie) lassen sich die Plattformorganismen gezielt verändern und auf die Produktionsumgebung anpassen. Ingenieuren der Industriellen Biotechnologie stehen, mit ihrem breit gefächerten Profil aus interdisziplinären Kenntnissen in Chemie, Biologie und Verfahrenstechnik, die folgenden Industriezweige offen:
- Chemische Industrie (Feinchemikalien)
- Pharma (Qualitätssicherung, Produktion)
- Lebensmittelherstellung (Vitamine, Bier, Käse)
- Apparate und Anlagenbau (Auslegung, Planung)
- Unternehmen in der Umwelt- und Entsorgungstechnik (Wasseraufbereitung)
- Behörden (Gewerbeaufsicht, Kriminalistik)
- Ingenieurbüros (Beratung)
- Zweckverbänd
Studieren an der Hochschule Biberach
Das Studium an der HBC orientiert sich an der praktischen Realität. In den Praxissemestern, über Studien- oder Bachelorarbeiten werden Kontakte zu möglichen Arbeitgebern geknüpft; Labore, Prüfstellen und Forschungsinstitute stehen im ständigen Austausch mit der Wirtschaft.
international
Wer in Biberach studiert, kann in alle Welt: Die HBC pflegt zahlreiche Kontakte und Partnerschaften zu Hochschulen weltweit. Mit den international vergleichbaren Abschlüssen Bachelor und Master haben Studierende der HBC keine bürokratischen Hürden mehr zu überwinden.
innovativ
Die Studiengangsreform hat die Hochschule Biberach als Chance erkannt und genutzt: Indem die neuen Begrifflichkeiten auch tatsächlich neue Inhalte bekommen haben.
persönlich
2200 Studierende, 74 Professoren, 140 Lehrbeauftragte, rund 80 Mitarbeiter – Biberach ist klein, überschaubar und persönlich.
verkehrsgünstig
Biberach ist eine oberschwäbische Kleinstadt (31 500 Einwohner), die idyllisch im Dreieck Stuttgart, Bodensee, Alpen liegt: hoher Freizeitwert und dennoch gute Verkehrsanbindung durch Bahn und Straßen.
kostengünstig leben
Biberach ist wie die Hochschule klein aber fein. Die Mieten sind günstig, das Leben auch. Hier ist Studieren noch leistbar.
Bachelor of Science, Stand 07/15 (ID 118795)
1. Semester
- Einführung in die Biotechnologie (6 CP)
- Grundlagen der Chemie (7 CP)
- Mathematik und Biostatistik I (6 CP)
- Mikrobiologie (10 CP)
2. Semester
- Analytische und Organische Chemie I (8 CP)
- Grundlagen der Verfahrenstechnik (8 CP)
- Mathematik und Biostatistik II (6 CP)
- Molekularbiologie (8 CP)
3. Semester
- Biochemie (7 CP)
- Fachübergreifende Kompetenzen (6 CP)
- Organische Chemie II und Naturstoffe (7 CP)
- Technische Mikrobiologie (7 CP)
- Verfahrenstechnik (11 CP)
4. Semester
- Biokatalyse (14 CP)
- Bioprozesstechnik (7 CP)
- Biotechnologische Anlagen (10 CP)
- Enzymtechnologie (12 CP)
5. Semester
- Neue Technologien (10 CP)
6. Semester
- Praktisches Studiensemester (30 CP)
7. Semester
- Bachelorarbeit (16 CP)
- Betriebswirtschaft und Management (6 CP)
- Biokatalyse (3 CP, W)
- Biokraftstoffe (3 CP, W)
- Biomaterialien (6 CP, W)
- Bioraffinerien (3 CP, W)
- Ethik in der Biotechnologie (3 CP, W)
- GMP, GLP (3 CP, W)
- Industrielle Abfallstoffe (3 CP, W)
- Internationale Exkursion (3 CP, W)
- Nutzung von Algenbiomasse (3 CP, W)
- Pharmazeutische Biotechnologie (3 CP, W)
- Phototrophenbiotechnologie (3 CP, W)
- Synthetische Biologie (3 CP, W)
- Umweltbiotechnologie (3 CP, W)