StudiumBeruf und KarriereKreative BerufeGame-Design: Kreativität trifft Technik

Game-Design: Kreativität trifft Technik

Sie arbeiten an der Schnittstelle von Kreativität und Technik, bringen Design und Programmierung zusammen. Game-Designer*innen haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. Das stimmt meistens. Doch hat die Spielentwicklung wenig mit dem Spielen gemeinsam.

Der*die Game-Designer*in erschafft virtuelle Welten. Er*sie konzipiert die Charaktere, die Handlungen und das Spielszenario für Computer-, Handy- und Videospiele. Ob es dabei um Unterhaltung, Action oder einen Lerneffekt geht, entscheidet der*die Auftraggeber*in. Soll die virtuelle Welt realistisch oder fantastisch sein? Auch diese Vorgabe ist gegeben. Die Arbeit eines*einer Game-Designer*in gleicht der eines*einer Filmemacher*in: Die Storyline, die Charaktere und das Design müssen entworfen und dann in langwieriger Arbeit digital animiert werden. Nur mit guter und spannender Handlung kann das Spiel ein Erfolg werden.

Welche Voraussetzungen brauche ich?

Um einen guten Job abliefern zu können, brauchen Game-Designer*innen ein gutes Gespür für die Zielgruppe, Phantasie, Begeisterungsfähigkeit für die Spielwelt und viel Geduld. Dramaturgisches Verständnis, Kreativität und die Liebe zum Detail sind ebenfalls Teil des Anforderungsprofils eines*einer Game-Designer*in. Und gute Computerkenntnisse, technisches Verständnis und grafische Begabung sind weitere wichtige Voraussetzungen für beruflichen Erfolg.

Gestaltung und Programmieren

Die TU München betont schon im Titel, wie hoch der Stellenwert der Informatik in ihrem Studiengang angesiedelt ist. Wer „Informatik: Games Engineering“ studiert, kennt sich in den aktuellen und zukunftsweisenden Technologien aus (z.B. Game Engine Design, Computer Grafik, Simulation, Interaktion, Social Games, künstliche Intelligenz, Benutzbarkeit und vieles mehr).

Einsatzgebiete für Game-Designer*innen

Natürlich arbeiten Game-Designer*innen bei Softwareentwickler*innen für Computer-, Video- und Handy-Spiele. Außerdem sind sie für alle Aufgaben geeignet, in denen Spiele im Einsatz sind. Dabei geht es durchaus auch um ernste Themen wie das Üben von Start- und Landevorgängen am Flugsimulator, das Testen von Unglücksszenarien im Katastrophenschutz und um das Ausprobieren von Operationen in der Ausbildung für Chirurg*innen.

Auf Agenturebene ist der*die Game-Designer*in auch ein*e Dienstleister*in. Für eine serviceorientierte Arbeit ist es wichtig zu ergründen, was der*die Kund*in braucht (Anforderungsanalyse) und was für das vorhandene Budget machbar ist. Viele Game-Designer*innen arbeiten in kleinen Unternehmen und sind neben der Spielentwicklung auch am Verkauf und der Vermarktung ihrer Produkte beteiligt.

Wo kann man Game-Design studieren?

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