Europäische Geschichte und europäische Selbstwahrnehmung
Europa steht im 21. Jahrhundert vor einer doppelten Herausforderung. Nach innen arbeiten die europäischen Gesellschaften an einer Verflechtung ihrer nationalen Kulturbestände. Nach außen müssen sie ihren Ort in einer bislang unbekannten Dynamik globaler Entwicklungen bestimmen. Beide Prozesse verlangen nach gründlicher, historischer Orientierung.
Der Master Europäische Kulturgeschichte (MEK) an der Europa-Universität Viadrina will diese Orientierung mit der Hilfe unterschiedlicher Methoden schulen und zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten anleiten.
Im Studium werden Text- und Bild-verstehende, symboltheoretische sowie typisierende und handlungstheoretische Methoden vermittelt.
Studieninhalte
Ziel des Studiums der Kulturgeschichte ist eine vertiefte Beschäftigung mit Eigenart und Problemen der europäischen Kulturentwicklung. Neben den antiken, mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Wurzeln sollen Anspruch und Wirklichkeit der europäischen Weltbeherrschung im 18. und 19. Jh., die europäischen Erfahrungen mit Krieg und Zivilisationsbruch, mit der Individualisierung und der Pluralisierung aller Lebensformen, sowie mit den Ordnungsvorstellungen zur Integration der nationalstaatlich verfassten Kulturen des 20. Jahrhunderts herausgearbeitet werden. Untersucht und gelehrt wird insgesamt, wie sich Europa von anderen Weltregionen und Kulturkreisen abgrenzt und wie deren globale Bedeutung auf Europa zurückwirkt.
Module
- Europäische Kulturgeschichte im globalen Kontext
- Europäische Wirtschaftskulturen
- Europäische Wissenskulturen und Künste
- Mittel- und Osteuropa als kultureller Raum
- Religion und Moderne
Mögliche Berufsfelder
Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich in Museen, Archiven, Bibliotheken, in der historischen Forschung, der Erwachsenen- und politischen Bildung, im Auswärtigen Dienst, bei Verbänden, Stiftungen und Parteien, im Medienbereich, Konzeption/Organisation von Ausstellungen und Veranstaltungen zu (kultur-)historischen Themen, History Marketing für Unternehmen und Gebietskörperschaften, Kulturwissenschaftliche Beratung internationaler bzw. interkultureller Aktivitäten von Organisationen und Unternehmen.
Voraussetzungen
- Das Masterstudium setzt einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss im Umfang von mind. 180 ECTS-Credits voraus, in dem Studien- und Prüfungsleistungen im Gesamtumfang von mindestens 30 ECTS-Credits mit einschlägigem historischen Bezug (u.a. Rechtsgeschichte, Literaturgeschichte, Wirtschaftsgeschichte) nachgewiesen wurden.
- Bitte beachten Sie: Zur Einschätzung der Einschlägigkeit der 30 ECTS reichen Sie bitte ein Transcript of Records (von Ihrer Hochschule bestätigt) ein.
- Für die erfolgreiche Absolvierung des Studiums sowie zur Rezeption und Diskussion der einschlägigen Fachliteratur wird die Studierfähigkeit in englischer Sprache vorausgesetzt. Aus diesem Grund werden bei allen Studierenden Kenntnisse in Englisch auf dem Niveau von UNIcert II bzw. von B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) vorausgesetzt.
- Studienbewerberinnen und Studienbewerber, deren Muttersprache nicht Deutsch ist und die nicht in Deutschland die Hochschulzugangsberechtigung erworben haben, müssen vor Beginn des Studiums den Nachweis über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache gemäß DSH-Prüfungsordnung des Sprachenzentrums der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) vorlegen.
Zulassung
Deutsche und Bewerber/innen mit deutschem Hochschulabschluss nehmen die Einschreibung zunächst online vom 1. Juni bis 15. September (für das Wintersemester) bzw. 1. Dezember bis 15. März (für das Sommersemester) vor: https://viacampus.europa-uni.de
Zulassungsamt
Bei Rückfragen zu Ihrer Bewerbung steht Ihnen unser Team im Zulassungsamt gerne zur Seite:
Anfragen per E-Mail (bevorzugt): zulassung@europa-uni.de
Service-Point
Auch die studentischen Mitarbeiter/innen am Service-Point helfen gern weiter:
Telefon: (+49) 335 5534 4747
per E-Mail: service-point@europa-uni.de
Montag bis Donnerstag
9.00 - 15.00 Uhr
Freitag
9.00 - 13.00 Uhr