Akteure, Technologien und gesellschaftliche Ansprüche
Ausgangslage
Der Studiengang Erneuerbare Energien bewegt sich im Spannungsfeld der vielfältigen Akteure, Technologien und gesellschaftlichen Ansprüche. Er vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten, um den Herausforderungen des sich dynamisch entwickelnden Energiemarktes gerecht zu werden. Erneuerbare Energien in Rottenburg studieren – eine Ausbildung mit Schnittstellenkompetenz!
Theorie und Praxis
Der Studiengang verknüpft ökologische Ideale mit ökonomischen Notwendigkeiten. Der hohe Praxisanteil und der Erwerb von technischem, ökonomischem und ökologischem Wissen sowie von sozialer Kompetenz sind die Basis für erfolgreiches Arbeiten im zukunftsträchtigen Bereich der Erneuerbaren Energien. Zahlreiche Exkursionen und die Entwicklung von Lösungskonzepten für Unternehmen und Kommunen unterstreichen den praxisorientierten Ansatz des Studiums.
Innovativ und praxisorientiert
Die Energieversorgung von heute und morgen bedarf neuer Lösungen in einem sich stetig wandelnden Umfeld. Daher verfügt der zukunftsorientierte Studiengang Erneuerbare Energien über hohe Innovationskraft und Flexibilität. Der Austausch mit nationalen und internationalen Partnern aus Wirtschaft, Politik, Planung und Verbänden gibt den Studierenden wertvolles Wissen für einen krisensicheren Arbeitsplatz.
Gestaltung des Studiums
Das Grundstudium (1. u. 2. Semester) vermittelt naturwissenschaftliche, ingenieurtechnische und ökonomische Grundlagen. Darüber hinaus gibt es Einblicke in die konventionellen und erneuerbaren Energien sowie in die Biomassenutzung. Die Lehrveranstaltungen des Grundstudiums umfassen unter anderem:
- Mathematik / Naturwissenschaften
- Thermodynamik und technische Mechanik
- Konstruktionslehre und CAD
- Elektrotechnik
- Erneuerbare Energietechnik und energietechnisches Laborpraktikum
- Land- und Forstwirtschaft sowie Biomasseverwertung
Das Hauptstudium (3. - 7. Semester) hat zum Ziel, das Grundstudium zu vertiefen, zu ergänzen und die praktischen Fertigkeiten der Studierenden zu festigen. Die Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums sind unter anderem:
- Fotovoltaik, Wind- und Wasserkraft
- Feuerungssysteme und Brennstofftechnik
- Biomasseaufbereitung und Logistik
- Dezentrale Energieversorgungskonzepte
- Anlagenplanung Mess-, Steuerungs-, und Regelungstechnik
- Energiewirtschaft und -recht
- Intelligente Stromnetze und Energiespeicherung
- Technikfolgenabschätzung und Ökobilanzierung
- Geoinformationssysteme (GIS)
- Projektmanagement und wissenschaftliches Arbeiten
Schwerpunkte
Ab dem Hauptstudium ermöglichen zwei Vertiefungsrichtungen eine gezielte Spezialisierung auf künftige Einsatzschwerpunkte:
Vertiefungsrichtung 1: Energiesystemtechnik (3.-7.Semester)
- Energie und Gebäude
- Technische Mechanik
- Konzepte für energetisch optimierte Gebäude
- Thermodynamik und Strömungsmechanik
- Blockheizkraftwerke
- Projektierung von energietechnischen Anlagen
Vertiefungsrichtung 2: Rohstoff- und Anlagenmanagement (3.-7.Semester)
- Biomasselogistik
- Erzeugung und Nutzung pflanzlicher Rohstoffe
- Verfahrenstechnik der Biomasseverwertung
- Biogasprozesstechnik
- Anlagenmanagement
- Ressourcenmanagement
- Regulierung und Wettbewerb im Energiesektor
Im 5. Semester wird ein Praxissemester absolviert. Dieses dient der Anwendung der theoretischen Kenntnisse in der Praxis, der Erweiterung der professionellen Sichtweise, der Möglichkeit zu eigenverantwortlichem Arbeiten, dem Erwerb hoher kommunikativer Kompetenz und dem Kennenlernen beruflicher Tätigkeitsfelder.
Bachelorthesis
Das Studium endet mit einer Abschlussarbeit, der Bachelorthesis. Dabei werden praxis- und wissenschaftsrelevante Fragestellungen selbstständig gelöst.
Berufsperspektiven
Der Studiengang Erneuerbare Energien ist als berufsqualifizierender Bachelor-Studiengang in Zusammenarbeit mit der IHK konzipiert – mit vielversprechenden Berufsaussichten.
Die enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen garantiert eine arbeitsmarktorientierte, praxisnahe und gleichzeitig am aktuellen Stand der Forschung ausgerichtete Ausbildung.
Energieagenturen, Städte und Kommunen, Hersteller von erneuerbarer Energietechnik sowie regionale und überregionale Energieversorger bieten zahlreiche Arbeitsplätze für die Absolventen des Studiengangs. Weitere Arbeitsfelder ergeben sich bei Verbänden und Nichtregierungsorganisationen. Zudem besteht Bedarf in Planungs- und Ingenieurbüros sowie in Beratungsunternehmen.
Weiterqualifizierung
Das Studium ist eine vielseitige Basis für die wissenschaftliche Weiterqualifizierung über Masterstudienprogramme. Ein attraktives Angebot hierzu besteht beispielsweise an der HFR mit dem Masterstudiengang SENCE (Nachhaltige Energiewirtschaft und -technik) sowie an den Partnerhochschulen in der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim. Studienaufenthalte an ausländischen Hochschulen bieten eine interessante zusätzliche Perspektive. Hierzu berät und informiert die Studiengangleitung gerne ausführlich.
Die Zulassung erfolgt nur zum WintersemesterBewerbungsschluss ist der 15.Juli.
Nachhaltigkeit – Basis für ein erfolgreiches Studium
Studieren am Schadenweilerhof – keine andere Hochschule bietet eine so einzigartige Atmosphäre: Persönliches Miteinander statt Massenbetrieb. Historische Mauern und modernste Forschungseinrichtungen umgeben von 2.500 ha Lehrwald. Die HFR ist mit ca. 1100 Studierenden eine kleine aber gerade deshalb innovative Hochschule. Mit einem klaren forstwirtschaftlichen Profil und sieben zukunftsweisenden Studiengängen:
- Forstwirtschaft, B.Sc./M.Sc.
- Erneuerbare Energien, Bachelor of Science
- Holzwirtschaft, Bachelor of Science
- Nachhaltiges Regionalmanagement, Bachelor of Science
- Ressourcenmanagement Wasser, Bachelor of Science
- SENCE (Nachhaltige Energiewirtschaft und -technik), Master of Science
- Ressourceneffizientes Bauen, Master of Science
Ziel aller Studiengänge ist ein nachhaltiges Management bei der Nutzung natürlicher Ressourcen. Für dieses zukunftsgerichtete Bildungsangebot wurde die HFR von der UNESCO inzwischen als einzige deutsche Hochschule fünfmal in Folge ausgezeichnet. Die enge Zusammenarbeit mit mehreren Hochschulen in der Region sowie weltweite Kontakte erschließen den Studierenden Auslandsaufenthalte und die Mitarbeit an internationalen Forschungsprojekten. Das Zukunftskonzept der HFR wurde durch den Sieg im Hochschulwettbewerb "Exzellenzstrategien" vom Stifterverband der Deutschen Wissenschaft ausgezeichnet.