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Fahrzeugtechnik: Berufswelt Automobil

Wer beim Wort "Motor" leuchtende Augen bekommt, ist im Studiengang Fahrzeugtechnik richtig. Die Automobilindustrie produziert so ziemlich alles, was fahren kann, egal ob auf Straßen oder auf Schienen.

Lange ist es her, seit das erste Automobil erfunden würde. Man schrieb das Jahr 1886, als das erste Auto mit Verbrennungsmotor von Carl Benz entwickelt wurde. Heute ist die Automobilindustrie eine der größten Industriebranchen in Deutschland. Es hat sich viel getan: An der Stelle von Reißbrett und Stift sind bei der Entwicklung von Automobilen hochkomplexe Produktionsprozesse getreten.

Die Branche ist ständig in Bewegung. Sie gilt als hochinnovativ. Es wird an neuen Fahrzeugen gearbeitet, die immer besser, schöner anzusehen, funktionaler und im Idealfall auch noch sparsamer sein sollen als ihre Vorgänger. Vielleicht gehen schon im Jahre 2025 nur noch Elektroautos oder Hybridfahrzeuge vom Band?

Allerdings erfordern nicht nur die hohen Treibstoffpreise eine Reaktion der Entwickler: Ein Auto, das auf seinen Fahrer verzichten kann und dennoch zum Ziel kommt, ist ebenfalls eine schöne Vorstellung.

Neue Arbeitswelten erfordern Eigeninitiative und Engagement

Hochschulabsolventen müssen sich auf die Anforderungen der Automobilbranche schon früh einstellen. Es werden Personen gesucht, die "über den Tellerrand hinaus blicken" können und Interesse daran haben, unterschiedliche Wissensbereiche zu integrieren.

Fahrzeugtechnik ist der Teil des Maschinenbaus, der für die Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen jeglicher Art (Fahrräder, Motorräder, PKW, Nutzfahrzeug oder Schienenfahrzeug) verantwortlich ist. Auf dem Lehrplan stehen Mathe, Physik, Mechanik und Werkstoffkunde. Ohne die Nachbarwissenschaften Elektrotechnik, Informationstechnik und Informatik ist in der Branche allerdings nicht viel anzufangen. Es gibt mittlerweile sogar viele Bachelorstudiengänge, die Spezialisten in den einzelnen Segmenten dieser Disziplin ausbilden - so vielfältig sind die Aufgabenbereiche mittlerweile.

Immer komplexere Aufgaben im Bereich Fahrzeugmechatronik, Fahrzeugelektronik, und Fahrzeuginformatik können nur von immer besser qualifizierten und vor allem spezialisierten Absolventen gelöst werden.
Fachbereich Fahrzeugtechnik >

Je früher der eigene Schwerpunkt klar ist, desto besser kann das Studium geplant werden. Wenn ich weiß, ob es mir eher um die Fahrzeugmechatronik (Motor, Antriebsstrang, Fahrwerk), um die Fahrzeuginformatik (Entwicklung von Navigations- oder Sicherheitssystemen wie "car to car communication") oder die wirtschaftlichen Komponenten der Automobilindustrie (Wirtschaftsingenieur-Automobil) geht, ist die Entscheidung für den richtigen Studiengang um vieles einfacher.

Berufsperspektive

Nach Angaben des VDA- Verband der deutschen Automobilindustrie belief sich die Weltautomobilproduktion deutscher Hersteller im Jahr 2007 auf fast 11 Millionen Personenkraftwagen. Die Inlandsproduktion mit 5 Millionen Fahrzeugen ist auch nicht zu verachten. Inzwischen hängt sogar jeder siebte Arbeitsplatz in Deutschland von dieser Branche ab.

Job gibt es sowohl bei Automobilherstellern als auch bei Zulieferern, die Kraftfahrzeugteile und –zubehör produzieren.

Wo kann man Automobil-Studiengänge studieren?
Studienprofile im Bereich Fahrzeug auf studieren.de >

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